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Sturmlaterne
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung jener bekannten Sturmlaternen mit geschlossenem
Tragrahmen, an dessen Unterteil der Brenn- stoffbehälter angreift.
Bei derartigen Laternen ist es wesentlich, zwischen dem Brennstoffbehälter und dem Trag- rahmen eine sehr feste Verbindung herstellen zu können, weil der gefüllte Behälter ein be- trächtliches Gewicht aufweist, das, etwa beim
Herabfallen der Lampe schon aus verhältnis- mässig geringer Höhe, bedeutende Massenkräfte freimacht.
Eine solche feste Verbindung zwischen Be- hälter und Rahmen wird erfindungsgemäss da- durch erzielt, dass der, wie an sich bekannt, tragende Funktionen nicht erfüllende Brennstoffbehälter auf der Innenseite des Rahmenunterteiles an zwei in beträchtlichem Abstand voneinander liegenden Stellen sattelartig aufruht. Dabei ist der Rahmenunterteil nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit rohrförmigen Abzweigungen versehen, welche mit der üblichen, im Brennstoffbehälter vorgesehenen Luftkammer in Verbindung stehen und, indem sie den Behälter durchsetzen, als zusätzliches Tragorgan für diesen wirken.
Bei einer bekannten Sturmlaterne ist der Brennstoffbehälter mittels eines schwachen Blechteiles an der Innenseite des Rahmenunterteiles befestigt, wobei die Verbindung auf einen sehr kleinen Bereich zusammengedrängt und die Befestigungsstelle bei Stürzen der Lampe Beanspruchungen am meisten ausgesetzt ist. Im Gegensatz zu der erfindungsgemässen Laterne werden bei dieser Ausführung Brüche sehr leicht auftreten.
Es ist auch eine Sturmlaterne bekannt geworden, bei welcher der am Tragrahmen angreifende Brennstoffbehälter an der Aussenseite des Rahmenunterteiles mit Hilfe von den letzteren durchsetzenden Schraubenbolzen und an diesen aufgeschraubten Flügelmuttern befestigt ist. Bei Stürzen fällt diese Laterne zwangsläufig mit dem Brennstoffbehälter zu Boden, was u. a. zur Folge haben wird, dass die im verhältnismässig dünnen Blech des Behälters eingesetzten Schraubenbolzen ausbrechen werden.
Während die Laternen gemäss den früheren Ausführungen beim Umwerfen oder Fallenlassen Beschädigungen und Brüchen sehr leicht ausgesetzt sind und dabei in der Regel unbrauch- bar werden, sowie einer Reparatur nur sehr schwer oder überhaupt nicht zugänglich sind, ist bei der erfindungsgemässen Sturmlaterne, bei welcher die Verbindungsstellen zwischen
Rahmen und Behälter weit weniger beansprucht werden als bisher und die ganze Konstruktion eine besondere Stabilität aufweist, die Durch- führung einer Reparatur wesentlich vereinfacht, falls sich diese Verbindungsstellen, in seltenen
Fällen, dennoch lösen sollten.
Weitere Kennzeichen der Erfindung werden im folgenden an Hand der schematisierten
Zeichnung erläutert, welche eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Sturmlaterne ver- anschaulicht. Es zeigt Fig. 1 die Laterne im Aufriss, teilweise geschnitten, und Fig. 2 einen zugehörigen Grundriss mit Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Die Laterne besitzt einen Brennstoffbehälter 1 mit Fussteil 2 und der üblichen Luftkammer 3, welche durch Einsetzen eines becherförmigen Blechteiles 4 in eine Vertiefung des Brennstoffbehälterdeckelteiles 5 erhalten ist. Der nicht eingezeichnete Docht ist durch den üblichen Dunkelsteller 6 verstellbar und in einer ebenfalls nicht gezeichneten Führung gehalten. Der Brennerunterteil 7 und dessen Oberteil 8 ergänzen sich mit dem Docht in bekannter Weise zu dem üblichen Brenner, der auch den geschlitzten Hut 9 trägt. Auf einem flanschförmigen Ansatz 10 des Oberteiles ruht der sogenannte Filterunterteil 11 auf. In diesem ist axial ein Filteroberteil 12 entgegen der Wirkung der Druckfeder 13 verschiebbar und dient als Träger des Zylinders 14. Die Teile 7, 11 und 12 besitzen, wie bekannt, Luftdurchtrittslöcher.
Der Zylinder stützt sich mit seinem oberen Rand gegen einen Zylinderhaltering 15 ab und dieser ist mit der Rauchkappe 19, dem Rauchrohr 20 und einem Griffbügel 21 zusammengefasst.
Weitere Teile der Laterne, wie Aufhängebügel, Zylinderschutzkorb u. dgl. sind, weil erfindungsunwesentlich, wohl dargestellt, jedoch nicht näher bezeichnet.
Der geschlossene Tragrahmen besteht aus zwei ungefähr geraden Stücken 25, einem gekrümmten oberen Teil 26 sowie zwei gekrümmten unteren Teilen 27 und ist in an sich bekannter Weise im oberen Teil als Führung für das
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Rauchrohr 20 ausgebildet. Der Brennstoffbehälter 1, 5 besitzt solche Grösse, dass er ungefähr in den unteren, etwa halbrunden Teil dieses durch die Teile 27 gebildeten Tragrahmens hineinpasst, wobei der Behälter, wie bei 28 dargestellt, Einbuchtungen besitzen kann, in welche die genannten Teile des Rahmens eingreifen und eine Auflagefläche am Brennstoffbehälter- unterteil finden.
Dieser untere, dem Brennstoffbehälter zugeordnete Rahmenteil ist mit ebenfalls rohrförmigen Abzweigungen 29 versehen, welche in die Luftkammer 3 einmünden und den Brennstoffbehälter durchsetzen und als zusätzliches Tragorgan für diesen wirken, wobei die Durchtrittsstellen der Rohre 29, an denen sie den Boden des Brennstoffbehälters durchstossen, dicht verlötet sind. Diese Rohre wirken in bekannter Weise als Luftzuführungsorgane, u. zw. tritt die Luft durch an geeigneter Stelle vorgesehene Durchtrittsöffnungen des Rahmens oder absichtlich offen gelassene Stossstellen zwischen den einzelnen Rahmenteilen durch diese Teile und die Rohre 29 in die Luftkammer ein.
Die dargestellte erfindungsgemässe Laternenausbildung hat den Vorteil, dass zufolge der Auflage des Brennstoffbehälters an der Innenseite des Rahmenunterteiles, der von ersterem sattelartig umgriffen wird, an den Verbindungsstellen zwischen Behälter und Rahmen übermässige Beanspruchungen nicht auftreten können.
Fällt beispielsweise die Laterne aus grösserer Höhe zu Boden, so wird der Behälter, abgesehen davon, dass alle Stösse und Biegungsmomente vom Rahmen absorbiert werden, zufolge der festen Verbindung zwischen Behälter und Rahmen nicht so leicht von seinen, ihn am Rahmen haltenden Verbindungsstellen abreissen, wie dies bei den bisherigen Ausführungen der Fall war, bei welchen die Befestigung vergleichsweise nicht so günstig ist.
In der dargestellten Ausführungsform bestehen die gebogenen Teile 26, 27 des Rahmens aus gepressten, mit seitlichen Flanschen 30 versehenen Blechhalbschalen. Diese Flanschen erlauben die gegenseitige Fixierung aneinander nach dem Punktschweissverfahren und erfüllen festigkeitstechnisch die Funktion versteifender Rippen.
Obgleich die Erfindung an Hand einer Sturmlaterne üblicher Erscheinungsform erläutert wurde, versteht es sich von selbst, dass der Erfindungsgegenstand nicht auf Beleuchtungsgeräte dieser Art beschränkt ist, sondern überall dort mit Vorteil angewendet werden kann, wo bisher der Behälter für die Brennflüssigkeit in einer Beschädigungen leicht ausgesetzten Weise mit dem Rahmen verbunden ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sturmlaterne mit geschlossenem Tragrahmen, an dessen Unterteil der Brennstoffbehälter angreift, dadurch gekennzeichnet, dass der, wie an sich bekannt, tragende Funktionen nicht erfüllende Brennstoffbehälter (1, 5) auf der Innenseite des Rahmenunterteiles (27) an zwei in beträchtlichem Abstand voneinander
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