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AT159877B - Verfahren zur Veredlung von Cellulosekunstfasern. - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Cellulosekunstfasern.

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Publication number
AT159877B
AT159877B AT159877DA AT159877B AT 159877 B AT159877 B AT 159877B AT 159877D A AT159877D A AT 159877DA AT 159877 B AT159877 B AT 159877B
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AT
Austria
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water
synthetic fibers
formaldehyde
treatment
fibers
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Fahlberg List Ag Chemische Fab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Veredlung von Cellulosekunstfasern. 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel   l : Günstige   Veredlungsbäder lassen sieh herstellen, wenn man in einem Seifenbad, bestehend aus 1000 Teilen Wasser und 12 Teilen gewöhnlicher Seife des Handels, 2 Teile eines Schmelzprodukts zur'Lösung bringt, das aus 1 Teil eines   Kondensationsprodukts Toluolsulfamid-Formaldehyd   und 1 Teil Seife hergestellt worden ist. 



   Beispiel 2 : 12 Teile eines   Sehmelzprodukts,   hergestellt durch Verschmelzen von 2 Teilen eines Kondensationsprodukts Toluolsulfamid-Formaldehyd mit 10 Teilen Seife, werden in 1000 Teilen heissem Wasser gelöst. 



   Wie oben ausgeführt, kann man die etwa nach den Beispielen 1 und 2 behandelten Kunstfasern noch weiter verbessern, wenn man sie mit einem   wasserlöslichen   Aldehyd, wie Formaldehyd oder Furfurol, in wässeriger Lösung kürzere oder längere Zeit weiterbehandelt. Dieser Behandlung können die vorbehandelten Fasern sowohl im trockenen wie im fabrikationsfeuchten Zustande unterzogen werden. Vor der Aldehydbehandlung kann noch die bereits erwähnte Behandlung mit Eiweiss bzw. eiweissartigen Stoffen oder Sacchariden eingeschaltet werden. Als solche Vorbehandlungsmittel haben sich als geeignet erwiesen Albumin, Gelatine,   Fiseheiweiss, Zucker   und andere   gleichgeartete   Stoffe, die soweit als erforderlich durch Zusatz von Alkali   löslich   gemacht sind. 



   Beispiel 3 : Viskosekunstfasern werden mit einer Seifenlösung in der Wärme behandelt, die ein Kondensationsprodukt enthält, das-aus Toluolsulfamidkalium mit Formaldehyd durch längere Behandlung in der Wärme hergestellt worden ist. Die so vorbehandelten Viskosefasern werden im   fabrikationsfeuchtem   Zustand bei etwa 40  C der Einwirkung eines   2-5%igen Formaldehydbades   oder Furfurolbades ausgesetzt, geschleudert und unter Anwendung von mässiger Wärme getrocknet. 



   Beispiel 4 : Die gemäss dem ersten Teil von Beispiel 3 vorbehandelten Viskosefasern werden in einem   Zwischenbad,   das etwa 0-2-0'4% Rohrzucker oder   0-2-0-4%   Gelatine gelöst enthält, in der Wärme behandelt. Die überschüssig anhaftende Badflüssigkeit wird entfernt und darauf wird, wie im zweiten Teil von Beispiel 3 angegeben, die Behandlung mit einem   2-5%igen wässerigen   Formaldehydbad oder   Furfurolbad   in der Wärme vorgenommen. Die   Überschüssig   anhaftende Badflüssigkeit wird entfernt und das Produkt unter Anwendung von mässiger Wärme getrocknet. 



   Beispiel 5 : Wird nur eine Behandlung der Faser mit Formaldehyd und einer Seifenlösung, die ein Kondensationsprodukt von aromatischen Sulfamiden mit   Formaldehyd enthält,   angestrebt, so kann diese Behandlung auch in einem Bade vorgenommen werden, das die beiden Stoffe enthält. Das Bad kann zusammengesetzt sein aus 1000 Teilen Wasser, 12 Gewiehtsteilen des Produkts, das durch Verschmelzen von Seife mit einem Kondensationsprodukt aus einem aromatischen Sulfamid und Formaldehyd gewonnen ist, und etwa 60 Gewichtsteilen Formaldehyd (40 volumprozentig). In diesem Bad werden Cellulosekunstfasern (Zellwolle, Zellwollgarn oder   Zellwollgewebe)   vier Minuten lang bei etwa   800 C   behandelt.

   Nach dieser Behandlungszeit wird abgeschleudert oder abgequetseht, getrocknet, einige Minuten in Wasser von gleicher Temperatur gewaschen und erneut getrocknet. 



   Die nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Cellulosekunstfasern zeigen eine gute Kräuselung, erheblich erhöhte Elastizität und Spreizvermögen, also Eigenschaften, die sie für die Verarbeitung allein oder zusammen mit Baumwolle oder Wolle besonders wertvoll machen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Veredlung von Cellulosekunstfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern mit einer Seifenlösung behandelt, die ein Kondensationsprodukt von aromatischen Sulfamiden mit Formaldehyd enthält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Seifenlösung die Lösung eines Produkts benutzt wird, das durch Verschmelzen von Seife, der gegebenenfalls geringe Mengen Wasser oder Alkohol zugesetzt sein können, mit einem Kondensationsprodukt von aromatischen Sulfamiden mit Formaldehyd erhalten wird.
    3. Verfahren zur Veredlung von Cellulosekunstfasern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Behandlungsbädern noch ein wasserlöslicher Aldehyd hinzugesetzt wird.
    4. Verfahren zur Veredlung von Cellulosekunstfasern, dadurch gekennzeichnet, dass die gemäss Anspruch 1 oder 2 vorbehandelten Fasern in einem Bade eines wasserlöslichen Aldehyds in der Wärme weiterbehandelt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Behandlung mit einer wässerigen Lösung von Formaldehyd oder Furfurol erfolgt.
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern vor der Aldehydbehandlung mit in Wasser gelösten Eiweissstoffen (eiweissartigen Stoffen) oder Sacchariden in der Wärme behandelt.
AT159877D 1938-05-13 1938-05-13 Verfahren zur Veredlung von Cellulosekunstfasern. AT159877B (de)

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