DE1897772U - Einstellbarer fahrzeugsitz. - Google Patents
Einstellbarer fahrzeugsitz.Info
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Description
International Harvester Company
180 üforth Michigan Avenue, Chicago, Illinois (Y.St.A.)
tu m*
Verstellbarer, auf einem Parallelogrammgestänge angeordneter Fahrzeugsitz
Für Fahrzeuge, die in unebenem. Gelände arbeiten müssen, wie
z.B. Äckerschlepper oder Militärfahrzeuge, wird eine leichte Einstellbarkeit der im allgemeinen gefederten Sitzanordnung
gefordert, so daß der Sitz in verschiedenen Längs- und Höhen einstellungen in Bezug auf das Fahrzeug verwendbar ist und
nach dem Ausschwenken jeweils wieder in die vorgewählte Ausgangsstellung zurückgeführt werden kann.
Um den Fahrzeugsitz in einer gewählten Höhe zu sichern, ist dann jeweils eine Feststellvorrichtung nötig. Solche ^eststellvorrichtungen
sind bei Automobilvordersitzen bekannt; durch Umstellen eines Vordersitzes soll das Bin- und Aussteigen
zu einem Hintersitrz erleichtert werden. Der verstellbare
Sitz ist zu diesem Zweck beispielsweise auf einem G-elenkparallelogramm
angeordnet, über welche^ dieser Sitz in zwei verschiedene Lagen gebracht werden kann, die durch Feststellvorrichtungen zu
sichern sind. Diese Feststellvorrichtungen können aber die gestellte Aufgabe nur in beschränktem Umfang lösen.
K 60/064
Die Feuerung macht zur Feststellung eines in der Höiie verstellbaren,
auf einem Parallelogrammgestänge federnd oder ungefedert angeordneten Fahrzeugsitzes von einer andersartigen, universeller
verwendbaren Feststellvorrichtung Gebrauch, die die Besonderheit aufweist, daß eine der PestStellvorrichtungen aus einer
Rastscheibe, die um die Anlenkachse eines Hebels des Parallelogrammgestänges am Befestigungshebel schwenkbar ist und aus einer
Sperrklinke besteht, die an diesem Hebel angelenkt ist und durch eine Feder in die Hasten der Rastscheibe gedruckt wird, und daß
ein Handhebel zum Lösen der Sperrklinke vorgesehen ist.
In bevorzugter Ausführung liegt die Rastscheibe zur Begrenzung
ihrer Bewegung in einer Richtung auf dem Befestigungswinkel auf, während sie in der anderen Richtung durch eine zweite Feststellvorrichtung gehalten wird, die vorzugsweise gleichfalls aus
einer durch eine Feder belasteten Sperrklinke besteht, die an einem an der Rastscheibe angebrachten Anschlag anliegt. Das
Lösen dieser Sperrklinke wird dann durch ein Pedal bewirkt.
Zweckmäßigerweise werden an dem Parallelogrammgestänge Federn angeordnet, die den Sitz nach Lösen einer der Sperrklinken anheben.
Weitere Einzelheiten der Feuerung sind aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen; hierin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Sitzanordnung teilweise geschnitten;
Fig. 2 eine Draufsicht der Sitzanordnung unter Weglassung unwichtiger
Teile;
Fig. 3 eine Rückansicht der Sitzanordnung;
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1, bei der sich aber der Sitz in einer angehobenen hinteren Stellung befindet;
~ 3 „
Fig. 5 einen waagerechten Teilschnitt entlang der Linie 5-5
in Pig. 1;
Jig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt der Klinkenanordnung;
J1Xg. 7 einen senkrechten Teilschnitt entlang der Linie 7-7
in Fig. 1; .
Pig. 8 einen senkrechten Teilsehnitt entlang der Linie 8-8
in Pig. 1;
Pig. 9 einen senkrechten Teilschnitt entlang der Linie 9~9
in Pig. 1;
Pig.10 eine Teilseitenansicht der Sperrklinke.
Bin Fahrzeug 10 weist einen Rahmen 11 auf, der eine Hubvorrichtung
12 und einen Getriebe-Gehäusedeckel 13 besitzt, der mittels
Schrauben 14 am Gehäuse befestigt-ist.
line Sitzanordnung 15 besteht aus einem gefederten Sitzpolster
16 und einer Lehne 18, die an einem Rahmen 17 befestigt sind,
der einen nach unten weisenden breiten Rand 19 trägt, der sich rund um das Sitzpolster erstreckt. An. der Unterseite des Rahmens
17 und innerhalb des Randes 19 ist mittels Schraubenverbindungen 20, 21 ein Paar seitlich voneinander entfernter Winkeleisen 22
und 23 parallel zueinander befestigt. Die gesamte Sitzeinheit ist über schwenkbare, parallel angeordnete Hebel 36» 37» 38 und
39 an Winkelschienen 24 und 25 angelenkt, die in Längsrichtung
des Fahrzeugs parallel zueinander am Rahmen 11 befestigt sind. Die Winkelschienen 24 und 25 besitzen waagerechte Schenkel 24a
und 25a und senkrechte Schenkel 24b und 25b und werden mittels
Schrauben 27, die durch Bohrungen 26 In. den waagerechten Schenkeln
24a und 25a hindurchgehen, am Fahrzeugrahmen 11 befestigt.
Bohrungen 28 und 29 in jedem der senkrechten Schenkel 24b und
25b sind vorgesehen, um ein Paar parallel verlaufender Wellen
32 und 33 drehbar aufzunehmen, die in Bezug auf die Längsachse
des Fahrzeugs hintereinander angeordnet sind. Jähe den äußeren
Enden der hinteren Welle 33 sind beispielsweise durch Schweißung
34· die beiden Hebel 36 und 37 befestigt, während die Hebel 38
und 39 nahe den Enden der Welle 32 entsprechend befestigt sind. Die oberen Enden dieser Hebel 36, 37, 38 und 39 sind mittels
Schrauben 40 und 41, die durch Bohrungen 42 in den Hebeln und durch Bohrungen 43 in den Winkeleisen 22 und 23 hindurchgehen,
am Sitz angelenkt und durch Scheiben 46 und Muttern 47 gesichert.
Auf diese Weise erhält der Sitz eine Parallelogrammführung, durch die die Lage des Sitzes zum Fahrzeug stets gleich, gehalten wird.
Mähe den Enden der hinteren Welle 33 sind zwei Eastscheiben 48
und 49 zwischen den Hebeln 36 bzw. 37 und den senkrechten Schenkeln
24b bzw. 25b der Yfinkelschienen 24 und 25 auf der Welle 33
drehbar angeordnet. Diese beiden Rastscheiben 48 und 49 sind
durch ein Winkeleisen 50 miteinander fest verbunden, so sie sich
beide gleichzeitig bewegen müssen. Die Oberseite des Winkeleisens 50 dient gleichzeitig als Anschlag für zwei Sperrklinken
52 und 53j die seitlich voneinander entfernt auf einer querverlaufenden
Welle 54 mit dieser drehbar befestigt sind. Diese ·
Welle 54 ist nahe ihren Enden in Bohrungen der Winkelschienen
24 und 25 gelagert. Die Sperrklinken 52 und 53 sind vorzugsweise nahe den Innenseiten der Hebel 36 und 37 angeordnet, während die
Rastscheiben 48 und 49 nahe deren Außenseiten sitzen. In Fahrtrichtung
gesehen am linken Ende der Welle 54 (Pig. 3) ist ein
nach unten weisender Arm 59 fest angebracht, dessen unteres Ende durch einen Stift 60 in der Gabel eines-Einstellgliedes 61 angelenkt
ist. Dieses Einstellglied wiederum ist über eine Einstellmutter 62 mit einer Stange 63 verbunden, deren anderes Ende ein
Pedal 64 trägt und in einem FührungsbügeL 65 gelagert ist, der
mittels Schrauben 27 am Fahrzeugrahmen befestigt ist.
Eine Feder 67 umgibt die Welle 54 und liegt mit einem Haken 68
an der Sperrklinke 53 an, während das andere Federende auf dem
Getriebegehäusedeckel 13 aufliegt, so daß eine Vorspannung entsteht, die die Sperrklinke 53 und damit auch die auf der anderen
— 5 —
Seite liegende Sperrklinke 52 nach hinten (entgegen der Fahrtrichtung)
drückt, die dann auf dem Winkeleisen 50 aufliegen. Um diese Klinken nun aus ihrer Sperrstellung zu lösen, braucht
man nur gegen das Pedal 64 zu treten, wodurch die Kraft der
Feder 67 überwunden wird und gleichzeitig die Klinken aus der
Sperrstellung geschwenkt werden, lach Loslassen des Pedals
kehren die Klinken in eine Lage zurück, in der sie wieder mit dem .Anschlagwinkel 50 in Eingriff gebracht werden können. Die
Unterseite Jeder Sperrklinke weist einen Anschlag 70 auf, der an den waagerechten Schenkeln 24a bzw. 25a der Winkelschienen
24 und 25 anliegt und dadurch die -Drehung der Klinken begrenzt,
wenn der Pedaldruek aufgehoben wird.
Eine querverlaufende Welle 74 ist in Bohrungen 76 und 77
Hebel 36 und 37 gelagert, Ihr (in Fahrtrichtung gesehen) linkes
Ende erstreckt sich durch eine Aussparung 78 desRandes 19 und
durch ähnliche Aussparungen 78a in den Winkeleisen 22 und 23
hindurch nach außen und läuft nach vorn in einen Betätigungshebel 79 mit einem Knopf 80 aus.
Ein Paar seitlich auseinanderliegender Klinken 82 und 83 sind auf der Welle 74 mit dieser drehbar befestigt und greifen mit ihren
Basen 84 in die Zähne 86 der Rastscheiben 48 und 49 ein. Eine
Feder 88, die die Welle 74 umgibt, weist einen Haken 89 auf,
der am linken hinteren Arm 37 anliegt, und eine Schlaufe 90 am anderen Federende, die an einem quer durch die Welle verlaufenden
Stift 9i angehängt ist. Durch eine geringe Vorspannung
in dieser Feder werden die Klinken 82 und 83 an die Rastscheiben
angedrückt. Um nun diese Raste zu lösen, wird der Betätigungshebel
69 vom Fahrer- etwas angehoben, um die Vorspannung der Feder
zu überwinden.
Obwohl die Sitzeinheit leicht von Hand gehoben und gesenkt werden kann, ist es vorzuziehen, dasHeben durch eine Feder zu bewirken.
In der vorliegenden Erfindung geschieht dies durch ein Paar
Zugfedern 92 und 93, 'von denen je eine auf Jeder Seite angebracht
ist. Diese ledern werden zwischen die unteren hinteren Achsen der Hebelarme und zwischen einem Punkt in der Iahe der
oberen vorderen Achsen der Hebelarme gespannt, so daß sie die Sitzeinheit ständig nach hinten oben zu ziehen versuchen. Jede
dieser Federn 92 und 93 trägt an einem Ende eine Schlaufe 94
und 955 die in Ringnuten 96 und 97 der hinteren Welle 33 eingelegt
werden. Am anderen Ende tragen die ledern ebenfalls Schlaufen
98 bzw. 99} die in eine; Querbohrung 100 bzw. 101 von Gewindebolzen
102 und 103 eingehakt werden. Biese Gewindebolzen wiederum sind in Gewindebohrungen 104 und 105 von Ansätzen 106
und 107 verschiebbar geführt, die an den Winkeleisen 22 und 23 befestigt sind. Muttern 108 und 109 dienen zur Einstellung der
Gewindebolzen.
Normalerweise j wenn der Fahrer auf dem Sitz sitzt, werden die
Klinken 52 und 53 durch die leder 67 nach hinten gegen die Anschlagschiene
50 gedrückt. Da diese Schiene mit den Rastscheiben 48 und 49 fest verbunden ist, wird auf diese Weise eine Drehung
der Rast scheiben auf der Welle 33 verhindert. Gleichzeitig werden die Klinken 82 und 83 durch die leder 88 gegen die Rastscheiben
und die ITasen dieser Klinken in die nächstliegenden
Zähne 86 der Rastscheiben gedrückt. Da diese Klinken auf der Welle 74· befestigt sind., die in den Hebeln 36 und 37 gelagert
ist, wird auf diese Weise Jede Bewegung der Hebel relativ zu '
den Rastscheiben und zu den Winkelschienen 24 und 25 verhindert.
Angenommen es wäre erwünscht, den senkrechten Abstand des Sitzes
zum lahrzeug gegenüber dem in lig. j gezeigten zu erhöhen, dann
hebt der Fahrer den Handhebel 79, um die Klinken 82 und 83 aus
den Rasten zu lösen, wodurch die Sitzeinheit freigegeben wird
und über'die Hebelarme.36, 37, 38 und 39 nach rückwärts und
oben geschwenkt werden kann. Das kann entweder von Hand oder wie im Ausführungsbeispiel durch die vorgespannten Federn 92
und 93 bewirkt werden, sobald das Gewicht des Fahrers etwas, vom Sitz abgehoben wird. Wenn dann, die gewünschte Höhe .erreicht
ist, wird der Handhebel 79 losgelassen, und die Klinken j32 und
83 rasten in die .nächstliegende Haste 86 ein, wodurch der Sitz.
in seiner neuen Höhe festgehalten wird. Um die Sitzeinheit abzusenken, wird der Handhebel 79 angehoben, um die Sperrklinken
und 83 zu lösen. Dann benutzt der Fahrer sein Gewicht,t. um den
Sitz gegen die Kraft, der Federn 92 und 93 nach unten zu drücken,
läßt den Handhebel 79 los, und die Klinken suchen sich wieder
die nächstliegende. Raste und rasten ein. -
Gelegentlich mag es erwünscht sein, den Sitz aus dem Bereich des Fahrers zu schwenken, so daß der Fahrer das Fahrzeug im Stehen
statt im Sitzen bedienen kann. Zu diesem Zweck wird eine genügend große Kraft auf das Pedal 64 ausgeübt, um die Klinken 52 und
aus dem Eingriff mit dem Winkeleisen 50 zu lösen, und dann kann der Sitz um die Achsen 32 und 33 nach oben und nach hinten geschwenkt
werden. Dies Schwenken in die in Fig. 4 gezeigte Stellung kann wiederum entweder von Hand oder aber durch die Federn
92 und 93 bewirkt werden. Durch diese Bewegung wird die vorgewählte Höheneinstellung des Sitzes nicht gestört, da keine relative
Bewegung zwischen den Klinken 82 und 83 und den Rastscheiben 4-8 und 49 auftritt. Deshalb"'kann der Sitz durch bloße
Belastung mit dem Fahrergewicht in die ursprünglich vorgewählte Lage wieder zurückgeschwenkt werden, in der er bleibt, sobald
die Klinken 52 und 53 wieder auf dem Winkeleisen eingerastet
sind. Selbstverständlich kann das Pedal 64 wieder losgelassen werden, sobald die Klinken 52 und 53 ausgerastet sind. Die
Schräge 110 an den Klinken 52 und 53 dient als Auflaufkante zum Einrasten. ' ■
Claims (4)
1. Verstellbarer, auf einem Parallelogrammgestänge federnd
oder ungefedert angeordneter Fahrzeugsitz, der in verschiedenen Höhenlagen beliebig feststellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Je st Stellvorrichtungen aus einer Rastscheibe (48, 49), die um die Anlenkachse (33)
eines Hebels^ (36, 37) des Parallelogrammgestänges am Befestigungswinkel
(24, 25) schwenkbar ist, und aus einer Sperrklinke (82, 83) besteht, die an diesem Hebel (36, 37)
angelenkt ist und durch eine Feder (88) in die Hasten (86) der Eastscheibe (48, 49) gedruckt wird, und daß ein Handhebel (79) zum Lösen der Sperrklinke vorgesehen ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eastscheibe (48, 49) zur Begrenzung ihrer Bewegung in
einer Eichtung auf dem Befestigungswinkel (24, 25) aufliegt,
während sie in der anderen Eichtung durch eine zweite Feststellvorrichtung gehalten wird»
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Feststellvorrichtung aus einer durch eine Feder (67) belasteten Sperrklinke (52, 53) besteht, die an einem
an der Eastscheibe (48, 49) angebrachten Anschlag (50) anliegt, und daß die Sperrklinke (52, 53) durch ein Pedal (64)
lösbar ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet,
daß Federn (92, 93) an dem Parallelogrammgestänge angeordnet sind, die den Sitz nach Lösen einer der Sperrklinken
(52, 53 bzw. 82, 83) anheben.
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