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Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von insbesondere für den Aufbau von Fertigteil- oder Füllkörperdecken verwendbaren Deckenhohlsteinen aus Beton, Ton od. dgl., u. zw. solchen Steinen, die mit mehreren von einem zum andern Steinende verlaufenden Aussenwände und im Stein getrennte Kanäle (Zellen) bildenden Zwischenwänden ausgestattet sind, wobei die Steinenden in der für den Anschluss an die Träger bzw. zur Schaffung eines den FUllbeton aufnehmenden freien Zwischenraumes erforderlichen Form ausgebildet sind.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, diese Herstellung unter weitgehender Mater1alausnut- zung tunlichst zu vereinfachen und dabei gleichzeitig zu möglichst vielseitig verwendbaren Steinformen zu gelangen. Zu diesem Zweck wird gemäss dem Hauptkennzeichen der Erfindung das Herstellungsverfahren in der Weise durchgeführt, dass die einzelnen Deckensteine in an sich bekannter Weise durch Zertrennen eines im Strangpressverfahren geformten Stranges gebildet werden, der vorzugsweise im Querschnitt die Aussenform eines Rechteckes mit stark unterschiedlicher Seitenlänge besitzt, wobei je nach gewünschter Höhe der Deckensteine die die Steinendenform bestimmenden Trennschnitte von den längeren oder von den kürzeren Rechteckseiten her geführt werden.
Dabei kann zweckmässig die Form der Trennschnitte so gewählt werden, dass die Deckensteine aus dem Strang abfallfrei entstehen.
Die Zwischenwände der Steine sind vorteilhafterweise derart angeordnet, dass sie im wesentlichen rechteckige Kanäle (Zellen) bilden und demnach die Steinendenflächen rostartigen Charakter besitzen. Es ist daher auch die Befürchtung, dass bei der Herstellung des Rippenbetons grössere Mengen Beton in die Steinkanäle eindringen können, nicht gerechtfertigt. Man kann aber ausserdem bei der Steinherstellung die Trennschnitte auch so ausführen, dass die Enden der Steinkanäle (Zellen) durch beim Trennschneiden entstehende Verquetschungen der Aussen-und Zwischenwände mindestens teilweise geschlossen werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei der Steinherstellung mindestens an zwei diagonal gegenüberliegenden Längskanten eine Hohlkehle od. dgl. angeformt, welche Hohlkehlen nach Verlegung zwischen den benachbarten Steinen Rinnen zur Aufnahme von Bewehrungsstäben einerQuerarmierung der Decke bilden.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 den Deckenstein nach einer beispielsweisen Ausführungsform in Seitenansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht hiezu, Fig. 3 die Verlegung dieser Deckensteine, die Fig. 4 und 5 die Herstellung der Deckensteine durch Zertrennen eines gepressten Stranges nach zwei um 90" winkelver setzten Richtungen, Fig. 6 eine abgeänderte Ausfühningsform des Deckensteines in Stirnansicht und die Fig. 7 und 8 die Verlegung dieser Steine mit hochstehender und mit waagrecht liegenderQuerschnittslang- seite.
Gemäss den Fig. l und 2, die eine der vielen möglichen Ausführungsformen des Deckensteines zeigen, besteht dieser länglich geformte Hohlstein D aus im Rechteck verlaufenden Aussenwänden 1 und gekreuzt verlaufenden Zwischenwänden 2. welch letztere im Stein getrennte Kanäle (Zellen) 3 bilden. In Fig. 3 ist die Verlegung solcherDeckensteine gezeigt, bei welcher beispielsweise die entsprechend zugeschnittenen Steinenden la, auf den z. B. durch je eine Betonleiste 4 gebildeten Untergurten der Deckenträger, z. B.
Stahlgitterträger 5, abgestützt sind. Der zwischen den Enden benachbarter Steine entstehende freie Raum kann in üblicher Weise nachträglich mit Beton ausgefüllt werden.
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Besonderes Augenmerk muss hier der Formgebung der Steinenden la geschenkt werden, u. zw. insbesondere auch deshalb, weil tunlichst darauf zu achten ist, dass sich der Verlauf der Schnittlinien an den Aussen - wänden günstig an die Lage der Zwischenwände anpasst, wobei auch, wenn möglich, dafür gesorgt werden soll, dass bei der Herstellung im Strangpressverfahren die Schnittlinien aufeinanderfolgender Steine übereinstimmen und daher die Steine durch blosses Unterteilen, z. B. mit der Schnittlinie entsprechend geformten Trennmessern, abfallfrei herstellbar sind.
Die Fig. 4 und 5 lassen erkennen, wie beispielsweise die Deckensteine D durch blosses Unterteilen
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stellt werden. Bei stark unterschiedlicher Seitenlänge des die Aussenform des Querschnittes bestimmenden Rechtecke (lange Seite a, kurze Seite b) hat man es in der Hand, zwei entsprechend verschieden hohe Deckensteine zu erzeugen, je nachdem, ob man die Trenn-Formschnitte 8 von den längeren Seiten a (Fig. 4) oder von den kürzeren Seiten b herfUhrt.
Durch die Trennschnitte tritt ausserdem ein gewisses Verquetschen der StMCkanten. der Aussen-und Zwischenwände des Steines ein, so dass die Mündungen derSteinkanäle 3 mindestens verengt bzw. teilweise geschlossen werden. Hiedurch wird ein Eintreten des Füllbetons 6 (Fig. 3) in das rostartige Steinende bzw. in die Mündungen der Steinkanäle 3 noch zusätzlich erschwert.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird an die Deckensteine D an zwei diagonal gegen- überliegenden Längskanten je eine Hohlkehle 9 angeformt, die nach Verlegung der Steine zwischen den benachbarten Steinen Rinnen zur Aufnahme der Bewehrungsstäbe einer Querarmierlng 10 schaffen, gleichgültig ob die Steine, wie in Fig. 7 gezeigt, hochkantig verlegt oder, wie Fig. 8 darstellt, breitkantig verlegt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Deckenhohlsteinen aus Beton, Ton od. dgl.. mit mehreren von einem zum andern Steinende verlaufenden Aussenwänden und im Stein getrennte Kanäle (Zellen) bildendenZwi- schenwänden, wobei die Steinenden in der für den Anschluss an die Träger bzw.
zur Schaffung eines den Füllbeton aufnehmenden freien Zwischenraumes erforderlichen Form ausgebildet sind, dadurchgekenn- zeichnet, dass die einzelnen Deckensteine in an sich bekannter Weise durch Zertrennen eines im Strangpressverfahrens geformten Stranges gebildet werden, der vorzugsweise im Querschnitt die Aussenform eines Rechteckes mit stark unterschiedlicher Seitenlänge besitzt, wobei je nach gewünschter Höhe der Deckensteine die die Steinendenform bestimmenden Trennschnittevon den längeren oder von den kürzeren Rechteckseiten her geführt werden.