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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17598.
CARL WIESNER IN TSCHESCHKOWITZ BEI HERRNSTADT (PR.-SCHLESIEN).
Kartoffeterntemaschme.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die besondere Lagerung bezw. Befestigung des Rostes bei solchen Kartoffelerntemaschinen, bei weichen der in Ruhe befindliche Rost unter dem rotierenden Wurfrad angeordnet ist. Um den stets gleichen Abstand des Rostes von dem Wurfrade bei Einstellung desselben in verschiedenen Lagen zu wahren, wurden solche Maschinen bisher so ausgebildet, dass das Wurfrad mit dem Rost fest zusammen- hing und mit diesem um einen ausserhalb beider liegenden Punkt gedreht werden konnte.
Diese Einstellung des Rostes ist nur mit grossem Kraftaufwand durchzuführen, da das
Wurfrad stets mitgehoben werden musste. Dieser Übelstand machte sich besonders dann bemerkbar, wenn der erwähnte Drehpunkt zum Anhub beider in der Fahrtrichtung hinter denselben angeordnet ist, denn dann muss jedesmal beim Heben des Rostes und des Wurf- rades noch das Erdreich, das sich auf der mit dem Roste zusammenhängenden Schar gerade betindet, mit in die Höhe gehoben werden.
Diese Unzuträglichkeiton sollen durch vorliegende Erfindung behoben werden. Nach derselben ist der Rost zum Zwecke der Einstellung in verschiedene Lagen nicht mit dem Wurfrade, sondern für sieb bezw. samt dem mit demselben verbundenen Aushebkörper um das Wurfrad beweglich.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 Auf-und Grundriss einer Ausführungsform der neuen Kartoffelerntemaschine.
Wie gewöhnlich sind die Laufräder a an einem Rahmen b befestigt. Von einem der ersteren (oder auch beiden) erfolgt durch Kettenrad c und Kette d der Antrieb des
Kettenrades e, das auf der Achse f des Zinkenrades 9 sitzt und diesem eine Drehbewegung in der Pfeilrichtung erteilt. In nebeneinander liegenden Ebenen sind die Zinken h auf der Achse./'befestigt. Die entsprechenden Zinken in den einzelnen Ebenen können in der- selben Flucht liegen, oder wie in der Zeichnung angedeutet, abwechselnd gegeneinander versetzt sein. Sie sind, um ein Verstopfen durch Kraut und Erde zu verhindern, wie gewöhnlich an ihrer Spitze etwas umgebogen.
Um den an dem Truglappen i befestigten
Zapfen k ist nun der Tragbügel l drehbar, an dessen unterem Ende der aus den Rost- stäben bestehende Rost und der z. B. mit diesem starr verbundene Aushebkörper M befestigt ist. Die Mittellinien von Zapfen k und der Achse f stimmen miteinander überein, so dass durch lIin-und Herbewegung des Bügels der Rost mit dem Aushebkörper in einer
Kreisbahn um das Wurfrad gedreht werden kann.
Werden, was in der Zeichnung nicht angedeutet ist, die Zinken des Wurfrades angemessen verlängert, derart, dass sie an die
Roststäbe heranreichen oder zwischen denselben durchgreifen, so ist im Gegensatze zu anderen Konstruktionen, bei welchen die Roststäbe bewegt werden, bei dieser Anordnung auch eine einfache Reinigung des Rostes durch llin-und lIerschwingon desselben um das
Wurfrad möglich.
Mit dem oberen Ende des Tragbügels ist dann in bekannter Weise die Vorrichtung zum Feststellen desselben und dadurch des Rostes und des Aushebhorpers in verschiedenen
Höhenlagen verbunden,