AT19387B - Einrichtung zur Vermeidung von Funkenbildung bei Unterbrechung von Strömen beliebiger Spannung. - Google Patents

Description

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  Einrichtung zur Vermeidung von Funkenbildung bei Unterbrechung von Strömen beliebiger Spannung. 
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 beschriebene Anordnung anwenden. 



   Auf einem Eisenkern, dem zweckmässig Ringform gegeben wird, werden abwechselnd kurze Sektionen von   Primär-and Sekundärwicklungen angeordnet.   Die Sektionen der beiden Arten von Wicklungen haben die gleiche Anzahl   Ampèrewicklungen,   aber von entgegengesetzter Wirkung, so dass der Kern bei stationärer   Stromzuführung   unmagnetisch bleibt Die beiden Wicklungsgruppen zusammen sind also gewissermassen selbstinduktionsfrei gewickelt, d. h. mit möglichst geringer Selbstinduktion. Vorzugsweise werden die Wicklungsabschnitte der beiden Gruppen untereinander parallel geschaltet. Das Induktorium kann zweckmässig auch aussen in bekannter Weise mit   lamelliortem   Eisen umgeben werden.

   Wenn unter Anwendung eines derartigen   Induktoriums der sekundäre Strom plötzlich   unterbrochen wird, so wird dio liauptstromwicklung den Kern magnetisieren müssen. 



   Dadurch entsteht in der Primärwicklung eine gegenelektromotorische Kraft, welche den   Primärstrom   aufhebt, während die Sekundärwicklungen elektrische Energie aufnehmen, 
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   Bekanntlich wird ein   Eisenkern-Induktorium,   bestehend aus einem gleichmässig homogenen Ringe aus weichem Eisen, auch nach Unterbrechung des Stromes einen grossen Teil seines magnetischen Zustandes beibehalten. Es wird deshalb, damit das   Induktorium     auch bssi der nächsten Stromuntorbrechung zweckentsprechend wirke,   erforderlich sein, die Stromrichtung sowohl der primären als der sekundären Wicklungen umzukehren.

   Es wird deshalb mit dem hiebei verwendeten, in der Zeichnung nicht dargestellten Motor, welcher die Vorstellung der Stromunterbrecher bewirkt, ein Kommutator verbunden, derart, dass 
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 geschaltet worden.   Diese Art von Induktorium   ist besonders bei Quecksilberstromunterbrechorn geeignet, wo man in einer Sekunde mehrere Male den Strom unterbrechen soll, da bei diesem Induktorium die Ströme in verhältnismässig kurzer Zeit ihr Maximum erreichen, weil die Wicklungen derart angeordnet sind, dass sie ungefähr   selbstinduktionsfrei   sind. Es ist zweckmässig, dass jeder Wicklungsabschnitt mit einer zugehörigen   Kontaktspitze   in dem   Quecksi1berstromunterbrecher   versehen wird. 



   Man kann, falls gewünscht, den Hauptstrom über Quecksilber unterbrechen lassen, dagegen alle die sekundären, die Energie des Hauptstromes im Unterbrechungsmomente teilweise aufnehmenden Unterbrechungskontakte aus festen Metallen herstellen. 



   Die hier beschriebene Einrichtung zur Vermeidung von Funkenbildung bei Unterbrechung von Stromkreisen jeglicher Spannung hat nicht allein eine allgemeine Bedeutung für die Konstruktion von   Stromunterbrechern   für die verschiedensten Zwecke, sondern erhält wegen der sehr schnellen Unterbrechug des Stromes nach diesem Verfahren eine besondere und spezielle bedeutung für gewisse Zweige der   Elektrotechmk, msbesondere   für die Funkentelegraphie. Bisher war es praktisch nur möglich, Rigi-Sender mit Kugeln   kloinor Dimension zu benutzen, da   man kein technisches Mittel besass, grosse Kugeln genügend schnell mit hochgespannter Elektrizität zu laden.

   Dies lässt sich dagegen unter 
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 veranschaulicht, zur Ladung der   Kugeln k ein Induktorium benutzt,   in weichem der Strom der sehr kräftigen   Primärspule     l   (welche im Hauptstromkreis c eingeschaltet ist) von hoher Spannung mittels der vorgeschriebenen Einrichtung momentan unterbrochen wird, wodurch in dem verhältnismässig dünnen und langen Sekundärdraht It ein Strom hoher Spannung erzeugt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zur Vermeidung von Funkenbildung bei Unterbrechung von Strömen beliebiger Spannung, gekennzeichnet durch die Kombination eines Stromunterbrechers für die Arbeitsleitung, eines mit diesem verbundenen Stromunterbrechers für eine sekundäre Leitung, mit einem Induktionssystem, dessen beide Wicklungen bezw.

   mit den genannten Leitungen verbunden sind, wobei die sekundäre Leitung, welche Strom von geringerer Stärke und Spannung führt, die gleiche oder eine grössere Anzahl von Amperewicklungen im Induktionssystem besitzt und den Kern in entgegengesetzter Richtung magnetisiert als tlie mit der Arbeitsleitung verbundene primäre Leitung, zum Zwecke, wenn beide Leitungen gleichzeitig oder ungefähr gleichzeitig unterbrochen worden, eine elektromotorische Gegenkraft in der Arbeitsloitung zum Entstehen zu bringen.