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Lack und Anstrichmittel
Es ist bekannt, metallische elektrische Leiter mit aromatischen Polyestern zu isolieren. Derartige zur Isolierung elektrischer Leiter geeignete lineare Hydroxypolyester werden durch Polykondensation von
Terephthalsäure, gegebenenfalls in Form eines Derivats dieser Säuren mit einem an der Carbonylgruppe oder den Carbonylgruppen sitzenden Radikal, das leicht durch die Alkoxygruppe eines Alkohols ersetzbar ist, und Glykolen der Reihen HO (CHJ OH, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist, wie auch von
Terephthalsäure bzw. Derivaten dieser Säure und einer aliphatischen Dicarbonsäure, wie Sebazinsäure und einem Glykol der vorgenannten Reihe, hergestellt.
Weiterhin werden für diese Verwendung auch solche harzartige Hydroxypolyester empfohlen, die, ausser an den Molekülkettenenden, noch in der Molekülkette Hydroxylgruppen enthalten, im nachfolgenden als kettenständige Hydroxylgruppen bezeichnet und aus folgenden Ausgangsstoffen polykondensiert sind : 1. Tere- und bzw. oder Isophthalsäure oder Derivate dieser Säuren mit einem an der Carbonylgruppe oder den Carbonylgruppen sitzenden Radikal, das leicht durch die Alkoxygruppe eines Alkohols ersetzbar ist, 2. Äthylenglykol und bzw. oder Glykolen und 3. einem gesättigten aliphatischen mehrwertigen Alkohol mit wenigstens 3 Hydroxylgruppen.
Die vorgenannten linearen Hydroxypolyester, wie Polyäthylenglykolterephthalat, weisen bei ihrer Verwendung als Drahtlacke für die Isolierung elektrischer Leiter Nachteile auf. Infolge ihrer schweren Löslichkeit in allen gebräuchlichen Lösungsmitteln können sie nicht in höherprozentige Lösungen gebracht werden und scheiden bereits aus diesem Grunde für eine praktische Verwendung als Drahtlackrohstoff aus. Die mit Sebazinsäure modifizierten linearen Hydroxypolyester können nur bei so hohen Anteilen an dieser aliphatischen Dicarbonsäure zu hochprozentigen Lacken in geeigneten Lösungsmitteln gelöst werden, dass die thermischen und mechanischen Eigenschaften der Filme aus diesen Polykondensatlösungen nicht befriedigen.
Die weiter erwähnten Hydroxypolyester aus einer aromatischen Dicarbonsäure oder deren Derivaten, einem Glykol und einem mehr als zwei Hydroxylgruppen enthaltenden Polyalkohol ergeben zwar die Möglichkeit der Herstellung relativ hochprozentiger Drahtlacklösungen, jedoch sind die mit den daraus hergestellten Drahtlacken aufgebauten Isolierfilme unbefriedigend hinsichtlich einer Anzahl von mechanischen Eigenschaften, wie Hitzeschockverhalten, Härte und Abriebwiderstand sowie ihrer Lösungs- mittelbeständigkeit.
Es wurde nun gefunden, dass elektrisch isolierte Leiter besonders gute mechanische und elektrische Eigenschaften hinsichtlich der sie umgebenden Isolierfilme zeigen, wenn sie unter Verwendung von Überzugsmitteln aus
A) einem linearen Hydroxypolyester aus Terephthalsäure, gegebenenfalls im Gemisch mit Isophthalsäure und Äthylenglykol, mit einer Viskositätszahl höher als 0,5,
B) einem end-und kettenständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyester aus Tere- und bzw.
oder Isophthalsäure oder Derivaten dieser Säuren mit einem an der Carbonylgruppe oder den Carbonylgruppen sitzenden Radikal, das leicht durch die Alkoxygruppe eines Alkohols ersetzt werden kann, vorzugsweise
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den niederen Alkylestern oder den Säurechloriden, Äthylenglykol und einem mindestens 3 Hydroxyl- gruppen enthaltenden gesättigten Polyalkohol und gegebenenfalls
C) organischen Lösungsmitteln i hergestellt sind.
Den erfindungsgemäss eingesetzten Polyestermischungen können gegebenenfalls Härtungs- und Ver- netzungsmittel, wie Zink-, Blei-usw.-Octoat, Tetrabutyltitanat usw., zugesetzt sein.
Die mit den erfindungsgemäss verwendeten Polyestermischungen hergestellten isolierten elektrischen
Leiter liegen in ihren Hitzeschockeigenschaften, in ihrer Abriebfestigkeit sowie in ihrer Lösungsmittel- beständigkeit'weit über den Werten der bisher bekannten Terephthalatharzfilme.
Die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der als Isoliermaterial für die elektrischen Leiter verwendeten Polyesterfilme sind entscheidend abhängig voi. dem Molekulargewicht der eingesetzten linearen Hydroxypolyesterkomponente. Ein Zusatz eines derartigen linearen Hydroxypolyesters mit un- genügend hohem Molekulargewicht zu einem Terephthalatharz mit end-und mittelständigen Hydroxyl- gruppen zeigt praktisch keine Beeinflussung der Eigenschaften der aus letztgenanntem Harz hergestellten
Filme.
Es wurde beispielsweise eine homologe Reihe linearer äthylenglykolhaltiger Hydroxypolyester auf der
EMI2.1
phthalatharz mit end-und kettenständigen Hydroxylgruppen auf Basis von Äthylenglykol und Glycerin zugesetzt.
EMI2.2
EMI2.3
Konzentration c = 1 g/100 cm3 reduzierte spezifische Viskosität wird im folgenden als Viskositätszahl C] c =1 bezeichnet.
Die Polyestermischungen aus den linearen Hydrcxypolyestern mit verschiedenem Molekulargewicht und dem jeweils zugesetzten gleich aufgebauten end-und kettenständige Hydroxylgruppen enthaltenden Terephthalatharz zeigen nach dem Einbrennen unter vergleichbaren Bedingungen mit Tetrabutyltitanat als Vernetzer auf Kupferdrähten erst dann eine deutliche Verbesserung der Hitzeschock- und Abriebeigenschaften, wenn die Viskositätszahl des linearen Polyesters höher als 0,5 liegt. Die in dem Molekulargewicht niedriger liegenden Polyester führen dagegen zu keiner Verbesserung dieser Filmeigenschaften.
Das Mischungsverhältnis der linearen A) und der auch kettenständige Hydroxylgruppen enthaltenden B) Hydroxypolyester liegt im Gewichtsverhältnis 5-60 Teile A zu 95-40 Teilen B.
EMI2.4
phthalsäure zur Herstellung von Hydroxypolyestern, die in der erfindungsgemässen Kombination zu auch in der Lagerstabilität besonders günstigen Lacksystemen führen.
Die Herstellung ier linearen Hydroxypolyester A) erfolgt nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Umesterung (Alkoholyse) der Tere- und gegebenenfalls Isophthalsäuremono- oder Dialkylester, denen gegebenenfalls freie Tere- und Isophthalsäure zugesetzt sein können und anschliessende Polykondensation, gegebenenfalls unter Verwendung von Katalysatoren, wie Bleioxyd, Antimonoxyd, Cadmium-
EMI2.5
und einem Vakuum bis zu 0, 01 Torr.
Die end-und kettenständigen Hydroxypolyester B) können gleichfalls nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Umesterung und Polykondensation von 45 Gew.-% Dimethylterephthalat, 33 Gew.-'% Äthylenglykol und 22 Gew.-% Glycerin, gewonnen werden. An Stelle des Dimethylterephthalates können auch andere Di- oder Monoalkylester der Tere- und bzw. oder Isophthalsäure, aber auch freie Tere- und bzw. oder Isophthalsäure verwendet werden. AnStelle oder neben Glycerin können andere gesättigte mindestens 3 Hydroxylgruppen enthaltende Polyalkohole oder deren Gemische untereinander eingesetzt werden : Beispielsweise 1, 1, 1-Trimethylopropan, 11,1,-Trimethylolathan, Pentaerythrit, Sorbit, Mannit, Diglycerin, Dipentaerythrit usw.
Zur Herstellung dieser auch kettenständige Hydroxylgruppen cnt-
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haltenden Hydroxypolyester werden die Reaktionsteilnehmer bei Vorgabe eines Alkylphthalates, ge- gebenenfalls unter Verwendung von Umesterungskatalysatoren, wie Bleioxyd, Zinkacetat usw., auf die geeignete Umesterungstemperatur von 180 bis 2200 C gebracht und nach dem mehr oder weniger voll- ständigen Entfernen des Alkanols und gegebenenfalls Hinzufügen eines Polykondensationskatalysators, wie Antimonoxyd, Butyltitanat usw., bei Temperaturen von 220 bis 2800 C, gegebenenfalls unter Anwendung eines Vakuums von maximal 50 Torr, bis zu einer Viskositätszahl von 0, 08 bis 0, 25 kondensiert.
Die erfindungsgemässen Polyesterharzmischungen sind in Phenol, Kresolen, ; : ylenolen, Methylglykol- acetat, Diacetonalkohol usw. b3w. in derartigen Lösungsmittelgemischen gut löslich. Die Verwendung von Verschnittlösungsmitteln, wie Lösungsbenzolen, ist von Fall zu Fall möglich. Üblicherweise wird für die Verwendung derartiger Lösungen als Drahtlack je nach der Stärke des zu isolierenden elektrischen
Leiters eine 20-50 Gew.-%, vorzugsweise 30-40 Gew.-'7o Festkörper enthaltende Lösung eingesetzt.
Zur Beschleunigung der Aushärtung des Lackfilmes können die Metallsalze von organischen Säuren des Zn, Ce, Zr, Sb, Mg, Na, Mn, Co oder Pb, Alkoholate des Na, Mg oder Al oder Ti-, AI-, Si- oder
B-Verbindungen, insbesondere organische Titansäureester, wie monomeres Tetrabutyltitanat oder dessen
Polymerisationsprodukte, herangezogen werden. Tetrabutyltitanat wird in Mengen von 0,5 bis 8 Gew. -0/0, bezogen auf Festkörpei, vorzugsweise 1-2 Gew.-%, verwendet.
Bei der Herstellung der isolierten elektrischen Leiter wird der elektrische Leiter mehrfach durch eine der vorgenannten Harzlösungen mittels einer üblichen vertikalen oder horizontalen Drahtlackiermaschine mit solch einer Geschwindigkeit gezogen und dabei solch einer Temperatur ausgesetzt, dass eine optimale
Aushärtung des gebildeten Filmes erfolgt. Vorzugsweise beträgt die Abzugsgeschwindigkeit 4-10 m/min, wobei der elektrische Leiter durch eine ausreichende Härtezone im Temperatuibereich zwischen 380 und
4700 C geführt wird.
Beispiel l : Ein linearer Hydroxypolyester A) wird wie folgt hergestellt :
EMI3.1
<tb>
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> Mol <SEP> Dimethylterephthalat
<tb> 1,0 <SEP> Mol <SEP> Dimethylisophthalät <SEP>
<tb> 4,0 <SEP> Mol <SEP> Äthylenglykol
<tb> 0,0005 <SEP> Mol <SEP> Zinkacetat
<tb>
werden unter Stickstoff in einem V4A-Rührbehälter auf 160-195 C bis zur Beendigung der Methanolabspaltung erhitzt. Anschliessend wird unter Weiterrühren und allmählicher Druckverminderung bis auf 0, 3 Torr die Temperatur auf 2800 C gesteigert und so lange kondensiert, bis eine Viskositätszahl von 0, 83 erreicht ist.
Ein end-und kettenständige Hydroxylgruppen enthaltender Polyester B) wird auf nachfolgend beschriebene Weise gewonnen :
EMI3.2
<tb>
<tb> 2,2 <SEP> Mol <SEP> Dimethylterephthalat
<tb> 1, <SEP> 0 <SEP> Mol <SEP> Glycerin
<tb> 1,5 <SEP> Mol <SEP> Äthylenglykol <SEP>
<tb> 0,00037 <SEP> Mol <SEP> Bleioxyd
<tb>
werden unter Stickstoff in einem V 4 A-Rührbehälter bis zur Beendigung der Methanolabspaltung auf Temperaturen von 180 bis 1900 C erhitzt. Die Temperatur wird allmählich auf 2500 C gesteigert und die Polykondensation nach dem Erreichen einer Viskositätszahl von 0, 15 abgebrochen. Die Durchlaufzeit einer 25o Festkörper enthaltenden Kresollösung eines solchen verzweigten Polyesterharzes beträgt bei 200 C im DIN 4 mm-Becher 90-100 sec.
Zur Lackierung von 0, 6 mm starkem Kupferdraht wurde nachfolgend zusammengesetzte Lösung 10243 benutzt.
EMI3.3
<tb>
<tb>
35,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> B
<tb> 9,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> A <SEP> und
<tb> 0. <SEP> 7 <SEP> Gew.-Teile <SEP> polymeres <SEP> Butyltitanat <SEP> werden <SEP> in
<tb> 62,0 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Kresol <SEP> und <SEP>
<tb> 23,5 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Lösungsbenzol <SEP> gelöst.
<tb>
Bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 4,5 m/min erfolgte das Einbrennen bei 4500 C auf einer üblichen Horizontal-Lackiermaschine mit einer Ofenlänge von 3 m. Nach 6 Durchgängen wurden nachfolgende mechanische Eigenschaften des Lackfilmes, hergestellt aus der Lacklösung 10243, gemessen. Vergleichs-
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weise wurde ein Lackdrahtfilm auf der Grundlage des Lackes 1022 gefahren und dessen mechanische Eigenschaften gemessen.
Der nur mit üblichen end-und kettenständige Hydroxylgruppen enthaltende Polyester ist wie folgt aufgebaut :
EMI4.1
<tb>
<tb> 35,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> B
<tb> 0,7 <SEP> Gew.-Teile <SEP> polymeres <SEP> Butyltitanat
<tb> 41,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kresol
<tb> 23,3 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Lösungsbenzol.
<tb>
EMI4.2
<tb>
<tb>
Lackfilm <SEP> aus <SEP> Lack <SEP> 1022 <SEP> 10243
<tb> Lackauftrag <SEP> 50 <SEP> m <SEP> 50 <SEP> u <SEP>
<tb> Ausgangshärte <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 3-4 <SEP> H <SEP> 3 <SEP> H <SEP>
<tb> Härte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lösungsmittellagerung
<tb> bei <SEP> 500 <SEP> C <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453
<tb> a) <SEP> Sprit <SEP> 2-3H <SEP> 2- <SEP> H
<tb> b) <SEP> Benzol <SEP> 2 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> H <SEP> H
<tb> c) <SEP> Toluol <SEP> 3-4H <SEP> 2H <SEP>
<tb> d) <SEP> Trichloräthylen <SEP> B <SEP> - <SEP> H <SEP> 2 <SEP> B <SEP>
<tb> e) <SEP> Butylacetat <SEP> 3-4H <SEP> 2 <SEP> H <SEP>
<tb> f) <SEP> Wasser <SEP> 2-3H <SEP> 2H <SEP>
<tb> Bruchdehnungslocke
<tb> Der <SEP> bis <SEP> zum <SEP> Bruch <SEP> gedehnte <SEP> Lackdraht <SEP>
<tb> wird <SEP> um <SEP> einen <SEP> 0. <SEP> 4 <SEP> mm <SEP> Dorn <SEP> gewickelt <SEP> :
<SEP> total <SEP> rissig <SEP> 3 <SEP> Risse
<tb> Wärmealterung <SEP> der <SEP> Wickellocke <SEP> bei
<tb> 2000 <SEP> C <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453
<tb> 24 <SEP> h <SEP> 25% <SEP> 50%
<tb> 48h <SEP> 15% <SEP> 50% <SEP>
<tb> Hitzeschockfestigkeit <SEP> der <SEP> Wickellocke
<tb> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 15 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 1800 <SEP> C
<tb> 35% <SEP> Dehnung <SEP> 20 <SEP> Risse <SEP> 6 <SEP> Risse
<tb> 50% <SEP> Dehnung <SEP> Platzstellen <SEP> gering-geschält
<tb> Wärmedruckfestigkeit <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 3100 <SEP> C <SEP> 2850 <SEP> C
<tb> Abriebfestigkeit <SEP> nach <SEP> NEAT <SEP> MW-55-1955 <SEP> 48 <SEP> 70
<tb>
Beispiel 2 :
Zur Lackierung eines 0, 6 mm starken Kupferdrahtes wurde die Lösung 11243 wie folgt hergestellt :
EMI4.3
<tb>
<tb> 05,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> B <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 1
<tb> 15,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> A <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 1
<tb> 4,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> polymeres <SEP> Butyltitanat
<tb> 76,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kresol
<tb> 23,5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Lösungsbenzol.
<tb>
Bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 4, 5 m/min erfolgte das Einbrennen bei 4ri00 C auf einer üblichen Horizontal-Lackiermaschine mit einer Ofenlänge von 3 m. Nach 6 Durchgängen wurden folgende Werte des Lackfilmes im Vergleich zu einem Lack (T 22), der auf üblicher auch kettenständige Hydroxylgruppen enthaltender Polyesterbasis, also allein mit dem vorbeschriebenen Harz B aufgebaut ist, gemessen.
<Desc/Clms Page number 5>
EMI5.1
<tb>
<tb>
Lackfilm <SEP> aus <SEP> Lack <SEP> 1022 <SEP> 11243
<tb> Lackauftrag <SEP> 50 <SEP> ju <SEP> 50 <SEP> p <SEP>
<tb> Ausgangshärte <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 3-4H <SEP> 4H <SEP>
<tb> Härte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lösungsmittellagerung
<tb> bei <SEP> 500 <SEP> C <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453
<tb> a) <SEP> Sprit <SEP> 2-3 <SEP> H <SEP> 4 <SEP> H <SEP>
<tb> b) <SEP> Benzol <SEP> 2-3 <SEP> H <SEP> 2-3H
<tb> c) <SEP> Toluol <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 4 <SEP> H <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 4 <SEP> H <SEP>
<tb> d) <SEP> Trichloräthylen <SEP> B <SEP> - <SEP> H <SEP> 3B <SEP>
<tb> e) <SEP> Butylacetat <SEP> 3-4H <SEP> 4H
<tb> f) <SEP> Wasser <SEP> 2-3 <SEP> H <SEP> 3-4 <SEP> H <SEP>
<tb> Bruchdehnungslocke
<tb> Der <SEP> bis <SEP> zum <SEP> Bruch <SEP> gedehnte <SEP> Lackdraht
<tb> wird <SEP> um <SEP> einen <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> mm <SEP> Dorn <SEP> gewickelt <SEP> :
<SEP> total <SEP> rissig <SEP> gut
<tb> Wärmealterung <SEP> der <SEP> Wickellocke <SEP> bei
<tb> 200 <SEP> C <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453
<tb> 24 <SEP> h <SEP> 25% <SEP> 50%
<tb> 48 <SEP> h <SEP> 15% <SEP> 50%
<tb> Hitzeschockfestigkeit <SEP> der <SEP> Wickellocke
<tb> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 15 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 1800 <SEP> C
<tb> 35% <SEP> Dehnung <SEP> (Wickellocke <SEP> um <SEP> 2fachen <SEP> Dorn) <SEP> 20 <SEP> Risse <SEP> gut
<tb> 50% <SEP> Dehnung <SEP> (Wickellocke <SEP> um <SEP> einfachen <SEP> Dorn) <SEP> Platzstellen <SEP> einige <SEP> Spitzenrisse
<tb> Wärmedruckfestigkeit <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 3100 <SEP> C <SEP> 3100 <SEP> C
<tb> Abriebfestigkeit <SEP> nach <SEP> NEMA <SEP> : <SEP> MW-55-1955 <SEP> 48 <SEP> 90
<tb>
Beispiel 3 :
Zur Lackierung von 0, 6 mm starkem Kupferdraht wurje nachfolgend zusammengesetzteLösung12243benutzt :
EMI5.2
<tb>
<tb> 35,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> B <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 1
<tb> 15,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> A, <SEP> Viskositätszahl <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP>
<tb> 0,7 <SEP> Gew.-Teile <SEP> polymeres <SEP> Butyltitanat
<tb> 76,0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Kresol
<tb> 23,5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Lösungsbenzol.
<tb>
Bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 4, 5 m/min erfolgte das Einbrennen bei 4500 C auf einer üblichen Horizontal-Lackiermaschine mit einer Ofenlänge von 3 m. Nach 6 Durchgängen wurden folgende Werte des Lackfilmes im Vergleich zu einem Lack, der auf üblicher Polyester B-Basis aufgebaut ist, gemessen.
EMI5.3
<tb>
<tb>
Lackfilm <SEP> aus <SEP> Lack <SEP> 1022 <SEP> 12243
<tb> Lackauftrag <SEP> 50 <SEP> p <SEP> 50 <SEP> ,li <SEP>
<tb> Ausgangshärte <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 3-4H <SEP> 3-4H
<tb> Härte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lösungsmittellagerung
<tb> bei <SEP> 50 <SEP> C <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453
<tb> a) <SEP> Sprit <SEP> 2-3 <SEP> H <SEP> 3 <SEP> H <SEP>
<tb> b) <SEP> Benzol <SEP> 2-3 <SEP> H <SEP> 2 <SEP> H <SEP>
<tb> c) <SEP> Toluol <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 4 <SEP> H <SEP> 3 <SEP> -4 <SEP> H <SEP>
<tb> d) <SEP> Trichloräthylen <SEP> B-H <SEP> 2 <SEP> B <SEP>
<tb> e) <SEP> Butylacetat <SEP> 3-4H <SEP> 3 <SEP> H <SEP>
<tb> f)
<SEP> Wasser <SEP> 2-S <SEP> H <SEP> 3 <SEP> H <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1
<tb>
<tb> 1022 <SEP> 12243
<tb> Bruchdehnungslocke
<tb> Der <SEP> bis <SEP> zum <SEP> Bruch <SEP> gedehnte <SEP> Lackdraht
<tb> wird <SEP> um <SEP> einen <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> mm <SEP> Dorn <SEP> gewickelt <SEP> :
<SEP> total <SEP> rissig <SEP> total <SEP> rissig
<tb> Wärmealterung <SEP> der <SEP> Wickellocke <SEP> nach
<tb> DIN <SEP> 46453 <SEP> bei <SEP> 2000 <SEP> C
<tb> 24 <SEP> h <SEP> 25% <SEP> 15% <SEP>
<tb> 48 <SEP> h <SEP> 15% <SEP> 15%
<tb> Hitzeschockfestigkeit <SEP> der <SEP> Wickellocke
<tb> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 15 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 180 <SEP> C
<tb> 35% <SEP> Dehnung <SEP> (Wickellocke <SEP> um <SEP> 2fachen <SEP> Dorn) <SEP> 20 <SEP> Risse <SEP> 34 <SEP> Risse
<tb> 50% <SEP> Dehnung <SEP> (Wickellocke <SEP> um <SEP> einfachen <SEP> Dorn) <SEP> Platzstellen <SEP> total <SEP> geschält
<tb> Wärmedruckfestigkeit <SEP> nach <SEP> DIN <SEP> 46453 <SEP> 3100 <SEP> C <SEP> 2900 <SEP> C
<tb> Abriebfestigkeit <SEP> nach <SEP> NEMA <SEP> : <SEP> MW-55-1955 <SEP> 48 <SEP> 70
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Verwendung von Polyesterharzkompositionen, bestehend aus a) 5-60 Gew.-Teilen eines linearen Hydroxypolyesters aus Terephthalsäure, gegebenenfalls im Gemisch mit Isophthalsäure und Äthylenglykol, mit einer Viskositätszahl höher als 0, 5, b) 95 Gew.-Teilen eines end- und kettenständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesters aus Tere-und/oder Isophthalsäure oder Derivaten dieser Säuren mit einem an der Carbonylgruppe oder den Carbonylgruppen sitzenden Radikal, das leicht durch die Alkoxygruppe eines Alkohols ersetzt werden kann, vorzugsweise den niederen Alkylestern oder den Säurechloriden, Äthylenglykol und einem mindestens 3 Hydroxylgruppen enthaltenden gesättigten Polyalkohol, c) gegebenenfalls Härtungs- und Vernetzungsmitteln sowie d)
gegebenenfalls organischen Lösungsmitteln für Lacke und Anstrichmittel.