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Hackfruchterntemaschine
Die Erfindung betrifft eine Hackfruchternte- maschine, insbesondere zum Roden von Rüben, mit einem im wesentlichen horizontal umlaufen- den, mit einem fest am Roder angebrachten Leit- rost versehenen Ablegesiebstern, dem weitere
Siebsterne vorgeschaltet sein können und der mit einer vom Fahrersitz aus durch einen Hand- hebel betätigbaren Vorrichtung für verstellbare
Ablage des Erntegutes versehen ist.
Es sind bereits Kartoffelerntemaschinen be- kannt, die am vorderen Ende mit einem die Kar- toffeln samt Erde aushebenden Schar versehen sind, hinter dem die Kartoffeln auf ein um eine lotrechte Achse umlaufendes Zinkenrad mit zur
Radmitte hin kegelförmig ansteigenden Zinken gelangen. Um ein seitliches Abschleudern der Kar- toffeln zu vermeiden, ist das Zinkenrad auf einer
Seite von einem Gitter eingefasst, das einen oder mehrere als Klappen ausgebildete Schwenkroste aufweist, die sich mit ihren freien Enden zur Mitte des Zinkenrades hin einstellen lassen und die Kartoffeln nach hinten leiten.
Ein bekannt gewordener Rübenroder mit einer verstellbaren Ablage für die Rüben weist eine am Ablegesiebstern angeordnete zweiflügelige, vom Fahrersitz aus durch einen Stellhebel betätigbare Klappe auf, die es ermöglicht, vier Reihen Rüben in einem Längsschwad abzulegen.
Der bekannte Rübenroder hat den Nachteil, dass nur vier Reihen Rüben in einem Längsschwad ablegbar sind, wobei der Zwischenraum zwischen den Schwaden zum Befahren mit einem Wagen und Aufladen der Rüben sehr eng bemessen ist und infolgedessen das Erntegut leicht beschädigt wird.
Ein anderer bekannter Roder weist einen etwa auf der Längsmittelachse angeordneten Ablegesiebstern mit einer rostartigen Umrandung auf. Am hinteren Ende der Umrandung, etwa auf der Längsmittelachse liegend, ist eine nach aussen um eine vertikale Achse schwenkbare Klappe vorgesehen, die mit einer um die Mitte des Ablegesiebsterns schwenkbaren Führung derart zusammenwirkt, dass das Erntegut wahlweise auf der einen oder andern Seite der Längsmittelachse schräg nach hinten abgelegt werden kann.
Dieser bekannte Roder hat den Nachteil, dass nur sechs Rübenreihen in einem Längsschwad ab- legbar sind. Hiebei treten dieselben schon oben erwähnten Nachteile auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu be- seitigen und acht Reihen Rüben in einem Längs- schwad abzulegen. Hiedurch ist es möglich, mit dem Wagen, unbeschadet für das Erntegut, zwi- schen die Schwaden zu fahren und die Rüben aufzuladen. Ausserdem wird auch an Arbeitszeit gespart, da zum Aufladen der Rüben nicht mehr so lange Wege zu befahren sind.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, dass der den vorzugsweise aus der Längsmittel- achse seitlich versetzt angeordneten Ablegesieb- stern umgreifende Leitrost eine in an sich bekannter Weise zur Mitte des Ablegesiebsterns hin schwenkbare Klappe enthält, die in ihrer einen Endstellung an die feststehenden Teile des Leitrostes anschliesst, hingegen in ihrer andern Endstellung mit ihrer Aussenseite den Leitrost zu einer neuen Ablegestelle für das Fördergut bildet.
Vorzugsweise sind das zur Klappe weisende Ende des vorderen Umrandungsteils und das angelenkte Ende der Klappe mit nach hinten weisenden, übereinander angeordneten Führungsstäben versehen.
Die Erfindung ermöglicht, wahlweise die Rüben auf der einen Seite des Roders schräg nach hinten gerichtet oder auf der andern Seite des Roders zur Seite gerichtet abzulegen und damit acht Reihen Rüben in einem Längsschwad abzulegen.
Zweckmässig ist am Anlenkungspunkt der Klappe ein etwa im rechten Winkel zur Klappe stehender Hebel starr angeordnet, der an seinem nach aussen weisenden Ende gelenkig mit einer in den Endlagen der Klappe feststellbaren Schubstange verbunden ist. Die Schubstange kann zur Feststellung der Klappe zwei Augen aufweisen, die auf einen fest am Roder angebrachten Zapfen wahlweise aufsteckbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt ; es zeigen :
Fig. 1 eine schematische Draufsicht des Roders gemäss der Erfindung, bei der die Klappe in der Stellung für eine Ablage in Pfeilrichtung A dargestellt ist, Fig. 2 die gleiche Ansicht wie Fig. l, bei der jedoch die Klappe geschlossen ist und die Ablage in Pfeilrichtung B erfolgt, Fig. 3 ein
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Schema der Fahrweise, bei der acht Rübenreihen zu einem Schwad zusammengelegt werden.
Der Roder 1 weist in üblicher Weise zwei
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angeordnet sind und gegen Schare zum Roden von Kartoffeln ausgetauscht werden können.
Vor dem Ablegesiebstern 3 sind zwei weitere Förder- und Siebsterne 4 angeordnet. Der Ablege- siebstern 3 ist mit einer, vorzugsweise durch über- einander angeordnete Stäbe gebildeten, fest am
Roder angeordneten, aus drei Teilen 5, 6 und 7 bestehenden Umrandung versehen, die als Leit- rost dient. Der mittlere Teil 6 der Umrandung ist als Klappe ausgebildet, die bei 8 um eine vertikale Achse schwenkbar am hinteren Teil 7 der Umrandung angelenkt ist. An dem zur Klappe 6 weisenden Ende des Umrandungsteiles 5 sind Führungsstäbe 9 angeordnet.
Am angelenkten Ende der Klappe 6 sind ebenfalls Führungsstäbe 10 angeordnet, wobei die Führungsstäbe 9 und 10 gekrümmt ausgebildet und bei zur Mitte des Ablegesiebsterns 3 geschwenkter Klappe 6 etwa parallel zueinander verlaufen und schräg nach hinten etwa in Pfeilrichtung A gerichtet sind. Am Anlenkungspunkt 8 der Klappe 6 ist etwa im rechten Winkel zur Klappe ein Hebel 11 starr angeordnet, der an seinem äusseren Ende bei 12 gelenkig mit einer Schubstange 13 verbunden ist.
Die Schubstange 13 ist an ihrem nach vorn weisenden Ende mit einem Handgriff 14 versehen, der vom Sitz 15 der Bedienungsperson aus erreichbar ist. Die Schubstange 13 weist weiterhin zwei Augen 16 und 16'auf, die wahlweise auf einen fest am Roder angeordneten Zapfen 17 aufsteckbar sind. Die Augen 16 und 16'sind so angeordnet, dass beim Aufstecken des Auges 16' auf den Zapfen 17 die Klappe 6 zur Mitte des Ablegesiebsterns 3 hinweist, so dass die Rüben in Pfeilrichtung A abgelegt werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Beim Aufstecken des Auges 16 auf den Zapfen 17 nimmt die Klappe 6 die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein, wobei die Ablage der Rüben in Pfeilrichtung B erfolgt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Fahrweise werden die Rüben der Reihen a bis h zu dem Schwad C zusammengelegt, ebenso die Rüben der Reihen i bis q zu dem Schwad D usw. Dabei ist die Klappe 6 beim Roden der Reihen c bis d
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1 bis mund nk in der in Fig. 2 dargestellten Stellung einzustel- len.
Die Erfindung soll keineswegs an das gezeigte Ausführungsbeispiel gebunden sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hackfruchterntemaschine, insbesondere zum Roden von Rüben, mit einem im wesentlichen horizontal umlaufenden, mit einem fest am Roder angebrachten Leitrost versehenen Ablegesiebstern, dem weitere Siebsterne vorgeschaltet sein können und der mit einer vom Fahrersitz aus durch einen Handhebel betätigbaren Vorrichtung für verstellbare Ablage des Erntegutes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der den vorzugsweise aus der Längsmittelachse seitlich versetzt angeordneten Ablegesiebstern (3) umgreifende Leitrost eine in an sich bekannter Weise zur Mitte des Ablegesiebsterns hin schwenkbare Klappe (6) enthält, die in ihrer einen Endstellung an die feststehenden Teile des Leitrostes anschliesst, hingegen in ihrer andern Endstellung mit ihrer Aussenseite
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