<Desc/Clms Page number 1>
Elektromagnetisches Fühlzeichen
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Füllzeichen, das Blinden als Anzeigeorgan an Vermittlungsplätzen handbedienter Fernsprechanlagen dient und in die Fassung einer normalen Fernsprechlampe eingesteckt werden kann.
Es sind tastenförmig ausgebildete Fühlzeichen bekannt, deren Kern mit dem Fühlstift verbunden in die Spule so weit eintaucht, dass der Kern sich in der Ruhelage ausserhalb der Spulenmitte befindet und bei Erregung der Spule in die Mitte des die Spule umgebenden Kraftlinienfeldes gezogen wird. Der an dem Kern befestigte Fühlstift ist so bemessen, dass er in Ruhestellung in dem Fühlzeichen verborgen ist, während er in Arbeitsstellung aus diesem hervorragt.
Diese bekannten Anordnungen des Fühlzeichens haben vor allem den Nachteil, dass durch die Kleinheit dieses Bauelementes bedingt, die Verbindung zwischen Fühlstift und Kern nicht genügend Festigkeit aufweist, so dass der Fühlstift an dieser Stelle leicht abbrechen oder verbiegen kann, wodurch eine einwandfreie Führung innerhalb der Spule nicht mehr gewährleitset ist. Ausserdem ist die Erwärmung der Spule in dieser Anordnung ausserordentlich hoch, da nicht genügend Möglichkeiten zur Wärmeableitung vorhanden sind.
Diese Mängel werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass an dem Fühlstift ein Dauermagnet befestigt ist, der mit dem Fühlstift axial in der Kappe beweglich angeordnet und so magnetisiert ist, dass bei Erregung der Spule der Dauermagnet von der Polfläche des Spulenkernes in Richtung des Bodens der Kappe abgehoben wird, wobei der Fühlstift durch die Aussparung des Bodens der Kappe tritt.
Gemäss weiterer Ausführung der Erfindung besteht die Halterung des Magneten aus einer topfartigen Erweiterung des Fühlstiftes.
Eine zweckmässige Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die Spule auf einen Kern aus weichmagnetischem Werkstoff gewickelt und mit einem Rückschluss aus demselben Material versehen ist, und dass das Fühlzeichen an Stelle von Fernsprechlampen eingesetzt werden kann.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber bekannten Ausführungen von Fühlzeichen sind dadurch begründet, dass eine gute Verbindung zwischen dem den beweglichen Kern ersetzenden Dauermagnet und dem Fühlstift besteht, bei der ein Abbrechen oder Verbiegen des angesetzten Fühlstiftes nicht möglich ist, dass im betätigten Zustand zwischen der Polfläche der Spule und der unteren Seite des Dauermagneten sich ein Luftpolster befindet, das auch bei Dauereinschaltung eine gute Wärmeleitung in Richtung des Fühlstiftes verhindert, und dass das Fühlzeichen durch die Ausbildung des magnetischen Kreises und durch die Verwendung eines Dauermagneten nur einen niedrigen Ansprechstrom benötigt.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt :
Fig. 1 ein elektromagnetisches Fühlzeichen im Schnitt, in Ruhestellung, Fig. 2 ein elektromagnetisches Fühlzeichen im Schnitt, in Arbeitsstellung.
In Fig. 1 ist mit 1 die Wicklung der Spule dargestellt, die auf einem Kern 2 aus weichmagnetischem Werkstoff gewickelt ist und mit dem Ansatz des Kernes 2 mit der als flussmässigen Rückschluss dienenden weichmagnetischen Hülse 3 in bekannter Weise verbunden ist. Die mit der Hülse 3 versehene Spule steckt in einem Isolierrohr 4, an dem seitlich zwei sich gegenüberstehende Kontaktleisten 5 angeordnet sind, mit denen die Spulenenden verlötet sind. Den Abschluss es Isolierrohres 4 bildet nach der einen Seite ein keilförmiger Stopfen 6, der zur Einführung des Fühlzeichens in die Fernsprechlampenfassung dient. Auf der andern Seite des Isolierrohres befindet sich eine Kappe 7 aus Isoliermaterial, in deren Hohlkörper die topfartige Erweiterung des Fühlstiftes 8 geführt wird, in der der Dauermagnet 9 befestigt ist.
Im Ruhezustand bleibt der in der topfartigen Erweiterung des Fühlstiftes 8 befestigte Dauermagnet 9 in Richtung der Polfläche 10 des Kernes 2 angezogen. Zwischen dem Dauermagnet 9 und der Polfläche 10 befindet sich eine trennblechartige unmagnetische Zwischenlage 11.
Fig. 2 zeigt das Fühlzeichen in Arbeitsstellung. Der Dauermagnet 9 wird durch das gleichsinnig ausgebildete Kraftlinienfeld der Spule in Richtung des Bodens der Kappe 7 gedrückt, wobei der Fühlstift 8 durch die Aussparung in dem Boden in der Kappe 7 tritt.