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Druckluftklappe für Rohrpostanlagen
Bei Rohrpostanlagen tiitt die Aufgabe auf, zwei Fahrrohre miteinander zu verbinden, in welchen sich unterschiedliche Drücke befinden. So mün- det beispielsweise eine Druckluftleitung in eine drucklose Leitung, wenn eine horizontale in eine vertikale abfallende Leitung übergeht, in welcher die Büchse durch ihre Schwerkraft nach unten geführt wird. Darüber hinaus ist jeweils eine Druckluftklappe zum Abschliessen einer Leitung notwen-
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mündet. Man benutzt hiezu Vorrichtungen mit Schiebern oder Klappen, welche durch die Rohrpostbüchse betätigt werden.'Bei grossen Druek- unterschieden in den beiden Fahrrohren bereitet jedoch das öffnen der Klappen Schwierigkeiten, da die Klappe durch den Druckunterschied fest angepresst wird.
Um ein öffnen der Klappen zu ermöglichen, wird deshalb ein Ventil vorgesehen, das bei der Betätigung der Klappe geöffnet wird und den Druckunterschied zumindest zum Teil abbaut. Die Klappe ist hiebei mit einem Hebel verbunden, welcher von der einfahrenden Büchse betätigt wird, so dass die Klappe bereits geöffnet ist, bevor sie von der Büchse erreicht wird.
Diese Anordnungen erzeugen aber beim Einfahren der Büchse und öffnen der Klappe so starke knallartige Geräusche, dass sie in Arbeitsräumen nicht untergebracht werden können und meistens in besonderen schallisolierten Schächten untenoebracht werden müssen. Die Beanspruchung des Materials von Hebel, Klappe und Büchse ist dabei besonders hoch. Die starke Abnutzung erfordert eine umfangreiche Wartung der Klappen und häufiges Auswechseln der Rohrpostbüchsen.
Darüber hinaus ist die Betriebssicherheit gering und sehr vom Gewicht und der Beschaffenheit der Büchsen abhängig. Eine schwere, gut dichtende Büchse wird zwar die Klappe in jedem Fall öffnen können, doch wird die Klappe nach dem Durchfahren der Büchse durch den durch sie erzeugten Sog so stark wieder auf die Dichtungsflächen aufgepresst, dass eine nachfolgende leichte oder mit geringer Geschwindigkeit einfahrende Büchse die Klappe nicht zu öffnen vermag, wodurch die Anlage gestört und der Betrieb unterbrochen wird.
Gelingt es einer leichten oder langsam fahrenden Büchse jedoch, die Klappen zu öffnen, so kann es vorkommen, dass die Klappe nach dem Schliessen nicht ausreichend dichtet. Da eine durchfahrende Büchse aber in vielen Fällen durch den Unterdruck, den sie hinter der Klappe erzeugen soll, abgebremst werden soll, können auch durch mangel- hafte Bremswirkung Störungen des Betriebes her- rvor. gerufen werden.
Auch die Er & ndung bezieht sich auf eine Druck- luftMappe für Rohrpostanlagen, die zwei Rohrleitungen mit verschiedenen Drücken miteinander verbindet. Mittels einer Hilfsvorrichtung soll der Druckunterschied in diesen Rohrleitungen soweit abgebaut werden, dass das öffnen der Klappe erleichtert wird. Zu diesem Zweck ist in bekannter Weise die Klappe mit Hebeln versehen, die auf einem satteldachantig geformten Ende eines der Rohre im geschlossenen Zustand der Klappe aufliegen.
Es sei in diesem Zusammenhang bemerkt, dass satteldachartige Auflageflächen für die Luftdruckklappen ebenfalls bekannt sind. Diese Klappen können zwar in einfacher Weise durch eine ein- tretende Rohrposbüchse betätigt werden, indem die Vorderteile der Büchse an den Enden der Klappenhebel, die nfahe ihrem Drehpunkt liegen, angreifen und bei Bewegung der Büchse an ihnen entlang gleiten und so die Klappe zum öffnen bringen. Es ist aber offensichtlich, dass hiezu eine verhältnismässig grosse Kraft erforderlich ist, insbesondere deshalb, weit der vollkommene Druck- unterschied zwischen den Klappen besteht, wo- durch die Klappenteile fest auf die Auflagefäche ausgepresst werden.
Durch die Erfindung wird die beschriebene Aufgabe ohne die erwähnten Nachteile der bekannten Klappen gelöst. Sie besteht darin, dass die Auflageflächen für die Klappen mit Rundungen in die Rohrachse auslaufen, und dass die Klappen so über die durch beide Auflagefächen des Rohres sich er- gebende Schneide verlängert und so elastisch aus-
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abdichtend gegeneinander berühren.
Die Beiüh- run, gsilächen dieser Klappen ergeben hiemit eine Dichtung der heiden, Klappen teile. Zur Steuerung der Klappen dienen zwei Hebel, von denen jeder
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eine der Klappen von der Dichtungsfläche abhebt, u. zw. besteht jeder der Hebel aus zwei Teilen, von denen einer mit dem Hauptteil der Klappedas ist der Teil der Klappe, der auf dem ebenen Teil der Dichtungsfläche anliegt-, und der andere den Nebenteil-das ist der Teil, der auf dem abgerundeten Teil der Dichtungsfläche anliegt-, unter dem Einfluss einer einfachen Rohrpostbüchse bewegt. Die Nebenteile der Klappen verlaufen somit in Richtung der Ebene der Rohrachse und dichten gegeneinander ab.
Sie gehen kontinuierlich in den Hauptteil über, so dass zweifellos eine gute Abdichtung des abgehenden Fahrrohres erfolgt.
Die Hebel bestehen aus zwei nebeneinanderliegenden Stahlbändern, von denen je eines nach innen und das andere nach aussen gerichtet ist.
Das innere Stahlband dient zur Betätigung des Nebenteiles der Klappe und ist so angeordnet, dass es von der einfahrenden Rohrpostbüchse zuerst be- tätigt wird. Das aussenliegende Stahlband wird nach der Bewegung des inneren Stahlbandes von diesem bewegt, so dass der Hauptteil der Klappe erst nach dem öffnen der Nebenteile abgezogen wird. Die
Hebel sind lang im Verhältnis zum Durchmesser des Rohres, und beide Teile sind zweckmässig an gemeinsamer Stelle gelagert.
Es ist ferner dafür zu sorgen, dass die Klappen so angeordnet sind, dass sie von der durchlaufen- den Rohrpostbüchse nicht berührt werden. Die
Rohrpostbüchse gleitet somit ausschliesslich an der
Innenseite des inneren Hebeheiles, und ein Ver- schleiss der Klappen durch die durchfahrende Rohr- postbüchse wird vermieden. Sowohl Nebenteile als auch Hauptteile der Klappen sind fest mit den ent- sprechenden Teilen der Hebel verbunden.
Die Verwendung einer zweiteiligen Klappe ge- währleistet ein einwandfreies Arbeiten des Druck- luftventiles. Es ist aber unter Umständen auch möglich, mit einer einteiligen Klappe einwand- freie Erfolge zu erzielen, wobei jedoch nur eine
Dichtungsfläche und ein zweiteiliger Hebel verwen- det werden.
Infolge der Hebelwirkung und der an Rundun- gen anliegenden und gegeneinander drückenden
Klappennebenteile erfordert ein Trennen der Klap- pennebenteiie und somit die Einleitung des Druck-
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Klappe öffnen können. Die Öffnungsgeräusche sind damit ebenfalls um ein Vielfaches geringer und, da auch die Klappenteils gut dichten, werden die durchfahrenden Büchsen hinter der Klappe genügend abgebremst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Das die Klappen aufnehmende Gehäuse trägt das ankommende Fahrrohr J und das abgehende Fahrrohr 2.3 ist eine in die Klappenvorrichtung eintretende Rohr-
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