<Desc/Clms Page number 1>
Tank für Pyrophorfeuerzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tank für Pyrophorfeuerzeuge, der bekanntlich in der Nähe des Reibrades bzw. Feuersteines angeordnet sein muss, damit der vom Feuerstein abgerissene Funken auf den aus dem Tank vorstehenden Docht überspringen kann, um eine Zündung herbeizuführen. Es hat sich nun bei vielen Feuerzeugen als günstig erwiesen, den Dochtaustritt aus dem Tank möglichst hoch anzuordnen, damit die Flamme über dem Feuerzeugkörper brennt. Bis nun war dies aber nur bis zu einem beschränkten Mass möglich, da der Funke nur bei Einhaltung einer bestimmten Lage und eines bestimmten Abstandes zwischen Feuerstein und Docht sicher zündet.
Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, einen Tank zu schaffen, der einen hohen Dochtaustritt aufweist, wobei jedoch trotzdem zu jeder Zeit eine sichere Zündung gewährleistet ist. Erfindungsgemäss wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, dass der obere Teil der Mantelfläche des Tankes in bezug auf den anschliessenden Teil asymmetrisch ausgebildet ist, wobei der dem Zündstein zugekehrte Abschnitt dieses oberen Teiles eine mindestens einen Teil der Funkengarbe zum Docht führende Leitfläche bildet und der Docht ausserhalb der Längsmittellinie des Tankes angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme lässt sich durch entsprechende Verlegung des Dochtes aus der Längsmittellinie des Tankes inAbhängigkeit von der Länge und Neigung der Leitfläche stets der optimale Abstand zwischen Feuerstein und Docht finden, wobei der Dochtaustritt gleichzeitig relativ hoch angeordnet werden kann.
Es sind zwar schon Feuerzeuge bekanntgeworden, deren in ihrem unteren und mittleren Bereich zylindrisch ausgebildeter Tank In der Nähe des Dochtaustrittes in einen Kegelstumpf übergeht, so dass der dem Feuerstein zugekehrte Mantelteil des Kegelstumpfes als Leitfläche wirken kann. Bei diesen bekannten Feuerzeugen ist jedoch der Dochtaustritt aus dem Tank symmetrisch zu diesem angeordnet, so dass der optimale Abstand zwischen Feuerstein und Docht nur durch Versetzung des gesamten Tankkörpers im Feuerzeug eingehalten werden konnte, was mindestens teilweise zu unerwünschten Abmessungen des Feuerzeuges führte.
Weiters wurde schon vorgeschlagen, bei einem Tank mit asymmetrischem Dochtaustritt den Docht innerhalb eines pfannenartigen Raumes anzuordnen. Da der Docht bei diesen Feuerzeugen aus verbren- nungstechnischenGründen nur bis etwa zurOberkante der Pfanne reicht, muss die Pfanne an der dem Reibrad bzw. Feuerstein zu gelegenen Seite unterbrochen sein, um den Durchtritt der abgerissenen Funken zum Docht zu ermöglichen. Dieser Durchtritt wirkt jedoch nicht als Leitfläche, da er die Funkengarbe nicht führt, sondern lediglich den Weg zum Docht freigibt.
Zur Funkenführung ist es auch schon bekannt, zwischen Docht und Feuerstein ein Rohr anzuordnen, durch das die Funkengarbe hindurchtritt, wobei jedoch eine Verlegung des Dochtaustrittes in dem aus einem Stück bestehenden Feuerzeug nicht möglich ist.
Um den Tank nach dem Entzünden des Feuerzeuges aus diesem schieben zu können, ist weiters schon vorgeschlagen worden, den Tank mit einer Rille zu versehen, durch die der Tank an dem Reibrad vorbeibewegt werden kann. Bei der Entzündung kommt dieser Rille aber keine Funktion zu.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind nachstehend an Hand mehrerer in den Zeichnun-
EMI1.1
dung wesentlichen Teil eines Feuerzeuges, nämlich den oberen Teil des Tankes und die Zündvorrichtung, die Fig. 2-5 in perspektivischen Ansichten verschiedene Formen der erfindungsgemässen Leitfläche.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Tank bezeichnet, der mit Watte 2 gefüllt ist und durch dessen Öffnung 3 ein
<Desc/Clms Page number 2>
Docht 4 hindurchgeführt ist. Nahe dem Tank ist ein Zündstein 5 in einem Zündsteimohr 6 gelagert, der mittels eines Stössels 7 und einer Feder 8 gegen ein Reibrad 9 gedrückt wird. Der obere Teil der Mantelfläche des Tankes 1 ist in bezug auf den anschliessenden Teil asymmetrisch ausgebildet und die dem Zündstein zugekehrte Mantelfläche bildet eine Leitfläche 10, die mindestens einen Teil der durch Pfeile angedeuteten, vom Zündstein abgerissenen Funken zum Docht 4 hin führt.
Der Docht 4 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ausserhalb der Längsmittellinie 11 des Tankes angeordnet und es kann daher trotz Kleinhaltung der Abmessungen des Feuerzeuges und weites Herausführen des Dochtes aus diesem der für die Zündung jeweils günstigste Abstand zwischen Feuerstein und Docht gewählt werden.
EMI2.1
Gemäss Fig. 3 besitzt der Tank 1 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die Leitfläche 10 ist wieder rinnenförmig gestaltet, wobei jedoch der Querschnitt der Rinne etwa dreieckförmig ist.
Die Leitfläche 10 erfüllt aber auch dann ihren Zweck, wenn sie, wie in Fig. 4 dargestellt ist, eben ausgebildet ist.
Eine Ausführungsform, die sich insbesondere aus herstellungstechnischen Gründen als günstig erwiesen hat, ist in Fig. 5 dargestellt. Bei diesem Tank schliesst an einen im wesentlichen zylindrischem Teil la ein Kegelstumpf 1b an, dessen Achse gegenüber der Achse des Zylinders versetzt ist. Die in der Nähe der längsten Erzeugenden des Kegelstumpfes liegenden Flächenteile wirken gleichfalls als Leitfl. ä- che 10 für den vom Zündstein abgerissenen Funken.
Um die Leitfläche 10 stets in die günstigste Lage gegenüber dem Zündstein zu bringen, ist an dem Tank 1 ein Ansatz 12 vorgesehen, der mit einer-nicht dargestellten-Gegenfläche am Feuerzeug zu- sammenwirkt. Somit kann der Tank nur in dieser einen Stellung in das Feuerzeug eingeschoben werden.
Selbstverständlich kann statt diesem Ansatz auch eine Nut od. dgl. angeordnet werden.
Eine derartige Führung ist zwar nur bei demAusführungsbeispiel nach Fig. 5 gezeigt, erweist sich jedoch auch bei andern, insbesondere zylindrischen Tankformen zweckmässig, wie überhaupt die Erfindung mannigfache Abänderungen erfahren kann. So kann sowohl die Tankform als auch die Leitfläche, anders aussehen, als in den beispielsweise Ausführungsformen zeigenden Figuren dargestellt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tank für Pyrophorfeuerzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil seiner Mantelfläche in bezug auf den anschliessenden Teil asymmetrisch ausgebildet ist, wobei der dem Zündstein (5) zugekehrte Abschnitt dieses oberen Teiles eine mindestens einen Teil der Funkengarbe zum Docht (4) führende Leitfläche (10) bildet und der Docht (4) ausserhalb der Längsmittellinie (11) des Tankes (1) angeordnet ist.