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Einrichtung zum Transport von landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere zum Strassentransport von
Scheibeneggen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transport von landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere von Scheibeneggen, auf Strassen und schlechten Wegen.
Es ist an sich bekannt, eine Transportradeinrichtung auf die zwischen den Scheiben der Scheibenegge liegenden Distanzstücke aufzusetzen und die Scheibenegge mittels Spindel oder einer Hebelübersetzung in Transportstellung zu bringen. Da für breitere Geräte meist mehrere Transporträder notwendig sind, besteht der Übelstand, dass auf unebenem Gelände nicht immer alle Räder gleich belastet sind, so dass einzelne Räder durch ihr Eigengewicht abfallen können und bei mangelhafter Sicherung verloren werden.
Die bekannten Konstruktionen dieser Art besitzen meist keine oder nur unzulängliche Sicherheitsvorrichtungen, so dass während des Strassentransportes die Transportradeinrichtung mit Transportrolle auch durch Erschütterungen ihren Halt auf dem Gerät verlieren kann, so dass das Gerät entweder herunterfallen oder auch beschädigt werden kann.
Die Erfindung bezweckt eine einfache leicht anbring- und abnehmbare Einrichtung zum Transport von landwirtschaftlichen Geräten zu schaffen, welche auch bei Erschütterungen während des Transportes auf schlechtesten Feldwegen und unebenem Gelände ein Herabfallen des Gerätes in die Arbeitsstellung und damit die Möglichkeit einer Beschädigung desselben mit Sicherheit verhindert.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung mit einem ein Rad tragenden am Gerät befestigbaren Holm kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass der Holm einen während des Aufsetzens des Gerätes selbsttätig durch Eigengewicht oder Federzug am Gerät einrastenden Sicherungshaken und ein begrenzt schwenkbar gelagertes, mittels Feder auf Anschlag gehaltenes, während des Aufhebens in die Transportstellung in eine am Gerät angeordnete Rast selbsttätig einrastendes und immer an der Rast gehaltenes Aufhängeorgan trägt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist hiebei der Sicherungshaken um eine etwa quer zur Fahrtrichtung liegende Achse schwenk- bar, wobei er die Achse des landwirtschaftlichen
Gerätes von mindestens drei Seiten umfasst und mit die Achse des Gerätes ebenfalls teilweise umfassenden, am Hauptholm festen Stützlaschen zusammenwirkt. Der die Schwenkbewegung des
Aufhängeorgans begrenzende Anschlag ist ferner so angeordnet, dass das Aufhängeorgan in der ausgehobenen Transportstellung selbsttätig ein- rastet. Der Sicherungshaken trägt ein Im Win- kel, vorzugsweise unter 45 , liegendes Führungs- stück bzw. einen Bedienungsgriff.
Es ist schon eine ähnliche Transporteinrichtung bekannt geworden, bei welcher ein Stützrad an einem Holm befestigt ist. Doch ist bei dieser Vorrichtung weder ein selbsttätig einrastender
Sicherungshaken im Sinne der vorliegenden Er- findung noch ein mittels Feder auf Anschlag gehaltenes, in eine am Gerät angeordnete Rast selbsttätig einrastendes Aufhängeorgan vorhanden.
Ferner ist auch eine Transporteinrichtung bekannt geworden, I die an Stelle des selbsttätig einrastenden Sicherungshakens lediglich Stützlaschen besitzt und deren Aufhängeorgan ebenfalls nicht die Merkmale der erfindungsgemässen Ausbildung aufweist. Die ältere Transporteinrichtung unterscheidet sich ebenfalls vollständig vom Erfindungsgegenstand und weist nicht dessen Vorzüge auf, da bei einer vorübergehenden Entlatsung des Transportrades die Transporteinrichtung von dem landwirtschaftlichen Gerät abfallen kann, wie dies durch die erfindungsgemässe Ausbildung vermieden wird. Auch das Einrasten des Aufhängeorganes erfolgt bei der älteren Ausführungsform nicht selbsttätig.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Transportradeinrichtung gemäss der Erfindung während des Aufschiebens auf das Gerät und kurz vor dem selbsttätigen Einrasten des Sicherungshakens. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Transportradeinrichtung. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Transportradeinrichtung während des Aufgleitens des Aufhängeorgans auf die Rast des Gerätes. Fig. 4 veranschaulicht die Stellung der Transportradeinrichtung bei Auflaufen der Scheiben der
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Scheibenegge auf eine Bodenunebenheit und Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines zum Anheben des Gerätes in die Transportstellung zweckmässig verwendbaren Hubelementes.
Wie die Zeichnung erkennen lässt, besteht die Transportradeinrichtung gemäss der Erfindung aus einem zweckmässig als Vierkantrohr ausgebildeten Hauptholm 1, an dessen einem Ende das Transportrad 7 drehbar gelagert ist, während das andere Ende einen vorzugsweise ebenfalls als Rohr ausgebildeten Lagerbolzen 2 trägt, an dem das Aufhängeorgan 3 schwenkbar gelagert ist. Dieses vorzugsweise als Haken ausgebildete schwenkbare Aufhängeorgan wird unter dem Einfluss einer Zugfeder 4 gegen den am Holm befestigten Anschlag 5 angedrückt.
An dem Hauptholm 1 ist ausserdem zwischen Stützlaschen 8 ein Sicherungshaken 9 um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse 12 schwenkbar angelenkt. An seinem unteren Ende trägt der Sicherungshaken 9 ein Führungsstück bzw. einen Bedienungsgriff 10, der mit dem Holm bzw. dem Haken einen Winkel, zweckmässig einen Winkel von 450, einschliesst.
Fig. 1 zeigt die Stellung des Transportgerätes mit Sicherungshaken 9 und dessen Führungsstück 10 unmittelbar vor dem Aufschieben der Transportradeinrichtung auf die Achse 11 der Scheibenegge. Bei einer Weiterbewegung der Transportradeinrichtung gegenüber der Scheibenegge in der Richtung von links nach rechts in Fig. 1 gelangt der Sicherungshaken 9 in die in Fig. 3 er- kenbare Transportstellung,. wobei der Siche- rungshaken zunächst durch das Führungsstück 10 angehoben und über die Achse 11 der Scheibenegge geführt wird, worauf er durch sein Eigengewicht oder gegebenenfalls unter dem Einfluss eines elastischen Zugelementes selbsttätig einrastet und damit die Transportradeinrichtmg an der Achse 11 der Scheibenegge unverlierbar festhält.
Die Achse 11 stützt sich dabei einerseits gegen die Stützlaschen 8, anderseits gegen den die Achse umfassenden Sicherungshakens 9 und schliesslich gegen die Oberseite des Holms 1 der Transportradeinrichtung, so dass sie von allen Seiten umfasst und in ihrer Lage festgehalten ist.
Um die Transportradeinrichtung in die Transportstellung zu bringen, muss das rechte Ende des Holmes 1 mit der darauf gelagerten Achse 11 des landwirtschaftlichen Gerätes, z. B. der Scheibenegge, so lange angehoben werden, bis der Aufhängehaken 3 in die am Gerät fest angebrachte Rast 6 unter dem Einfluss der Zugfeder 4 einrastet. Hiebei gewährleistet der Anschlag 5, dass das Aufhängeorgan 3 bei Anheben der Transportradeinrichtung immer in einer solchen Lage gehalten ist, dass er selbsttätig nach Überschreiten der Höchststellung in die Rast 6 eingreift und die Transportradeinrichtung in der Transportstellung festhält.
Wenn die Scheibenegge, wie Fig. 4 erkennen lässt, beim Transport auf besonders unebenem Gelände auf eine Bodenunebenheit aufläuft, so dass das Rad 7 der Transportradeinrichtungbei Anbringung mehrerer Transportradeinrichtungen können dies auch mehrere Räder seindurch sein Eigengewicht nach unten fällt, bewegt sich das dazugehörende Aufhängeorgan 3 nach oben in die in Fig. 4 veranschaulichte Stellung.
Da das Aufhängeorgan 3 auch bei stärkster Erschütterung immer durch den Einfluss der Feder 4 gegen die Rast 6 des Gerätes bewegt wird, ist ein Abfallen des Gerätes durch Ausrasten des Hakens 3 nach neuerlicher Abstützung des Rades 7 ausgeschlossen, da die Transportradeinrichtung nach neuerlicher Belastung des Rades durch den automatisch wieder einrastenden Haken 3 in der Transportstellung festgehalten wird.
Zum Aufheben des Gerätes bzw. der Transportradeinrichtung in die Transportstellung kann beispielsweise eine Hubspindel mit Mutter gemäss Fig. 5 verwendet werden, deren Spindellager 13 in die Rast 6 des landwirtschaftlichen Gerätes, z. B. der Scheibenegge, und deren Bolzen 14 der Mutter 15 in den z. B. als Rohr ausgebildeten Lagerbolzen 2 des Aufhängeorgans 3 eingesetzt werden kann. Natürlich kann das Aufheben der Transportradeinrichtung bzw. des Gerätes in die Transportstellung auch auf andere geeignete Weise, z. B. durch Hebelwirkung, erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Transport von landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere zum Strassentransport von Scheibeneggen, mit einem ein Rad tragenden am Gerät befestigbaren Holm, dadurch gekennzeichnet, dass der Holm einen während des Aufsetzens des Gerätes selbsttätig durch Eigengewicht oder Federzug am Gerät einrastenden Sicherungshaken (9) und ein begrenzt schwenkbar gelagertes, mittels Feder (4) auf Anschlag (5) gehaltenes, während des Aufhebens in die Transportstellung in eine am Gerät angeordnete Rast (6) selbsttätig einrastendes und immer an der Rast (6) gehaltenes Aufhängeorgan (3) trägt.