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Briefsortiermaschine
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leitet werden sollen.
Es sind Maschinen zum posttechnischen Sortieren von Briefen bekannt, bei denen die zu sortierenden Briefe in stetig umlaufende Taschen oder Mitnehmervorrichtungen geschoben werden, die den Brief in das Sortierfach mittels durch Tasten gesteuerten Anschlägen fördern. die sich an der Mitnehmervoriich- tung befinden und mit entsprechend verteilten Anschlägen in den Sortierfächern zusammenarbeiten. Die Anschläge an der Mitnehmervorrichtung werden am Ende eines Umlaufs der Mitnehmervorrichtung selbsttätig durch eine Anschlagschiene wieder in die Ausgangslage bewegt. Der bekannte Umlaufförderer besitzt an seinem Umfang gleichmässig verteilte Sortierfächer oder Stapelbehälter, die von Hand wieder entleert werden.
Die Bedienung einer derartigen Sortiermaschine wird jedoch durch die Erfindung wesentlich erleichtert, da die Entnahme der Briefsendungen aus den Stapelbehältern immer an einer gleichen, geeigneten Stelle erfolgt, so dass sich die Entnahme der Stapelbehälter leicht maschinell durchführen lässt.
Erreicht wird dieser Vorteil nach der Erfindung dadurch, dass die Stapelbehälter sich auf einem zweiten Umlaufförderer befinden, der gegenläufig und gleichachsig zum ersten die Taschen tragenden Umlaufförderer unterhalb der Taschen angeordnet ist, so dass jede Tasche vor der vollen Umdrehung des die Taschen tragenden Umlaufförderers jeden Stapelbehälter erreicht und in dem toten Winkel der beiden gegenläufigen Umlaufförderer ausserhalb ihres Wirkungskreises ein feststehender Stapelbehälter für die Aufnahme der Sendungen nicht entleerter Taschen und die Beladeeinrichtung der Taschen angeordnet sind, die durch radiale Verschiebung mittels einer Kurvenführung in den Wirkungsbereich des feststehenden Stapelbehälters und der Beladeeinrichtung gelangen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. l zeigt die Briefsortier- maschine schematisch in einer Seitenansicht, Fig. 2 die Briefsortiermaschine schematisch im Grundriss.
Erwähnt sei, dass in der Zeichnung nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Bauteile schematisch dargestellt sind. Auf die Darstellung des dem Bestimmungsort zugeordneten Kennzeichens auf dem zu sortierenden Brief und den Einrichtungen zur Übertragung dieses Kennzeichens auf die den Brief mitnehmende Tasche ist verzichtet, da diese EinrichtungennichtGegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Die in Fig. l gezeigte Briefsortiermaschine besteht aus der vertikalen Achse A und dem drehbar gelagerten Umlaufförderer B mit den an ihm befestigten Taschen C. Unterhalb des Umlaufförderers B befindet sich ein zweiter Umlaufförderer D, auf dem sich die Stapelbehälter E befinden. Es sei angenom- men, dass die Sortierung nach 120 Richtungen erfolge, so dass also 120 Stapelbehälter E vorhanden sind, die mit je einer Rutsche H versehen sind, deren Öffnung sich unterhalb der Tasche C befindet. Die Taschen C und die Stapelbehälter E drehen sich gegenläufig so, dass jede Tasche während eines Umlaufs über jeden Stapelbehälter geführt wird.
Befindet sich eine Tasche C über einem Stapelbehälter E, der der Anschrift dieses Briefes in dieser Tasche entspricht, so wird die Tasche durch eine geeignete Einrichtung geöffnet und der Brief gleitet über die Rutsche H in den Stapelbehälter E. Die in einer Codiereinrichtung mit dem Kennzeichen des Bestimmungsortes versehenen Briefe gelangen einzeln in die Bela-
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deeinrichtung G und weiden von oben in eine Tasche C geführt, die unter der Beladeeinrichtung G die Stellung Cl hat. Bei der Beladung einer TascLe C erfolgt gleichzeitig die Übertragung des Kennzeichens des Briefes auf die Tasche C. Die Taschen C werden in dem toten Winkel der beiden Umlaufförderer durch eine führungskurve radial nach aussen verschoben.
In diesem Abschnitt ist eine zwangsläufige Entleerung der bis dahin noch nicht geöffneten Taschen und anschliessend die Beladeeinrichtung vorgesehen.
Wird nämlich eine Tasche während eines Umlaufes nicht entleert, weil z. B. der zur Aufnahme des Stapels bestimmte Stapelbehälter bereits gefüllt ist, dann muss vor dem erneuten Beladen eine Zwangseptleerung dieser Tasche stattfinden und das enthaltene Sendegut in einen feststehenden Stapelbehälter F entleert werden. Dieser Stapelbehälter F ist über die Rutsche K, die beispielsweise als Fuhrungsrohr ausgebildet ist, mit dem Abwurf aus der Tasche C verbunden. Nach der Zwangsentleerung kann die betreffende Tasche C in der Stellung bei der Beladeeinrichtung G erneut beladen werden. Für das Verschieben der Taschen C. das Zwangs- entleeren und Beladen ist der Drehwinkel CI : erforderlich.
Innerhalb dieses Winkels CI : kann kein Entladen der TascheindieumlaufendenStapelbehälterEe. rfolgen, d. h. zumEntladenderTaschein die umlaufenden Stapelbehälter E steht nur der Winkel 3600 - in zur Verfügung. Um dann noch jede Tasche C während ihres Umlaufes einmal mit jedem Stapelbehälter E in Deckung zu bringen, muss der Stapelbehälterkreis mindestens den Winkel CI : durchlaufen, während der Taschenkreis den Winkel 3600 - CI : vorschreibt. Stände der Stapelbehälterkreis still, so könnte kein Entladen an die innerhalb des Winkels ce stehenden Stapelbehälter erfolgen.
Wird die Drehzahl des Taschenkreises mit n bezeichnet und die entgegengesetzte Drehrichtung des Stapelbehälterkreises durch ein negatives Vorzeichen ausgedruckt, so ergibt sich als Drehzahl N des Sta- pelbehälteikreises D
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Wie bereits eingangs erwähnt, hat die Erfindung den grossen Vorteil, dass die Beladung der Taschen C des Umlaufförderers B und die Entladung sämtlicher Stapelbehälter E an einer Stelle der beiden kreisförmigen Umlaufförderer erfolgt. Trotz der erforderlichen grossen Raummasse der beiden Umlaufförderer lässt sich die Briefsortiermaschine gut bedienen, da ihre Beladung und Entladung nur an einer Seite erfolgt, so dass die Stapelbehälter E mechanisch oder von Hand an der Entladestelle leicht ausgewechselt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
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chen des Bestimmungsortes versehenen Briefe einzeln aufnehmen und auf Grund des auf die Tasche übertragnen Kennzeichensdem entsprechenden Stapelbehälter zuführen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Stapelbehälter (E) auf einem Umlaufförderer (D) befinden, der gegenläufig und gleichachsigzum ersten die Taschen (C) tragenden Umlaufförderer (B) unterhalb der Taschen (C) angeordnet ist, so dass jede Tasche (C) vor der vol-
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ten Winkel ce der beiden gegenläufigen Umlaufförderer (B) und (D) ausserhalb ihres Wirkungskreises ein festste- hender Stapelbehälter (F) für die Aufnahme der Sendungen nicht entleerter Taschen und die Beladeeinrichtung (G) der Taschen (C) angeordnet sind, die durch radiale Verschiebung mittels einer Kurvenführung) (L)
in den Wirkungsbereich des feststehenden Stapelbehälters (F) und der Beladeeinrichtung (G) gelangen.