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Maschine zum Entrinden von Baumstämmen
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und herbewegte. 1 Blockwagen,riementrieb 11, eine Überlastrutschkupplung 12 und ein Schneckengetriebe 16 angetrieben (s. insbeson- dere Fig. 2). Die Überlastrutschkupplung 12 wird in ihrer Schaltstellung durch eine Feder 13 gehalten, deren Spannung einstellbar ist, um den Widerstand, bei dem die Kupplung 12 rutscht, je nach den Erfor- dernissen wählen zu können. Die Umsteuerung der Blockwagenbewegung am Ende jedes Wagenganges kann automatisch, z. B. mit Hilfe von elektrischen, vom Blockwagen 5 selbst betätigten Schaltern, erfolgen oder kann vom Maschinenwärter, z. B. mit Hilfe einer Fusshebelsteuerung od. dgl. geschaltet werden. In dem
Antrieb des Blockwagens 5 kann auch ein Wechselgetriebe vorgesehen sein.
Der Baumstamm A ist auf dem Blockwagen 5 um seine Längsachse drehbar und gleichzeitig in Längs- richtung unverschiebbar gelagert. Dabei ist ein Schaltwerk vorgesehen, das den Baumstamm A bei jeder
Umkehrung der Wagenbewegung, d. h. nach jedem Wagengang sowohl am rechten als auch am linken
Maschinenende, um einen bestimmten, vorzugsweise einstellbaren Winkel um dessen Längsachse dreht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ruht der Baumstamm A mit seinen Ender auf je zwei Sta- chelwalzen 19,21 bzw. 20,22. Die auf der einen, z. B. rechten Seite des Stammes A liegenden Sta- chelwalzen 21,22 sind auf einer gemeinsamen Welle 17 befestigt, die frei drehbar auf dem Blockwa- gen 5 gelagert ist. Die auf der entgegengesetzten, z. B. linken Seite des Stammes A angeordneten Sta- chelwalzen 19,20 sind ebenfalls auf einer gemeinsamen Welle 18 befestigt, die am Ende jedes Hubes des
Blockwagens 5 selbsttätig um einen Schritt weitergeschaltet wird. Dadurch wird der Baumstamm A in ent- gegengesetzter Richtung auf dem Stachelwalzenpaar 21,22 der andern Welle 17 um einen verhältnis- mässig kleinen Winkel abgerollt (s. insbesondere Fig. 3).
Das Schaltwerk für die Stachelwalzen 19,20 besteht aus einem auf der Welle 18 dieser Walzen be- festigen Schaltrad 23 mit Sperrklinke 25 und Schaltklinke 24 (Fig. 3). Die Federn, die die Schalt- und
Sperrklinken 24, 25 belasten, sind nicht dargestellt und bestehen vorzugsweise aus spiralförmigen Torsionsfedern. Die Schaltklinke 24 ist auf einem um die Welle 18 frei verschwenkbaren Hebelarmpaar 26 gelagert, das durch ein Stangenpaar 27 mit dem einen Ende 128 eines bei 29 am Blockwagen 5 gelagerten Schwinghebels 28 gelenkig verbunden ist. Das entgegengesetzte freie Ende 228 des Schwinghebels 28 ist in einer lotrechten Führung 32 geführt und stlitzt sich unter Einwirkung der Feder 33 auf einem einstellbaren Anschlag 34 ab.
An beiden Enden des Blockwagenganges läuft das Schwinghebelende 228 mit einer Rolle 30 auf ein Kurvenstück 31 bzw. 131 auf, wodurch der Schwinghebel 28 mindestens einmal aufund abwärts bewegt wird. Dadurch werden das Schaltrad 23 und infolgedessen auch die Welle 18 mit den Stachelwalzen 19,20 durch die Schaltklinke 24 um mindestens einen Schritt weitergeschaltet. Der Ausschlag des Schwinghebels 28 kann durch Verstellung des Drehpunktes dieses Hebels 28, z. B. von der Bohrung 29 auf die Bohrung 129 verändert werden. Dadurch können auch der Schaltwinkel der Welle 18 und infolgedessen der Drehwinkel des Stammes A eingestellt werden.
Die Kurvenstücke 31,131 können mit Hilfe von Klemmvorrichtungen auf dementsprechenden Längsbalken 1 des Maschinengestells je nach der Länge des Baumstammes A verstellt werden. Der Stamm A wird in Längsrichtung zwischen zwei Spannschlitten 42,142 festgehalten, die z. B. mit Rollen 43 gegen die Kopfflächen des Stammes drücken. Die Drahtseile 6,106 des Blockwagenantriebes sind seitlich am Maschinengestell durch übergreifende Bügel 44 od. dgl. vor Beschädigung beim Ab- und Verladen des Baumstammes A geschützt.
Zum Entrinden des Baumstammes A dient eine quer dazu gerichtete ortsfeste Ziehklinge, die über dem Blockwagen 5 etwa in der Mitte des Maschinengestells angeordnet ist und aus zwei in entgegengesetzten Richtungen geneigten und auf einem V-förmigen Klingenträger 36 befestigten Messerblättern 35, 135 besteht. Das eine Ende des Klingenträgers 36 weist einen Zapfen 37 auf, mit dem der Klingenträger 36 in lotrechter Richtung verschwenkbar und infolge des absichtlich belassenen Spieles auch um seine Längsachse beschränkt verdrehbar in eine hakenförmige Raste 39 eines seitlich am Maschinengestell vorgesehenen Ständers 40 eingehängt wird. Das entgegengesetzte Ende des Klingenträgers 36 geht frei verschiebbar und verdrehbar zwischen zwei Führungsständern 41,141 hindurch und weist einen quergerichteten Handgriff 38 für den Maschinenwärter auf.
Im Betrieb wird der Baumstamm A durch den Blockwagen 5 unter dem Klingenträger 36 hin-und herbewegt, und die Rinde wird. dabei durch die abwechselnd in Wirkung tretenden Messer 35,135 streifenweise abgezogen. Der Baumstamm A wird dabei nach jedem Blockwagengang um einen solchen Winkel um seine Längsachse gedreht, dass die nacheinander entrindeten Streifen dicht nebeneinander liegen. Das Messerpaar 35,135 wird vom Arbeiter mit Hilfe des Handgriffes 38 geführt, d. h. das jeweils arbeitende Messer wird durch Anheben und Absenken des Klingenträgers 36 genau entlang der unregelmässigen Oberfläche des Baumstammes A unterhalb dessen Rinde geführt.
Durch Verdrehen des Klingenträgers 36 um dessen Längsachse wird das eine oder andere Messer 35,135 in Arbeitsstellung gebracht, und es kann auch
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die Neigung des arbeitenden Messers etwas abgeändert und den Erfordernissen angepasst werden. Knoten bzw. Astansätzen am Baumstamm A können vom Arbeiter einfach durch stärkeres Anheben des Klingenträgers 36 ausgewichen werden. Der Ständer 40 weist mehrere übereinander liegende, hakenförmige Rasten 39 zum Einhängen des Klingenträgerzapfens 37 auf, wodurch die Maschine den verschiedenen Stammdurchmessern angepasst werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Entrinden von Baumstämmen, bei der der Baumstamm auf einem in Längsrichtung des Stammes hin-und herbewegten Blockwagen, z. B. auf Stachelwalzen od. dgl. gelagert ist und absatzweise nach jedem Wagengang gedreht wird, wobei die Rinde durch eine ortsfest über dem Blockwagen angeordnete und quer zur Längsrichtung des Baumstammes liegende, höhenverstellbare Ziehklinge streifenweise in Längsrichtung des Stammes abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der im Betrieb handmässig geführte und vom und zum Baumstamm (A) verstellbare, z.
B. verschwenkbare Ziehklingenträger (36) um eine quer zur Längsrichtung des Baumstammes liegende Achse beschränkt verschwenkbar bzw. drehbar ist. und dass die Ziehklinge (35,135) zwei entgegengesetzte Schneidkanten aufweist, die je nach der Bewegungsrichtung des Blockwagens (5) abwechselnd mit dem Stamm in Eingriff gebracht werden können.