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Spiegelreflexkamera Spiegelreflexkameras, mit einem oder zwei im Raum zwischen den beiden Filmspulen liegenden Um- lenkspiegeln sind bekannt, im letzteren Falle insbesondere in der Form, dass Bildbühne und Mattscheibe an je einer von zwei einander gegenüberliegenden Gehäusewandungen und parallel zur optischen Achse angeordnet sind (zweiäugiges Prinzip). Insbesondere liegen dabei Aufnahme- und Sucherobjektiv praktisch nebeneinander, und die einerseits den Aufnahmestrahl, anderseits den Sucherstrahl ablenkenden, mit ihren Ebenen praktisch senkrecht zueinander liegenden (gekreuzten) Spiegel sind trapezförmig gestaltet und mit den schmalen Kanten zu den Objektiven hin angeordnet, wobei die optischen Achsen der beiden Objektive so nahe beieinander liegen,
dass die Spiegel praktisch in der Mitte zweier benachbarter schräg laufender Trapezkanten gegeneinanderstossen. Somit ist auf der Oberseite des Kameragehäuses die Mattscheibe für das Sucherbild parallel zur Filmbildebene angeordnet, und an der beim Betrachten der Mattscheibe dem Benutzer abgewendeten Schmalseite des Gehäuses sitzen die Öffnungen für das Sucher- und das Aufnahmeobjektiv. Die Objektivachsen liegen parallel zur Filmbildebene. Die Umlenkspiegel reichen zweckmässig einerseits bis zur Mattscheiben-bzw. Filmebene und anderseits bis zum zugehörigen Objektiv bzw. Verschluss. Wenn der beschriebene Umlenkspiegel für den Sucherstrahl entfällt (einäugiges Prinzip), kann die Suchervorrichtung in bekannter Weise als Rahmen-bzw. Durchsichtsucher ausgebildet werden.
KamerasdererwähntenArtlassensichmitVorteil als Kleinst- (Taschen-) Kameras ausbilden, deren Aussenmasse bei Verwendung insbesondere von Normalfilm von 35 mm Breite - z. B. 20 x 40 x 60 mm (für Bildformat zirka 18 x 24 mm) oder 33 x 63 x 130 mm (für Bildformat zirka 24 x 36 mm) betragen, wobei die kleinste Kantenlänge den Durchmesser der verwendeten Filmspule bzw. Magazine nur geringfügig übertrifft.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, den zwischen den beiden Filmspulen einer solchen Kamera vorhandenen Raum so auszunutzen, dass ausser den erwähnten Umlenkspiegeln bzw. den Objektiven usw. noch weitere, insbesondere der Funktionserweiterung bzw. der Bedienungsvereinfachung dienende Kamerateile unterzubringen sind, ohne dass insbesondere die Kameradicke vergrössert wird.
Erfindungsgemäss werden bei einer Spiegelreflexkamera im Taschenformat für 35 mm Filmbreite, die aus einem flachen an den beiden kürzeren Schmalseiten abgerundeten Gehäuse besteht, an dessen längerer Schmalseite ein Aufnahmeobjektiv und ein Sucherobjektiv nebeneinander angeordnet sind, etwa in der Mitte des Gehäuses zwischen den beiden in den Rundungen der kürzeren Schmalseiten untergebrachten Filmspulen ein Aufnahmeumlenkspiegel angeordnet, wobei zwischen diesem Aufnahmeumlenkspiegel und der Filmvorratspule die mit einem an der Schmalseite des Gehäuses neben den beiden Objektiven angeordneten Photoelement zusammenwirkende Belichtungsautomatik im Gehäuse untergebracht ist, die ein an der Breitseite der Kamera ablesbares Galvanometer umfasst, dessen Nachstellzeiger mit der Blenden-bzw.
Verschlusszeiteinstellung und mit einem Einstellknopf für die Filmempfindlichkeit gekuppelt ist, und zwischen dem Aufnahmeumlenkspiegel und der Filmaufwickelspule der zwischen dem Sucherobjektiv und der an der Breitseite der Kamera liegenden Suchermattscheibe eingeschaltete Umlenkspie-
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gel für den Sucherstrahl im Gehäuse angeordnet ist.
Die Einstellautomatik enthält beispielsweise ein Differentialgetriebe oder analoge Steuerorgane, die einerseits mit einem Nachstellzeiger des an das Photoelement angeschlossenen Galvanometers, anderseits mit den Blenden- bzw. Verschlusszeiteinstellorganen gekuppelt sind. Zweckmässig ist der Nachstellzeiger zugleich so ausgebildet, dass er mit einer z. B. durch einen Rändelknopf oder Rändelring von aussen her drehbarenFilmempfindlichkeitsskala, z. B. über Friktionsmittel kuppelbar ist. Dabei entspricht die Lage der Achse des Nachstellzeigers zweckmässig der Lage der Achse der Filmempfindlichkeitsskala.
Die Achsen des Galvanometerzeigers, des Nachstellzeigers sowie der Filmempfindlichkeitsskala sowie gegebenenfalls die Hauptachsen eines verwendeten Differentialgetriebes sind vorzugsweise senkrecht zu der die Suchermattscheibe enthaltenden flachen Kamerawand angeordnet, wodurch'die erstrebte Raumersparnis besonders begünstigt wird.
Durch die Anbringung der beschriebenen Automatik im Gehäuseinneren zwischen den Filmspulen wird die Länge der geraden Filmführung zwischen den beiden Spulen so vergrössert, dass zugleich eine spannungsfreie Kanalführung des Films möglich wird, d. h. ein gestreckter Filmverlauf, der keine die Transportbe- wegung in nachteiliger Weise hemmende Reibung des Films an den festen Kamerateilen, an denen er entlanggeführt wird, aufkommen lässt.
Dies gilt insbesondere für Kleinstkameras der angegebenen Ausmasse in Verbindung mitnormalem 35 mm Film. Die Kamera wird dadurch für den Filmtransport mittels Federwerk geeignet, und es wird dabei infolge der geringeren Reibung ein längerer Gesamttransport für ein einmaliges Aufziehen des Federwerkes erzielt, z. B. von etwa 8 bis 12 Aufnahmen bei einem Bildhochformat von etwa 18 X 24 mm, wobei der Vorschub des Films automatisch Einzel- oder Serienaufnahmen zulassen kann.
Ein bisher noch nicht erreichter technischer Effekt liegt in dem zweckmässigen Anpassen einer Be- lichtungsautomatik unter Verwirklichung grösserer Bildformate bei kleinster Baugrösse einer Taschenkamera, indem die Anordnung der Kamerateile in der Reihenfolge Film-Vorratsspule, Belichtungsautomatik, Aufnahmeumlenkspiegel, Suchermattscheibe und Filmaufwickelspule erfolgt, an der Schmalseite der Kamera ein Photoelement angeordnet und der Nachstellzeiger eines an das Photoelement angeschlossenen Galvanometersmit der Blenden-bzw. Verschlusszeiteinstellung und mit einer durch den Rändelknopf von aussen drehbaren Filmempfindlichkeitsskala gekuppelt ist.
Hiedurch erreicht man, dass ein relativ grosses Bildformat auf 35 mm Kinofilm in einem sehr kleinen Kameragehäuse untergebracht- wird, wodurch eine wesentlich bessere Bildqualität erzielt wird, als mit den bislang verwendeten kleinen Bildformaten auf 16 mm Schmalfilm.
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Kameragehäuse stattfindet, was die Verwendung von 35 mm Kinofilm ermöglicht.
Die Objektive-sind im übrigen entweder fest eingestellt oder es sind zur Scharfeinstellung mindestens einzelne Linsen der Objektive in Richtung der Objektivachsen verstellbar angeordnet und über einen Verstellmechanismus entsprechender Übersetzung miteinander gekuppelt. Das Sucherobjektiv hat zweckmässig eine Lichtstärke, die auf einer nicht mit Lichtschacht ausgestatteten Mattscheibe eine genügende
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baren Tele- oder Weitw1nkelvorsätzen auszubilden.
Besonders das einäugige Spiegelreflexprinzip, bei dem durch den Fortfall des Sucherumlenkspiegels mehr Raum für die erfindungsgemässe Unterbringung zusätzlicher funktionserweiternder Teile entsteht, lässt sich mit Vorteil unter Verwendung von Fixfocusobjektiven verwirklichen, die eine Sucherstrahlscharfeinstellung entbehrlich machen, so dass man z. B. mit einem einfachen in die Kamera eingebauten Durchsichtssucher auskommt. Ein solches festes Objektiv, das keiner entfernungsabhängigen Einstellung in Richtung der optischen Achse bedarf, ist z. B. unter Verwirklichung einer Brennweite von etwa 25 mm, für das Bildformat 18 X 24 mm, und einer Blendenöffnung von etwa 1 : 4 herstellbar.
Bei einer mittleren einge- stelltenEntfernungvonbeispielsweise 4, 0 m reicht dann die Schärfentiefe von 2, 18 m bis Unendlich und ermöglichtsomitLandschafts-, Personen- und sonstige Aufnahmen ohne besondere Entfernungseinstellung.
LediglichbeiPorträtaumahmenkanneinez. B. in die Kamera mit eingebauter Vorsatzlinse von etwa einer Dioptrie vor das Objektiv geschaltetwerden, die die Schärfentiefe auf etwa 0, 9 m bringt. Bei einem Format mn24x 36mm wechselt man zweckmässig die Optik gegen eine solche der Brennweite von 35 bis 40 mm aus. Dann reicht bei Blende 5 ? 6 dié Schärfentiefe bei 4 m Einstellung von 2, 5 bis Unendlich.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf eine zweiäugige Spiegelreflexkamera von der einen, die Suchermattscheibe tragenden Flachland des Kameragehäuses, Fig. 2 eine Draufsicht auf die die Objektive tragende Schmalwand der Kamera, Fig. Seine Seitenansicht einer mit Differentialgetriebe arbeitenden Belichtungsautomatik bei aufgerissener
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Seitenwand und Fortlassung der der Automatik am nächsten liegenden Filmspule, Fig. 4-in mehrfacher Vergrösserung - eine Draufsicht auf die Konstruktionsteile einer weiteren Form der Belichtungsautomatik, Fig. 5 eine Ansicht des Kamerainneren bei abgenommener Bodenwand.
In den Figuren bedeutet 1 ein flaches, z. B. an einem Armband, an einer Halskette oder in einer Tasche zu tragendes Kameragehäuse, dessen Aussenmasse beispielsweise etwa 20 x 40 x 80 mm betragen.
Die in Fig. 1 betrachtete obere Flachwand dieses Gehäuses enthält insbesondere eine Suchermattscheibe 2, die gegebenenfalls durch eine aus Fig. 2 ersichtliche Feldlinse 23 bzw. einen Sucherschacht mit Lupe oder Pentaprisma ergänzt werden kann. Die obere Wand des Gehäuses 1 weist ferner eine Entfernungseinstellscheibe 3 sowie eine vorzugsweise mit einer Bildzählscheibe 4 verbundene Blendeneinstellscheibe 5 auf. Beide Scheiben 3 und 5 sind vorzugsweise gerändelt und stehen um einen geringen Betrag über die Aussenkante der vorderen, d. h. objektivseitigen, Gehäusewandhinaus. Mit 6 ist der an der vorderen Schmalseite des Gehäuses vorgesehene Auslöseknopf bezeichnet. An dieser vorderen Schmalwand befinden sich (vgl.
Fig. 2) das Aufnahmeobjektiv 7 und das Sucherobjektiv 8, die durch einen Schieber 9 bei Nichtgebrauch verdeckt werden können. an der der Objektivseite abgewendeten Schmalwand der Kamera sitzen, wie aus Fig. l ersichtlich, die Einstellscheibe 10 für die Verschluss- zeiten, die Anschlussmittel 11 zur Durchführung synchroner Blitzlichtaufnahmen, ein Filmaufzugsknopf 12 für ein Transportfederwerk und ein Filmrückspulknopf 13, wobei also die Filmspulen entlang der
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kleinkamera die abwickelnde Filmspule, die die Welle des Rückspulknopfes umgibt, dem Umlenkspiegel für den Aufnahmelichtstrahl benachbart ist,
ist gemäss der Erfindung zwischen dem Umlenkspiegel für den Aufnahmestrahl und der Abwicklungsspule ein Raum für die Anbringung von Teilen einer Belichtungsautomatik vorgesehen. Hiezu gehören, wie insbesondere Fig. 3 erkennen lässt, ein Galvanometer 14 mit einem Zeiger 15 sowie ein Differentialgetriebe 16, das einerseits mit einem Nachstellzeiger 17, anderseits mit den Einstellmitteln für die Blende oder die Verschlusszeit gekuppelt ist. Der Nachstellzeiger 17 ist auf einer Achse 18 angeordnet. An dieser Achsesitztein Rändelknopf oder Rändelring 19, mit dem eine aus Fig. l ersichtliche Skala 20 für die Einstellung der Filmempfindlichkeit verbunden ist.
Zwischen diesem Rändelknopf 19 bzw. seiner Skala 20 und dem Nachstellzeiger 17 besteht eine
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Durch die nach Art einer Vorwahl erfolgende Einstellung der Blende oder der Belichtungszeit wird über das Differentialgetriebe 16, von dem je eine Achse mit dem Blenden- bzw. dem Belichtungszeiteinstellknopf 5 bzw. : :'0 verbunden ist, der Nachstellzeiger dann ohne Mitnahme der Filmempfindlichkeitsskala 20 in die dieser Vorwahl entsprechende Stellung auf der Galvanometerskala gebracht. Bei der Aufnahme, d. h. wenn die Kamera auf das aufzunehmende Objekt gerichtet ist, werden dann die über das Differentialgetriebe mit dem Nachstellzeiger 17 verbundenen Blenden- bzw.
Verschlusszeiteinstellorgane so lange geändert, bis in bekannter Weise eine Koinzidenz des Nachstellzeigers 17 mit dem ebenfalls am Ausschnitt 21 sichtbaren Galvanometerzeiger 15 erzielt ist.
Das Photoelement, von dem das Galvanometer 14 betrieben wird, ist in den Fig. 1 und 2 mit 22 bezeichnet. Es überdeckt an der objektivseitigen Kameraschmalwand den Raum, hinter dem sich die Filmabwickelspule befindet, sowie teilweise noch den Raum für die Automatik. Die Oberfläche des Photoelements 22 ist in an sich bekannter Weise mit einer Wabenlinse versehen, wie dies aus den Fig. 2 und 5 hervorgeht.
Die Fläche der objektivseitigen Schmalwand ist zweckmässig so aufgeteilt, dass die vom
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Statt des erwähnten Differentialgetriebes kann für die Belichtungsautomatik auch eine andersartige Anordnung der mit dem Nachstellzeiger kuppelbaren Mittel benutzt werden, die in Fig. 4 dargestellt ist : Demnach ist eine Doppelseilscheibe 42 an der zwei Kupplungsseile 39 und 48 befestigt sind, frei drehbar, jedoch seitlich nicht verschiebbar auf einer Welle 49 der Filmempfindlichkeitsskala 20 angeordnet. Sie ist mit einer Reihe radial umlaufender Bohrungen versehen und trägt den Nachstellzeiger 17. Die Welle 49 entspricht der in Fig. 3 gezeigten Welle 18 für den Rändelknopf 19.
BeimDrücken dieses Rändelknopfes 19, der mit der Filmempfindlichkeitsskala 20 und der Achse 49 fest verbunden ist, wird ein an der Skala 20 sitzender, achsparalleler Stift 36 aus einer von mehreren kreisförmig im Gehäuse 1 angeordneten Bohrungen herausgedrückt, greift aber vor dem voll- ständigen Ausrasten bereits mit seinem andern Ende in eine der entsprechend gegenüberliegenden Bohrungen
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der Doppelseilscheibe 42 ein. Im gedrückten Zustand wird nun die Filmempfindlichkeit eingestellt und am Gehäusewandausschnitt 52 abgelesen. Bei diesem Vorgang werden über die Kupplungsseile 39 und 48 Seilscheiben 31 und 33 mitbewegt, ohne aber den Blendring 5 und die Verschlusszeitscheibe 10 mitzunehmen, weil diese zunächst von den Seilscheiben entkuppelt sind.
Nach der beschriebenen Einstellung der Filmempfindlichkeit wird beispielsweise die gewünschte Zeit folgendermassen eingestellt : Die zugleich axial verschiebbare Verschlusszeitscheibe 10 wird gegen das Gehäuse 1 gedrückt, wobei ein auf einer Scheibe 45 sitzender achsparalleler Stift 38 aus einer von mehreren kreisförmig im Gehäuse angeordneten Bohrungen austritt und gleichzeitig in eine der eben- falls radial zur Zeiteinstellachse 50 angebrachten Bohrungen der Seilscheibe 31 eingreift und dadurch mit dieser gekuppelt wird.
Die Verschlusszeitscheibe 10 wird nun durch Verdrehen auf die einzustellende Belichtungszeit gebracht, wobei die Seilscheibe 31 über Umlenkrollen 40 und 41 durch das Seil 39 die Doppelseilscheibe 42 mit dem darauf befindlichen Nachstellzeiger 17 mitnimmt, ohne dass aber die Filmempfindlichkeitsskala 20, die schon vorher durch eine Druckfeder 43 von der Scheibe 42 entkuppelt wurde, mitgedreht wird. Nach dem Einstellen wird die Verschlusszeitscheibe 10 losgelassen, durch eine Druckfeder 44 entkuppelt und durch den Stift 38 in einer der Bohrungen im Gehäuse l gegen ein Verdrehen blockiert.
Die Bedienung des Blendenringes 5 erfolgt analog wie bereits hinsichtlich des Einstellers von Zeit und Filmempfindlichkeit beschrieben : Durch axiales Eindrücken und Drehen des Blendenringes 4 wird über einen an einer fest auf der Blendenringwelle 51 sitzenden Scheibe 46 vorgesehenen achsparallelen Stift 37 der Nachstellzeiger 17 über eine auf der Welle 51 sitzende Seilscheibe 33, das Seil 48 und die Scheibe 42 mit dem Messwerkzeiger 15 in Deckung gebracht. Die Entkupplung von der Doppelseilscheibe 42 nach erfolgter Blendeneinstellung und die Blockierung über den Stift 37 im Ge- häuse 1 wird beim Loslassen des Blendenringes 5 durch die Feder 47 bewirkt. Die Doppelseilscheibe 42 wird vorzugsweise mit einer Rast versehen, die ein Verdrehen durch Stoss oder Schlag im ausgekuppelten Zustand verhindert.
Das in Fig. 5 von der Unterseite her gesehene Innere der Kamera lässt folgende Einzelheiten erkennen : Das vorzugsweise zu etwa 20 x 40 x 80 mm bemessene Kameragehäuse 1, enthält an seinen kurzen Seiten die Filmspulen 53 und 54, von denen die erstere in ihrem Inneren eine-nicht mit dargestelltedurch den Knopf 12 aufziehbare Feder für den Filmtransport enthält. Etwa in der Gehäusemitte ist der Umlenkspiegel 55 für den über das Objektiv 7 eintretenden Aufnahmelichtstrahl sichtbar. Zwischen diesem und der Filmvorratsspule 54 bzw. deren Magazin liegt der zu etwa 20 x 20 x 40 mm bemessene
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Zwischen dem Umlenkspiegel 55 und der Aufwickelspule 53 liegt-von der Rückseite gesehender Umlenkspiegel für den Sucherstrahl und etwa auf gleicher Höhe mit diesem ein gezahntes Filmtransportrad 56.
Bei den angegebenen Ausmassen der Kamera ist ein Film der üblichen Breite von 35 mm verwendbar. Die Kanalführung zwischen den beiden Filmspulen ist dann-unter gleichzeitiger Ausnutzung des für die Automatik oder Halbautomatik vorgesehenen Innenraumes 57-so lang, d.-h. zu etwa dem Doppelten der Filmbreite, bemessen, dass die eingangs erwähnte spannungs- und wölbungsfreie Filmführung erzielt wird.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung k ? nn der vom Photo element der Belichtungsautomatik gelieferte Strom entweder einem Galvanometer zugeführt werden, dessen Zeiger ein Nachstellzeiger von Hand nachbewegt wird, der mit einer oder zwei Einstellmittel für die Verwirklichung der Be- lichtungsgrössen (Blende bzw. Verschlusszeit) gekuppelt ist. Statt dieser"Halbautomatik"kann auch eine Vollautomatik in der Weise verwirklicht werden, dass der Strom des Photoelements-gegebenenfalls nach Verstärkung durch einen eingebauten Transistorverstärker - unmittelbar das letzte noch eirzustellende Organ für die Verwirklichung der Betriebsgrössen steuert, z. B. die Aumahmeblende oder die Belichtungszeiteinstellung.