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Zünd-undRegelungsvorrichtungenfürBogenlampen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Bogenlampe, bei welcher neue und eingentümliche Zündvorrichtungen in verbindung mit Kacbschabvorrichtungen für die Kohlen zur Anwendung kommen, welche infolge der eigenartigen Kohlenzusammensetzung sowie Kohlenstellung erforderlich sind, um die Lampe anzuzünden. Die Stellung der Kolben ist derart, dass, wie die Zeichnung veranschaulicht, die Elektroden 1. 1 eines Paares oder ja nachdem auch zweier Paare, senkrecht oder geneigt gegeneinander mit den Spitzen nach abwärts gerichtet und mit einem hohen Gehalt an Metallsalzen versehen sind. Infolge dieser Zusammensetzung bilden sich an den Spitzen nichtleitende Schlacken.
Die Kohlen können daher mit den Enden nicht bis zur Berührung gegeneinander bewegt worden zwecks Zündung, sondern es wird hiezu ein Metallstück an die Kohlen gelegt, wodurch sich der Bogen bildet.
Bei dor beschriebenen Art Zündung herrscht indess noch der Übelstand. dass an den Berührungsstellen des Metallstückes mit den Kohlen an beiden Kohlen sich kleine Licht- bögen bilden. die das Bestreben haben, sich infolge ihrer entgegengesetzten Stromrichtung abzustossen, was vieifach der Fall ist, wenn ein Magnetfeld zum Auseinandertreiben des Bogons angewendet wird. Die einander fliehenden Bögen werden nach vorliegender Er-
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einen kurzen Bogen bildet, dor dann (Fig. 3)... dem herüber gezogen wird, wobei es vorteilhaft ist, wenn der Bogen von der positiven zur negativen Elektrode herüber gezogen wird, wodurch utn Angreifen dos Zl1nders kuulII stattfindet.
Um dabei kleine Unreinlichkeiten. die das Zünden erschweren, an den Kohlen zu beseitigen, kann man bei Zündung von unten den Zünder 24 durch geeignete Mittel an den Kohlenspitzen scheuern, oder ihn hämmernd gegen die Koh ! on schlagen lassen, um die Schlacken zu entfernen, indem (Fig. 4) der Zünder an einem zweiarmigen Hebe) 27 befestigt ist, der wechselseitig durch einen Elektromagneten ; ? C mit Selbstuuterbrecher und einem Kontakt 28 rasselnd gegen die
Kohlen wie eine Schelle getrieben wird.
Der Flammenbogen, welcher zum Zünden benutzt wird, kann auch zwischen zwei ganz separaten Zündspitzen (Fig. 5) hervorgerufen werden, die sich berühren und darauf mechanisch auseinander gezogen werden, wodurch ein Flammenbogen entsteht. Dieser springt auf die darüber befindliche besser leitende bezw. besser verdampfende Kohlenelektrode- über, so dass sich alsdann ein Bogen zwischen beiden Kohlenspitzen bildet, worauf die beiden Z (Indungsspitzen zurückgezogen werden.
Fig. 6 stellt eine Vorrichtung zur Auslösung beider Kohlen dar. Dieselbe besteht darin, dass sich ein Fühler 37 entweder dauernd (Fig. 7) oder periodisch (Fig. 6) gegen die Elektrodenspitzon anlehnt. Sind die Spitzen noch nicht angebrannt, so kann der Fühler nur bis zu einem bestimmten Grade vorrücken. Ist indessen die Verbrennung soweit vorgeschritten, dass die Spitze abgeschrägt ist, oder wenn überhaupt die Elektroden schon so weit abgebrannt sind, dass der Fühler unterhalb der Elektroden vordringen kann, so wird dadurch ein Kontakt e geschlossen, der die Auslösungsvorrichtung 38, 39 betätigt.
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einen Motor bewirkt.
Das Uhrwerk zieht sich durch einen elektrischen Strom eventuell selbsttätig auf, wenn nicht eine dauernde Rotation durch den Motor bewirkt wird und kann gegebenenfalls auch zur Betätigung des Stützhebels und der Kohlenklemme heran-
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überhaupt in gewissen Zeitabschnitten regelmässig Kontakte zu schliessen, welche von Zeit zu Zeit entweder ein gleichmässiges Vorschieben beider Kohlen, oder aber in Verbindung mit genanntem Fühler ein Verschieben nur derjenigen Kohle, welche entsprechend weiter abgebrannt ist, veranlassen.
Statt des Motors kann auch ein Schaltwerk eingerichtet werden, welches dadurch
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dadurch der Strom vermindert wird und die Anziehungskraft auf einen Anker verliert. Bei Unterbrechung des Stromes und Erkalten der Spirale sowie folgendem Dnrchniessen desselben wird der Magnetismus wieder stärker sein.
Eine Abänderung dieser Einrichtung zeigt Fig. 7. Durch Abbrand der Kohle und Vorrücken des Fühlers unter dieselbe schliesst sich der Kontakt 41. wodurch der Elektro- magnet 42 in Tätigkeit tritt und eine Bremse 43 an einem Zahn oder Friktionsrad 44 so liinge auslöst, bis die Kohle den Fühler 37 wieder in seine normale Lage zurück gedrängt hat oder der Vorschub der Kohle auf andere Weise geschehen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zündvorrichtung für Bogenlampen mit geneigten oder parallelen Elektroden, bei welchen in Metallstück zur Zündung an die Kohlen angelegt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung solcher Magnetfelder, welche die gegenseitige Abstossung der zwischen den
Kohlenspitzen und dem Zünder sich bildenden Lichtbogen aufheben.
2. Zündvorrichtung für Bogeniampen mit geneigten oder parallelen Elektroden. gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Zünders, dass derselbe den bei seiner
Entfernung von der einen Elektrode sich bildenden Lichtbogen zur zweiten Elektrode hinüberzieht, wobei vorzugsweise der Zünder an die negative Elektrode angelegt bleibt, während sich der Lichtbogen an der positiven Elektrode bildet.
3. Zündvorrichtung der unter 1 und 2 genannten Art, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündstift durch hämmernd oder gleitende Hin und Herbewegung die Herstellung des
KontaktesmitdenElektrodenspitzensichert.