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ständig auf den Wiegemechanismus übertragen. Um den Ausschlag der Pendel auf das Registrierwerk zu übertragen, trägt das Kupplungsstück 3 am unteren Ende einen Anschlag 14, gegen den ein mit der Registriervorrichtung gekuppeltes Kontaktglied 31 anläuft, das sodann die Abschaltung des Antriebes für das Registrierwerk bewirkt.
Das Registrierwerk 15 wird durch einen Motor 16 angetrieben, der nach Art der Leonardsehaltung von einem besonderen Gleichstromgenerator, der sogenannten Steuerdynamo 11, gespeist wird. Die Steuerdynamo ihrerseits wird von einem am Wechselstromnetz hängenden Motor 18 mit gleichbleibender
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und Steuerdynamo 17 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 20.
Die Steuerung des Antriebsmotors 16 erfolgt von der Erregerseite der Steuerdynamo 17 aus.
Hiezu ist im Stromkreis der Erregerspule 21 ein doppelpoliger Schalter 22,22 vorgesehen, während die Erregerspule des Antriebsmotors 16 ständig im Stromkreis der Erregermaschine 19 eingeschaltet bleibt. Solange in der Erregerspule 21 der Steuerdynamo 17 kein Strom fliesst, ist kein Feld vorhanden und so kann im Anker der Steuerdynamo infolgedessen keine Spannung induziert werden. Dann ist aber auch der Anker des Antriebsmotors 16 stromlos und der Motor 16 bleibt in Ruhe. Eine Drehung findet erst dann statt, wenn sein Anker von der Steuerdynamo 17 Strom erhält, und dies ist nur dann möglich, wenn die Erregerspule 21 eingeschaltet und von Strom durchflossen wird, so dass im Anker der Steuerdynamo 17 eine Spannung induziert wird.
Die Drehzahl des Antriebsmotors hängt von der Grösse der in der Steuerdynamo induzierten Spannung und diese wiederum von der Grösse des durch die Spule 21 fliessenden Erregerstromes ab.
Die Erregung 21 wird nun von dem Wiegemechanismus so gesteuert, dass die vom Motor 16 gemachten Umdrehungen und die Weiterschaltung des Registrierwerkes dem jeweiligen Ausschlag der Pendel, also der zu wiegenden Last entspricht. Hat der Motor die entsprechende Anzahl Umdrehungen gemacht, so wird er durch selbsttätiges Abschalten der Erregung 21 wieder stillgesetzt.
Die zur Steuerung der Erregung 21 dienende Kontaktvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Wandermutter 29, die vom Motor 16 über eine Schraubenspindel 30 angetrieben wird und dem Anschlag 14 nacheilt, sowie dem Kontaktglied 31. Die für den Weg der Wandermutter bis zum Anschlag 14 des Wiegemecha11Îsmus erforderliche Umdrehungszahl der Spindel 30 ist somit, wie ohne weiteres ersichtlich, ein unmittelbares Mass für die im Augenblick der Ausschaltung herrschende Belastung der Waagenbrücke.
Nachdem so das Registrierwerk, ein Summenzählwerk, um einen der Belastung entsprechenden Wert weitergeschaltet ist, geht die Kontaktvorrichtung zur Bereitschaft für die nächste Messung wieder in ihre Nullstellung zurück. Um diese Rückwärtsbewegung zu bewirken, wird der Antriebsmotor nach Beendigung einer Messung umgesteuert, so dass die Wandermutter wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Bei Erreichen der Nullstellung wird durch einen Anschlag 34 der Wandermutter ein im Stromkreis der Erregung 21 liegender Schalter 35, 36, 37 unterbrochen und dadurch der Motor 16 wieder stillgesetzt.
Damit das Zählwerk beim Rücklauf des Motors 16 und der Wandermutter 29 nicht ebenfalls wieder rückwärts geschaltet wird, ist es mit dem Motor bzw. der Spindel 30 derart gekuppelt, dass es nur in der einen Drehrichtung von der Spindel mitgenommen wird, während es bei der andern, dem Rückgang der Mutter 29 entsprechenden Drehrichtung in seiner einmal erreichten Stellung verbleibt.
Die Einrichtung ist nun so getroffen, dass die oben beschriebenen Einzelwägungen sich in regelmässigen Zeitabständen wiederholen, u. zw. sind diese Zeitabstände so bemessen, dass jedesmal, wenn sich das Band um eine Brückenlänge weiterbewegt hat, eine Registrierung des Waagenausschlages durchgeführt wird. Auf diese Weise wird das gesamte, vom Band über die Brücke geförderte Wiegegut gewichtsmässig erfasst, u. zw. gibt das Zählwerk, da es bei jeder Einzelwägung um einen der jeweilig auf der Brücke liegenden Belastung entsprechenden Betrag weitergeschaltet wird, sofort die Summe sämtlicher Einzelmessungen an.
Um zu erreichen, dass auch wirklich jedesmal, wenn sich das Band um eine Brückenlänge fortbewegt hat, eine Registrierung durchgeführt wird, wird die Antriebsvorrichtung für das Registrierwerk durch das Förderband selbst gesteuert. Zu diesem Zweck ist die Antriebstrommel. M des Förderbandes 12 mit zwei Nockenscheiben 27, 28 verbunden, die je einen Kontakt 23, 24 abwechselnd öffnen und schliessen, u. zw. je einmal innerhalb der Zeit, die das Band braucht, um sich um eine Brückenlänge fortzubewegen.
Ist z. B. die Bandgeschwindigkeit 2 mlsee und die theoretische Brückenlänge 4 m, so müssen die Kontakte 23,24 alle zwei Sekunden einmal geöffnet und einmal geschlossen werden, damit auf jede Brückenlänge eine Registrierung erfolgt. Es sind zwei Kontakte 23,24 erforderlich, weil die Kontaktvorrichtung bei jeder Registrierung hin und auch wieder zurückbewegt werden muss. Der Kontakt 23 ist für Vorwärtsgang vorgesehen. Zum Umsteuern der Erregung 21 bzw. des Motors 16 ist der doppelpolige Umschalter 22,22 vorgesehen. Dieser besitzt zwei nach entgegengesetzten Seiten wirkende Magnetspulen 25, 26, die abwechselnd von den Kontakten 23,24 unter Strom gesetzt werden.
In dem Stromkreis des Kontaktes 23 und der Umschalterspule 25 für Vorwärtsgang liegen die mit der Kontaktvorrichtung verbundenen oben erwähnten Kontakte 31, 32,33 und in dem Stromkreis des Kontaktes 24
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und der Umschalterspule fliegen die an der Nullstellung der Mutter 29 angeordneten Kontakte 35, 36,37.
Wären diese Kontakte ständig geschlossen, so würde sich der Motor 16 während der ersten Halbzeit eines Messintervalles in der einen Richtung und in der andern Halbzeit in der entgegengesetzten Richtung drehen und so die Mutter 29 in ständiger Folge um ein gleiches Stück hin und her bewegen. Die
Kontakte 31, 32,33 und 35,36, 37 sorgen nun aber dafür, dass der Motor und die Mutter schon vor dem Ende der Halbzeit, u. zw. immer dann stillgesetzt werden, wenn die Mutter bis zum Anschlag 14 vorgelaufen bzw. bis in die Nullstellung zurückgelaufen ist.
Die Drehzahl des Motors 16 bzw. die Laufgeschwindigkeit der Mutter 29 ist natürlich so zu bemessen, dass die Mutter auch bei der grössten vorkommenden Bándbelastung und der höchsten vor- kommenden Bandgeschwindigkeit die dem Ausschlag des Wiegemechanismus entsprechende Weg- strecke einmal durchlaufen hat, noch ehe die Halbzeit eines Messzeitraumes verstrichen ist, d. h. also, noch ehe das Band sich um eine halbe Brückenlänge weiterbewegt und die Nockenscheiben 27, 28 die Umschaltung auf entgegengesetzte Richtung vorgenommen haben.
Die Ausschaltung des Motors 16 erfolgt in zwei Stufen, indem die Erregung 21 der Steuerdynamo zunächst auf einen kleineren Betrag und sodann erst voll ausgeschaltet wird. Zu diesem Zweck ist die Kontaktvorrichtung mit je drei Kontakten 31, 32,33 bzw. 35,36, 37 versehen, von denen jeweils zunächst die Kontakte 32,33 und 36,37 und sodann erst die Kontakte 31, 32 bzw. 35,36 getrennt werden. Die Kontakte sind daher derart ausgebildet, dass der Kontakt 33 feststeht, während sich 32 federnd gegen 31 und der Kontakt 31 eine so starke Feder besitzt, dass er den Kontakt 32 gegen den festen Kontakt 33 drückt. Der Kontakt 37 ist ebenfalls starr, 36 liegt federnd am Kontakt 35 an, der den Kontakt 36 gegen den Kontakt 37 drückt.
Die Kontakte 32,33 bzw. 36,37 schliessen bzw. öffnen den Stromkreis einer Magnetspule 38 eines Schalters 39 zum Kurzschliessen eines im Stromkreis der Erregung 21 liegenden Widerstandes 40, so dass beim Öffnen dieser Kontakte der Widerstand 40 in den Erregerstromkreis eingeschaltet und damit die Erregung auf einen kleineren Betrag herabgesetzt wird. Mit der Erregung der Steuerdynamo sinkt aber auch die Spannung der Steuerdynamo und damit die Drehzahl des Antriebsmotors 16 entsprechend ab.
Durch dieses Herabsetzen der Drehzahl kurz vor dem vollständigen Stillsetzen wird erreicht, dass sich die Mutter 29 genau in die jeweilige Lage des Anschlages 14 der Wiegevorrichtung bzw. in die Nullstellung einspielt, indem das unvermeidliche Nachlaufen des Motors 16 infolge der dem Motoranker und den mit ihm verbundenen bewegten Massen innewohnenden lebendigen Kraft durch die Drehzahlminderung so weit herabgesetzt wird, dass es auf das Messergebnis keinen merklichen Einfluss mehr ausüben kann.
Wird die Kontaktvorrichtung 31 bis 33 durch die Spindel 30 nach oben bewegt, dann berührt der Kontakt 31 den Anschlag 14 und es wird sich zuerst der Kontakt 32 von 33 lösen. Damit wird die Magnetspule 38 stromlos und der Widerstand 40 eingeschaltet. Erst bei weiterer Aufwärtsbewegung löst sich der Kontakt 31 vom Kontakt 32 und der Motor 16 bleibt stehen, da der Schalter 22 in die Mittelstellung zurückkehrt.
Beim Abwärtsbewegen der Mutter 29 knapp vor dem Erreichen ihrer Nullstellung drückt der Anschlag 34 den Kontakt 35 nach abwärts, womit sich der Kontakt 36 vom Kontakt 37 löst und die Magnetspule 38 stromlos, der Widerstand 40 somit eingeschaltet wird, worauf bei weiterer Abwärtsbewegung sich der Kontakt 36 vom Kontakt 35 löst und der Schalter 22 in die Mittelstellung gelangt.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann die Erfindung auf Waagen mit anderem Wiegemechanismus und anderem Registrierwerk Anwendung finden. Auch könnte die Rückführung der Mutter 29 in die Nullstellung statt durch Rücklauf des Motors 16 auch auf irgendeine andere Weise, z. B. durch eine Rückführfeder erfolgen. Alsdann würden natürlich nur noch die Kontakte 23 und 31, 32,33 für den Vorwärtsgang erforderlich sein.