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Schwungmagnetzünder oder Schwunglichtmagnetzünder zum Betrieb von Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwungmagnetzünder oder Schwunglichtmagnetzünder zum
Betrieb von Brennkraftmaschinen mit einem Magnetschwungrad, das mehr als zwei Dauermagnete enthält und mit einer Ankerplatte, auf welcher mindestens ein Zündanker und gegebenenfalls auch mindestens ein Lichtanker befestigt ist.
Schwunglichtmagnetzünder der genannten Art dienen vorzugsweise zum Betrieb von Einzylinderzweitaktmotoren für Kleinmotorräder. Zur Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches im Zylinder eines derartigen Motors wird bei jeder Motorumdrehung nur ein Zündfunke benötigt, während bei Verwendung eines Schwunglichtmagnetzünders mit vier Magneten insgesamt vier Abrisse im magnetischen Kreis des Zünd- ankers stattfinden. Drei von diesen vier Abrissen werden aber dadurch unwirksam gemacht, dass der Primärstromkreis des Zündankers während der zur Zündung nicht ausgenützten Flusswechsel im magnetischen Kreis des Zündankers durch einen Primärstromunterbrecher kurzgeschlossen ist.
Die--dadurch erzwungene lange Schliessungsdauer des Primärstromkreises des Zündankers führt beispielsweise bei vierpoligen Magnetsystemen zu einer beträchtlichen Erwärmung der Primärwicklung des Zündankers, welche auf die Dauer nicht in Kauf genommen werden kann.
Eine wesentliche Verbesserung wurde in dieser Hinsicht mit einem Zündanker erzielt, bei dem gemäss der Erfindung die Endbleche des aus Weicheisenblechen geschichteten Kerns aus einem Material mit höherer Wärmeleitfähigkeit als Eisen bestehen. Die Endbleche können z. B. aus Aluminium oder Kupfer bestehen.
Messungen an einem vierpoligen Schwunglichtmagnetzünder mit einer Lichtleistung von 30 W haben ergeben, dass sich die Primärwicklung des Zündankers bei gleichem effektivem Eisenkern mit Endblechen aus Eisenblech auf 1500 C, mit Endblechen aus Aluminium dagegen auf nur 115 C erwärmt.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemässer Schwunglichtmagnetzünder teilweise im Schnitt dargestellt, u. zw. in Fig. 1 in der Draufsicht auf die Ankerplatte und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
In der Zeichnung ist ein topfförmig gezogenes Schwungrad aus Stahlblech mit 10 bezeichnet. Es dient dem Kraftlinienrückschluss für die magnetischen Kraftlinien, die von vier radial magnetisierten Magneten 11 mit Polschuhen 12 ausgehen und die Eisenkerne von je einem auf einer Ankerplatte 13 befestigten Zündanker 14 und einem Lichtanker 15 durchsetzen. In der Mitte des Schwungrades ist eine Nabe 16
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eines Unterbrechers ausgebildet, der im wesentlichen aus einem auf einem schwenkbaren Unterbrecher- hebel 18 befestigten Unterbrecherkontakt 19 und aus einem Unterbrecherkontakt 20 besteht, der an einem auf der Ankerplatte 13 festgeschraubten Kontaktträger 21 befestigt ist. Mit 22 ist ein Kondensator bezeichnet, der zu den Unterbrecherkontakten 19 und 20 parallelgeschaltet ist.
Der Unterbrechernocken ist bei dem gezeichneten Schwunglichtmagnetzünder so ausgelegt, dass die Unterbrecherkontakte 19 und 20 über einen Winkel von 2350 geschlossen sind. Während der Schliessung der Kontakte fliesst ein Kurzschlussstrom durch die Primärwicklung des Zündankers, der eine erhebliche Er-
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wärmung der Wicklung zur Folge hat. Um dies zu verhindern sind die Endbleche 23 des Eisenkern, des Zündankers 14 aus Aluminium hergestellt. Dadurch kann die Erwärmung des Zündankers in den angegebenen zulässigen Grenzen gehalten werden.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Schwungmagnetzünder oder Schwunglichtmagnetzünder zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit einem Magnetschwungrad, das mehr als zwei Magnete enthält und mit einer Ankerplatte, auf welcher mindestens ein Zündanker und gegebenenfalls-auch mindestens ein Lichtanker befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbleche des aus Weicheisenblechen geschichteten Kerns des Zündankers aus einem Material mit höhrerer Wärmeleitfähigkeit als Eisen bestehen.