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Sortiermaschine
Gegenstand der Erfindung ist eine Sortiermaschine zum Ordnen von Früchten, Bodenprodukten u. dgl. nach Grössen mit einem oberhalb eines Fliessbandes angeordneten Kasten mit Stegen, deren Abstand vom Fliessband die Grösse des Sortierguts bestimmt, wobei dieser Abstand bei den nacheinander angeordneten
Stegen zunimmt.
Es sind mannigfache Vorschläge gemacht worden, um Bodenfrüchte, Obst u. dgl. nach ungefähr glei- chen Grössen zu ordnen, weil solcherart sortierte Produkte nicht nur auf den Käufer einen besseren und da- her anziehenderen Eindruck machen, sondern auch deswegen, weil die Preisgerechtigkeit der besonderen Fruchtgrössen leichter festgelege werden kann. Gerade die Hausfrauen ziehen es aus vielerlei Gründen vor, nach Grössen einheitlich geordnete Früchte einzukaufen, vielfach ist dies auch bei der Verwendung moderner Küchenmaschinen erforderlich, soll nicht eine lästige und zeitraubende Umstellung bei den Maschinen vorgenommen werden.
Nach einem der Vorschläge werden die zu sortierenden Früchte auf ein Fliessband gebracht und seitlich angeordneten, parallel zur Bewegungsrichtung des Bandes liegenden Stegen zugeführt, so dass die an den Stegen vorbeigeführten Früchte infolge der seitlichen Neigung des Fliessbandes durch die zwischen Stegunterseite und Fliessband gebildete Öffnung austreten, wobei die Grösse dieser Öffnung bei den nacheinander angeordneten Stegen zunimmt.
Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, dass viele Früchte an den ihnen entsprechenden Öffnungen vorbeigeführt und daher nicht in dem ihrer Grösse entsprechenden Raum gesammelt werden, wodurch die damit vorgenommene Sortierung unvollkommen ist.
Nach einem andern Vorschlag wird die'Sortierung der Früchte nach Grössen durch einen treppenförmigen Kastenboden und eine unterschiedliche Höhe der Auswurföffnungen über diesem Boden bestimmt.
Da hier der Kastenboden eben ist, muss die Anlage in einer dauernden Rüttelbewegung gehalten werden, damit die Früchte an die auf beiden Seiten des Kastens gelegenen Austrittsöffnungen gelangen können, wobei Stauungen in den einzelnen Kammern unvermeidlich sind.
Bei den bekannten Grössensortiermaschinen von Früchten handelt es sich vielfach um teure Vorrichtungen, die von den landwirtschaftlichen Erzeugern daher nicht gerne angeschafft werden, noch dazu wo ihr Grössenausmass meist auch noch einen ziemlichen Raum beansprucht. Bedarf ist daher an einer preisgünstigen, nicht zu grossen Früchtesortiermaschine, die bei hinreichender Sortiergenauigkeit eine grosse Obstmenge möglichst rasch in gewisse Grössenklassen aufspaltet.
Dies erreicht die gegenständliche Erfindung dadurch, dass die Stege zum Verlauf des Fliessbandes schräg gestellt sind und die jeweils einen Steg passierenden Produkte hinter dem Steg in einem durch einen weiteren, zum ersten im Winkel stehenden Steg abgeteilten Raum gesammelt und durch eine in der Kastenseitenwand zwischen den Stegen angeordnete Öffnung ausgeworfen werden, wobei das Fliessband die vom Steg abgewiesenen Produkte durch eine Öffnung im Steg in den Raum vor dem folgenden Steg drängt.
Die erfindungsgemässe Sortiermaschine ist in ihrem Aufbau einfach und daher wegen der geringen Gestehungskosten für kleinste landwirtschaftliche Betriebe leicht anzuschaffen. Dabei ist ihre Leistung, wie Versuche bestätigt haben, ausgezeichnet und steht keineswegs hinter der Leistung grösserer und teuerer Sortiermaschinen zurück. Die Erfindung die dies mit einfachsten Mitteln erreicht, darf daher als eine Bereicherung des Standes der Technik angesehen werden.
In den Figuren der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen wiedergegeben. Hiebei zeigt Fig. l eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. l, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 4 eine Seitenansicht des gleichen Ausführungsbei- spiels und Fig. 5 ein Schaubild davon.
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Die zu sortierenden Früchte werden auf das schräg zum Verlauf des Fliessbandes 1 liegende Gitter 8 aufgeschüttet, von dem sie infolge der Schwerkraft auf das Fliessband 1 laufen. Das sich in Richtung der
Stege 3 bewegende Fliessband 1 führt das Sortiergut an die schräg zum Fliessband 1 angeordneten Stege 3 heran. Dabei sind die Stege 3 so ausgebildet, dass sie in einem bestimmten Abstand vom Fliessband 1 stehen, wobei dieser Abstand der Grösse des zum Durchlass bestimmten Sortiergutes entspricht.
Alle Früch- te mit einer diesem Durchlass entsprechenden Grösse passieren den zwischen Steg 3 und Fliessband 1 ent- standenen Durchlass und werden in einem hinter dem Steg 3 durch den abgrenzenden Steg 4 gebildeten
Raum gesammelt und durch die Auswurföffnung 5 aus der Vorrichtung ausgestossen, wo sie in untergestellten Körben, Kisten od. dgl. aufgefangen werden. Die nicht den Durchlass zwischen Steg 3 und Fliessband 1 passierenden Früchte werden in Richtung der Öffnung 6 des Steges 3 abgedrängt und durch diese Öffnung in den Raum vor dem nächsten Steg 3'gebracht. Dabei ist der Abstand des Steges 3'vom Fliessband grösser als der Abstand des Steges 3, so dass Früchte der nächsten Grösse den so gebildeten Durchlass passieren und durch die Austrittsöffnung 5'aus der Maschine ausgestossen werden.
Dies wiederholt sich so lange, als
Stege vorgesehen sind, wobei die Anzahl der Stege der gewünschten Grössenaufgliederung des Sortiergutes entspricht.
Das Fliessband 1 kann durch irgendeine bekannte Antriebsvorrichtung l oder auch von Hand aus angetrieben werden. Um nun zu verhindern, dass Früchte in den Durchlässen zwischen den Stegen 3, 3', 3" usw. und dem Fliessband 1 stecken bleiben und infolge der Bewegung des Fliessbandes 1 immer fester gezwängt werden, ist im zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 3-5 die Anordnung von Walzen 7 am Unterrande der Druchlässe zwischen Stegen und Fliessband vorgesehen, die eine gegen die Bewegung des Fliessbandes 1 gerichtete Drehung aufweisen und so zu grosse Früchte vom Durchlass wegschieben und infolge der schrägen Lage der Stege 3, 3', 3"usw. und der Bewegung des Fliessbandes 1 mit den übrigen zu grossen Früchten gegen die Öffnung 6 abdrängen, durch die sie in den Raum vor dem nächsten Steg gelangen.
Dabei wird die gegenläufige Bewegung der Walzen 7 vorzugsweise mit dem Antrieb 9 gekoppelt, etwa in der Art wie im zweiten Ausführungsbeispiel in den Figuren der Zeichnung gezeigt. Hier sind die Walzen 7 über den Rand des Kastens hinaus verlängert und werden durch die Reibung des Riemens 10 mitgenommen. Die gegenläufige Drehbewegung wird dann in bekannter Weise dadurch erreicht, dass der von der Antriebswelle kommende Riemen überkreuzt geführt ist.
In den Ausführungsbeispielen sind erfindungsgemässe Vorrichtungen dargestellt, die eine Sortierung in drei Grössen vorsehen, jedoch können selbstverständlich durch weitere Anordnung von Stegen und damit auch Vermehrung der zugehörigen Austrittsöffnungen 5,5', 5"usw. weitere Differenzierungen erreicht werden. Die Ausführungsbeispiele ziegen somit nur Möglichkeiten im Rahmen der Erfindung, die damit nicht darauf beschränkt bleiben soll, denn der Erfindungsgedanke ist ausbaufähig und in mancherlei Variationen gestaltbar.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Sortiermaschine zum Ordnen von Früchten, Bodenproduktes u. dgl. nach Grössen mit einem oberhalb eines Fliessbandes angeordneten Kasten mit Stegen, deren Abstand vom Fliessband die Grösse des Sortiergutes bestimmt, wobei dieser Abstand bei den nacheinander angeordneten Stegen zunimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (3) zum Verlauf des Fliessbandes (1) schräg gestellt sind und die jeweils einen Steg passierenden Produkte hinter dem Steg (3) in einem durch einen weiteren, zum ersten im Winkel stehenden Steg (4) abgeteilten Raum gesamme.
t und durch eine in der Kastenseitenwand (2) zwischen den Stegen (3,4) angeordnete Öffnung (5) ausgeworfen werden, wobei das Fliessband (1) die vom Steg 3 abgewiesenen Produkte durch eine Öffnung (6) im Steg (3) in dem Raum vor den folgenden Steg drängt.