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Krankentransportverkehrsmittel mit übereinander angeordneten Tragenbühnen
Die Erfindung bezieht sich auf Krankentransportverkebrsmittel, insbesondere Krankenkraftwagen mit Tragenbühnen, die aus der Gebrauchslage weggeschwenkt werden können, um dadurch im Verkehrsmittel Raum für andere Zwecke zu schaffen.
Es ist bereits bekannt, einzelne Tragenbühnen um eine zu ihrer Längsrichtung parallele Achse schwenkbar anzuordnen. Hiebei weist jedoch die untere Tragenbühne auf der den Tragenschienen abgekehrten Seite eine Polsterauflage auf und kann als Rückenlehne einer Sitzbank Verwendung finden, wenn sich die untere Tragenbühne nicht in Gebrauchslage befindet. Diese Vorrichtungen dienen einem völlig andern Zweck wie die erfindungsgemässe Vorrichtung, da bei ihnen kein freier Raum geschaffen, sondern an Stelle der Tragenbühne eine Sitzbank aufgeklappt wird.
Die Erfindung betrifft ein Krankentransportverkehrsmittel, insbesondere einen Krankenkraftwagen, mit übereinander angeordneten Tragenbühnen, die um eine zu ihrer Längsrichtung parallele Achse schwenkbar angeordnet sind und besteht im wesentlichen darin, dass die obere Tragenbühne mit Hilfe von Streben an der Wagendecke und die untere Tragenbühne unmittelbar am Boden angelenkt sind. Erfindungsgemäss sind die Schwenkachsen an der der Wagenwandung gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuges angeordnet, wobei die Tragenbühnen in Gebrauchsstellung seitlich derart zueinander versetzt angeordnet sind, dass ihre Führungsprofile in einer um 900 gegen die Gebrauchsstellung gegeneinander geschwenkten Lage ineinanderliegend angeordnet sind.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass der Bolzen für die gegenseitige Arretierung der umgeschwenkten Tragenbühnen in einem Querträger der oberen Tragenbühne in Gebrauchsstellung nach unten ragend angeordnet ist und mindestens die obere Tragenbühne an einem Pfosten angelenkt ist.
Durch die Erfindung wird eine ausserordentlich vielseitig verwendbare, hinsichtlich Fertigung und Bedienung sehr zweckmässig ausgebildete und raumsparende Tragenbühnenanordnung für Krankentransportverkehrsmittel, insbesondere Krankenkraftwagen, geschaffen.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen beschieben.
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1teilweisen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit umgeschwenkten Tragenbühnen, Fig. 3 ein Einzelteil des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 und 2, Fig. 4 die Draufsicht auf einen Teil einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, dargestellt als schematischer Querschnitt durch einen Krankenkraftwagen, wobei mindestens die obere Tragenführung an einem Pfosten 14 angelenkt ist.
Fig. 1 und 2 zeigen die Tragenbühnenanordnung nach der Erfindung mit an der Decke aufgehängter, um eine zur Längsrichtung parallele Achse schwenkbar angeordnete obere Tragenbühne 1 und eine am Boden in ähnlicher Weise schwenkbar angeordnete Tragenbühne 2. Die Deckenaufhangungen sind mit 3 bezeichnet und bestehen jeweils aus drei geradlinigen Profilen, die zu einem im Bereich der Schwenkachse angeordneten Punkte zusammenlaufen und an der Wagendecke an drei Punkten befestigt sind, welche wie
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die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks zueinander angeordnet sind, so dass ein raumfestes Fachwerk entsteht.
In Fig. 2 sind die Tragenbühnen in um 900 nach der Wagenmitte hin geschwenkter und arretierter Stellung dargestellt. Der Zeichnung ist zu entnehmen, dass es besonders zweckmässig ist, die untere Tragenbühne etwas nach der Wagenmitte zu gegen die obere Tragenbühne zu versetzen, wodurch ermöglicht wird, dass die Führungsprofil der Tragenbühnen in der hochgeklappten Stellung in platzsparender Weise ineinander eingreifen, wenn zuerst die obere Tragenbühne und dann die untere Tragenbühne umgeschwenkt werden.
In den Fig. 2 und 3 stellt 4 einen selbsttätig verriegelnden Bolzen dar, der zweckmässig an einem Querträger der oberen Tragenbühne, in Gebrauchslage der Tragenbühne nach oben ragend, befestigt ist und in eine, in einem Querträger der unteren Tragenbühne angeordnete Bohrung eingreift. 5 bezeichnet ein um eine vertikale Achse zur Wagenwandung hin schwenkbares Auflager, welches die obere Tragenbühne in Gebrauchslage hält.
Fig. 4 zeigt die untere Tragenbühne mit der ausschiebbaren Plattform 6, welche mittels Schlitz und Bolzen 7 in Winkeleisen 8 verschiebbar geführt ist.
Bei der weiteren Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 5 ist zumindest die obere Tragenbühne 1 am Pfosten 14 angelenkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Krankentransportverkehrsmittel, insbesondere Krankenkraftwagen mit übereinander angeordneten Tragenbühnen, die um eine zu ihrer Längsrichtung parallele Achse schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Tragenbühne (1) mit Hilfe von Streben an der Wagendecke und die untere Tragenbühne (2) unmittelbar am Boden angelenkt sind.