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AT238171B - Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen

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Publication number
AT238171B
AT238171B AT348763A AT348763A AT238171B AT 238171 B AT238171 B AT 238171B AT 348763 A AT348763 A AT 348763A AT 348763 A AT348763 A AT 348763A AT 238171 B AT238171 B AT 238171B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dimethylphenyl
acid
salts
salt
anthranilic acid
Prior art date
Application number
AT348763A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Parke Davis & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Parke Davis & Co filed Critical Parke Davis & Co
Application granted granted Critical
Publication of AT238171B publication Critical patent/AT238171B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von   N- (2, 3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure   und deren Salzen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer N-substituierten Anthranilsäure und ihren Salzen. Im besondern betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von N- (2, 3-Dimethylphenyl)-   - anthranilsäure   und ihren Salzen durch selektive Decarboxylierung von neuen Polycarbonsäuren der Formel 
 EMI1.1 
 worin a und b 0 oder 1 bedeuten, wobei mindestens eines der beiden Symbole a und b 1 ist, oder eines Monocarboxylat-Salzes davon. 



   Erfindungsgemäss wird die selektive Decarboxylierung   durch Erhitzen der Polycarbonsäure oder eines   Monocarboxylat-Salzes davon durchgeführt. Die Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen etwa 180 und 2500C durchgeführt werden. Temperaturen über 2500C können angewendet werden, sind aber im allgemeinen nicht notwendig oder erwünscht. Die bevorzugte Temperatur für die Reaktion liegt zwischen etwa 200 und   2400C. Zweckmässig   wird die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt   (2000C   oder   darüber) durchgeführt.

   Dies ist insbesondere in solchen   Fällen empfehlenswert, in denen ein Monocarboxylat-Salz der   Polycarbonsäure   als Ausgangsmaterial verwendet wird, weil solche Salze oberhalb der Reaktionstemperatur zum Schmelzen neigen und daher beim Fehlen eines das Salz wenigstens teilweise lösenden Lösungsmittels, nicht leicht zerfallen. Einige Beispiele für geeignete hochsiedende inerte Lösungsmittel sind tertiäre organische Amine, wie Chinolin, Chinaldin,   N, N - Dimethyl-   anilin und   N, N-Diäthylanilin,   Kohlenwasserstoffe, wie Diphenyl und Erdöl, und Äther, wie Diphenyl- äther und   Triäthylenglykoldimethyläther.   Die bevorzugten Lösungsmittel für die Reaktion sind die hochsiedenden tertiären Amine.

   Die Reaktion kann in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Kupfer enthaltenden Katalysators durchgeführt werden, wobei die Verwendung eines Katalysators bevorzugt wird. Einige Beispiele von geeigneten Kupfer enthaltenden Katalysatoren sind Kupferstaub, Kupferoxyd und Kupfersalze, wie Kupfersulfat und Kupferacetat. Die Reaktionsdauer variiert mit der Temperatur und den übrigen Bedingungen, aber im allgemeinen ist die Reaktion innerhalb einer Dauer von 10   min"2h   beendet. 



   Die bevorzugten Ausgangsmaterialien für das Verfahren sind N- (2', 3'-Dimethylphenyl)-2-aminoisophthalsäure und ihre Monoalkalicarboxylat-Salze. 



   Die   N- (2. 3-Dimethylphenyl) -anthranilsäure   kann auf verschiedenen Wegen aus der Reaktionsmischung isoliert werden,   u. zw.   entweder als freie Säure oder als Salz. Eine der bequemsten Methoden bei Verwendung eines tertiären Amins als Lösungsmittel besteht darin, dass die Reaktions- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
    (2, 3-Dimethylphenyl)-anthranilsSuredurchBehandelnmi : : einerlihydroxyd, Ammoniak, Dialkylaminen u. dgl.   in ein Salz umgewandelt werden. 



   N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und ihre pharmazeutisch anwendbaren Salze sind als schmerzstillende Mittel und zur Linderung von rheumatischen, arthritischen und andern   Entzündungszuständen   von Wert. Diese Stoffe sind bei oraler Verabreichung wirksam. 



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. 



    Beispiel 1 : EineMischung aus 1 gN- (2', 3'-Dimethylphenyl)-2-aminoisophthalsäure, 5 ml Chi-    nolin und einigen mg Cupriacetat wird mittels eines Ölbades 10 min auf eine Temperatur zwischen 215 und 224 C erhitzt, während welcher Zeit Kohlendioxyd entwickelt wird. Die Mischung wird anschliessend gekühlt und mit 100 ml n-Salzsäure verdünnt. Die saure wässerige Lösung wird von dem gummiartigen Niederschlag abgetrennt, und der Niederschlag wird in   n-Natriumhydroxydlösung   gelöst. Die alkalische Lösung wird mit Äther extrahiert, der Ätherextrakt wird verworfen und die wässerige Lösung angesäuert. 



  'Die ausgefällte   N- (2, 3-Dimethylphenyl) -anthranilsäure   wird gesammelt und aus Methanol umkristalli-   siert Fp 229 - 2300C (df.).    



   Beispiel 2 : 2 g des Mononatriumsalzes von N-(2',3'-Dimethylphenyl)-2-aminoisophthalsäure, 10 ml Chinolin und einige mg Cupriacetat werden mittels eines Ölbades etwa 2 h auf eine Temperatur zwischen 170 und 2400C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird gekühlt und mit 100 ml n-Salzsäure verdünnt. Dann wird die saure wässerige Lösung von dem gummiartigen Niederschlag getrennt. Der Niederschlag wird in n-Natriumhydroxydlösung   gelöst, die Lösung   mit Äther extrahiert und der Ätherextrakt verworfen. Die alkalische Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und die ausgefällte N- (2, 3-Di-   methylphenyl)-anthranilsäure   gesammelt und aus Methanol umkristallisiert. Fp   229-2300C   (eff. ). 



   Das Natriumsalz der   N- (2, 3-Dimethylphenyl) -anthranilsäure   kann dadurch bereitet werden, dass man die freie Säure in Äthanol löst, ein Äquivalent Natriumhydroxyd dazugibt und die Mischung im Vakuum zur Trockne verdampft. 



   Die im erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsmaterialien verwendeten neuen Polycarbonsäuren können durch Kondensieren eines Salzes der entsprechenden m-carboxylierten   o-Halogenbenzoesäure   mit 2, 3-Dimethylanilin und   Ansäuern des Reaktionsproduktes   erhalten werden. Die Monocarboxylat-Salze der Polycarbonsäuren können durch Umsetzung der Polycarbonsäure mit einem Äquivalent einer Base bereitet werden. Diese Arbeitsweisen sind in der folgenden Beschreibung für die   Herstellung der in den Beispielen l   und 2 verwendeten Ausgangsmaterialien erläutert. 



   40 g   2-Brom-isophthalsäure   werden zu 12 g in 250 ml Isopropanol suspendiertem wasserfreiem Kaliumcarbonat zugegeben. 20 ml 2,3-Dimethylanilin,   22   ml   N-Äthylmorpholin und 4 g   Cupriacetat werden zugegeben, und die Mischung wird 19   h unter Rückfluss   erhitzt. Die Reaktionsmischung wird mit 11 Wasser verdünnt. gekühlt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das feste Produkt wird gesammelt, 
 EMI2.2 
 gelöst und 17,6 ml n- Natriumhydroxydlösung zugefügt. Die Mischung wird im Vakuum zur Trockne verdampft, wobei das Mononatriumsalz der   N-   (2',3'-Dimethylphen)-2-aminoisophthalsäure erhalten wird. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Polycarbonsäure der Formel EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> worin a und b 0 oder 1 bedeuten, wobei mindestens eines der Symbole a und b 1 ist, oder ein Monocacb oxylat-Salz davon durch Einwirkung von Hitze selektiv decarboxyliert wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polycarbonsäure oder ein Monocarboxylat-Salz davon in einem hoch-siedenden inerten organischen Lösungsmittel auf eine Temperatur zwischen 180 und 2500C erhitzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass N- (2', 3-Dimethylphenyl)- - 2-aminoisophthalsäure oder ein Monoalkalicarboxylat-Salz davon in einem hoch-siedenden tertiären Amin auf eine Temperatur zwischen etwa 180 und 2500C erhitzt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen in Gegenwart eines Kupfer enthaltenden Katalysators durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die N- (2, 3-Dimethyl- phenyl)-anthranilsäure aus der Reaktionsmischung in Form der freien Säure isoliert wird.
AT348763A 1962-09-18 1963-04-30 Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen AT238171B (de)

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