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AT228201B - Verfahren zur Herstellung von S-Oxyden des Isothionicotinsäureamids und seiner Derivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von S-Oxyden des Isothionicotinsäureamids und seiner Derivate

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Publication number
AT228201B
AT228201B AT237762A AT237762A AT228201B AT 228201 B AT228201 B AT 228201B AT 237762 A AT237762 A AT 237762A AT 237762 A AT237762 A AT 237762A AT 228201 B AT228201 B AT 228201B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
oxides
temperature
isothionicotinamide
ethanol
preparation
Prior art date
Application number
AT237762A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Rhone Poulenc Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc Sa filed Critical Rhone Poulenc Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT228201B publication Critical patent/AT228201B/de

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  • Pyridine Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von S-Oxyden des Isothionicotinsäureamids und seiner Derivate 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von S-Oxyden des Isothionicotinsäureamids und seiner Derivate ; insbesondere können Verbindungen der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, erhalten werden. 



   Es ist bereits bekannt, S-Oxyde von Thioamiden   herzustellen : Vgl. insbesondere   Kitamura   (J. Pharm.   



  Soc. Japan, Band 58 [1938], S. 246,809) sowie Walter und Curts (Berichte, Band 93 [1960], S. 1511). 



  In allen diesen Fällen stellten die Autoren diese Oxyde durch Oxydation des entsprechenden Thioamids mitWasserstoffperoxyd her. Dieses Verfahren wurde bisher zur Herstellung des S-Oxyds des Isothionicotinsäureamids verwendet (Walter und Curts, loc. cit., brit. Patentschrift Nr.   843, 756).   



   Es wurde nun gefunden, dass das S-Oxyd   desIsothionicotinsäureamids   und ganz allgemein alle S-Oxyde von Derivaten des Isothionicotinsäureamids durch Oxydation der entsprechenden Thioamide mittels eines anorganischen Persalzes, beispielsweise eines Alkaliperborats oder-percarbonats, bei einer Temperatur zwischen 10 und   400 C   in organischem oder wässerig-organischem Medium, beispielsweise in   Pyridin-Äthanol- oder Äthanol-Wasser-Gemischen,   hergestellt werden können. Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich ganz besonders für die Herstellung von Verbindungen der oben angegebenen For-   mel I   aus Produkten der Formel II : 
 EMI1.2 
 in der R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt. 



   Dieses neue Verfahren ergibt sofort reinere Produkte als es bei Verwendung von Wasserstoffperoxyd als Oxydationsmittel der Fall ist. 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die S-Oxyde von Isothionicotinsäureamiden, insbesondere diejenigen der Formel I, besitzen eine interessante tuberkulostatische Wirksamkeit und gleichzeitig eine gute Verträglichkeit. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



   Beispiel 1 : In eine Suspension, die 13, 8 g Isothionicotinsäureamid, 23 g Natriumperborat,
150 cm3 Äthanol und 15 cm3 Wasser enthält, bringt man   unter Rühren einGemisch   von   12, 5 cm312n-Salz-   säure und 50 cm3 Äthanol ein, wobei mandieTemperatur bei   250C   hält. Die Zugabedauer beträgt 30 min. 



   Nach beendeter Zugabe rührt man noch 4 h weiter, wobei sich die Temperatur an diejenige des Raumes angleicht. Man saugt eine erste Fraktion von goldgelben Kristallen ab und wäscht diese zur Entfernung der
Mineralsalze mit 100 cm3 destilliertem Wasser. Durch Einengen auf ein geringes   V olumen 5 - 7 cm3)   im Vakuum erhält man eine zweite Fraktion. Das Gemisch der Kristalle der ersten und zweiten Fraktion wird anschliessend mit 100 cm3 einer gesättigten wässerigen Natriumbicarbonatlösung verrieben. Der un- lösliche Anteil wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Man erhält 7 g S-Oxyd des
Isothionicotinsäureamids in Form gelber Kristalle vom F =   228-230 C.   



   Beispiel 2 : In eine Suspension, die 33, 2 g 2-Äthylisothionicotinsäureamid, 46 g Natriumperborat,
100 cm3 Pyridin und 150 cm3 Äthanol enthält und auf eine Temperatur von   300C   gebracht ist, bringt man innerhalb von 40 min   23, 4 cm3 12n-Salzsäure   ein, ohne   350C   zu überschreiten. Nach beendeter Zugabe rührt man noch 1 h weiter, wobei man die Temperatur auf Zimmertemperatur kommen   lässt.   Dann bringt man in kleinen Anteilen unter Rühren 20,6 g gepulvertes Kaliumcarbonat ein und rührt noch 12 h weiter.
Man saugt die ausgefallenen Mineralsalze ab und wäscht sie mit 80 cm3 Äthanol. Man vereinigt Filtrat und Waschflüssigkeit und engt im Vakuum auf ein geringes Volumen (20   cm3)   ein.

   Der ölige Rückstand wird mit 150 cm3 Essigsäureäthylester verrieben, 2 h im Eisschrank stehengelassen und dann abgesaugt. 



   Das erhaltene gelbe Produkt wird aus 160 cm3 Methyläthylketon umkristallisiert, abgesaugt, mit 40 cm3
Essigsäureäthylester gewaschen und dann getrocknet. Man erhält 14, 5 g S-Oxyd des 2-Äthylisothionico- tinsäureamids, das intensiv gelb gefärbt ist (F =   142 C).   



   Beispiel 3 : In eine Suspension,   die 19, 4 g 2n-Butylisothionicotinsäureamid,   23 g Natriumperborat, 50   cm3   Pyridin und 100 cm3 Äthanol enthält und auf   300C   gebracht ist, bringt man innerhalb von
30 min ein Gemisch von 11,7 cm3 12n-Salzsäure und 40 cm3 Äthanol ein, wobei man die Temperatur zwischen 30 und   350C   hält. Nach beendeter Zugabe lässt man die Temperatur wieder auf gewöhnliche Temperatur kommen, wobei man 1 h weiter rührt und setzt dann innerhalb von 5 min 14   cm3   10n-Natronlauge zu. Nach dieser Zugabe rührt man noch 15 min weiter, saugt ab und wäscht mit 150 cm3 Äthanol. Man vereinigt Filtrat und Waschflüssigkeit und engt im Vakuum auf etwa 15   cm3   ein. Der ölige gelborange Rückstand wird in 250 cm3 Methylenchlorid aufgenommen.

   Die erhaltene Lösung wird durch Dekantieren mit 100 cm3 Wasser gewaschen und dann auf einem Wasserbad zur Trockne eingedampft. Man nimmt den Rückstand in 40   cm3   Essigsäureäthylester auf und lässt 4 h im Eisschrank stehen. Der intensiv gelbe kristalline Niederschlag wird abgesaugt, mit 40 cm3 Äther gewaschen und dann getrocknet. Man erhält 9 g S-Oxyd des   n-Butylisothionicotinsäureamids   in Form intensiv gelber Kristalle. Dieses Produkt zeigt ein erstes Erweichen bei   82 - 840C   und anschliessend eine Wiederverfestigung und ein zweites scharfes Schmelzen bei   92-93 C.   



   Beispiel 4 : Man mischt 33, 2 g   2-Äthylisothionicotinsäureamid,   30 g Natriumpercarbonat, 100   cm3   Pyridin und 50 cm3 Äthanol und setzt dann innerhalb von 1 h unter mechanischem Rühren 44 g Salzsäure (d = 1, 19) zu, ohne dass die Temperatur 26 - 27 C übersteigt. Nach beendeter Zugabe setzt man das Rühren noch 30 min bei   gewöhnlicher Temperatur   fort und saugt die in dem Medium unlöslichen Mineralsalze ab und wäscht sie zweimal mit 10 cm3 Äthanol. 



    Filtrat und Waschflüssigkeit werden vereinigt und im Vakuum (0,2 mm Hg) unter Erhitzen auf einem Wasserbad bei 25 - 280C zur Trockne eingedampft. Der kristalline Rückstand wird mit 100'cm3 Chloro-   form extrahiert. Die erhaltene Chloroformlösung wird zweimal mit 30 cm3 destilliertem Wasser verrührt und dann über 15 g wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Filtrieren setzt man 300 cm3 Essigsäure- äthylester zu. Man impft die Kristallisation an und lässt 1 h im Eisschrank stehen. Es bildet sich eine gelbe kristalline Ausfällung, die'man absaugt, zweimal mit 25   cm'Essigsäureäthylester   wäscht und im Vakuum   zou   2 mm Hg) bei   200C   trocknet. 
 EMI2.1 
 

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Claims (1)

  1. EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> organischen Persalzes bei einer Temperatur zwischen 10 und 400C in organischem oder wässerig-organischem Medium oxydiert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangssubstanz eine Verbindung der Formel II : EMI3.1 in der R-ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, verwendet und diese zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I : EMI3.2 in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, oxydiert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Persalz ein Alkalipercarbonat oder-perborat verwendet.
AT237762A 1961-06-01 1962-03-23 Verfahren zur Herstellung von S-Oxyden des Isothionicotinsäureamids und seiner Derivate AT228201B (de)

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