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Sandstreuvorriehtung für Kraftfahrzeuge.
Trotzdem bereits die mannigfaltigsten Sandstreuvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt sind, konnte sich dennoch keine dieser in der Praxis einbürgern. Der Grund ist darin gelegen, dass das Sandsehleuderorgan, welches unterhalb des Sandvorratsbehälters angeordnet ist, ungeschützt über der Strassenbahn liegt.
In ganz kurzer Zeit, bei Schlechtwetter schon nach einer Fahrt, ver- ! schmutz es derart, insbesondere durch Eindringen des Strassenkotes in alle Öffnungen des freiliegenden
Sandschleuderorgans, dass die Sandstreuvorrichtung bereits nach kurzer Zeit aufhört zu funktionieren.
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dieser Aufgabe liegt in einer Einrichtung, die es ermöglicht, dass das Sandstreuflügelrad in Ruhestellung gegen den Erdboden verdeckt, d. h. vor Beschmutzung vollkommen geschützt untergebracht ist, und diese geschützte Lage nur bei Inbetriebsetzung verlässt, nach Ausserbetriebsetzung jedoch selbsttätig
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bei welchen das Schleuderrad von der äusseren Begrenzungswand des Sandbehälters umgeben ist.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen verbleibt aber sowohl in der Betriebs-als auch in der Ausserbetriebsstellung ein erheblicher Raum zwischen der unteren Begrenzungsfläche des Flügelrades und der äusseren
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wodurch der Betrieb, namentlich nach längerer Ruhepause, in Frage gestellt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulich und zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den unteren Teil der Sandstreuvorrichtung, Fig. 2 ebenfalls einen Längsschnitt durch die Sandstreuvorrichtung, jedoch mit einer um 900 versetzten Motor- und Schaufelradwelle und dem Schaufelrad in Aktionsstellung. Fig. 3 zeigt eine Schaufelradhälfte in Draufsicht bei weggelassenem Deckscheibenring.
Die Motorwelle 1 besitzt eine gabelförmige Ausbildung (s. Fig. 1) zur Aufnahme eines Bolzens 2, der in einer Hülse 3 gelagert ist. In der Hülse 3 ist ein steilgängiger Doppelschlitz 4 vorgesehen, in welchem ein Bolzen 5 gleitet, der mit der Schaufelradwelle 6 fest verbunden ist. Der Bolzen 5 ragt
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Feder 8, die sich mit dem andern Ende gegen eine Scheibe 9 abstützt, die mittels Kugellagerung auf dem Hülsenfuss 10 aufsitzt. Die vorbeschriebene Einrichtung ist von einem Blechzylinder 11 eingeschlossen. 12 ist die äussere Sandvorratsbehälterzylinderwand, welche sich über den Sandvorratsbehälterboden 13 erstreckt und das Schaufelrad 14 in seiner Ausserbetriebsstellung überdeckend aufnimmt (s.
Fig. 1). 15 ist eine Steuerscheibe, die sich in ein kurzes zylindrisches Stück 16 fortsetzt, um bei Betrieb ein Eintreten des Sandes in den toten Raum 17 zu verhindern.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende :
Bei Stromschluss beginnt mit dem nicht dargestellten Elektromotor die Welle 1 zu rotieren.
Die Hülse 3 nimmt an der Bewegung teil, da sie mit der Welle 1 durch Bolzen 2 in fixer Verbindung steht. Zufolge des Trägheitsmomentes bleibt jedoch das Schaufelrad und mit diesem die Schaufelradwelle 6 so lange stehen, bis der mit der Welle 6 fest verbundene Bolzen 5 durch den schraubenförmigen Schlitz nach abwärts gedrückt an das Ende dieses Schlitzes 4 gelangt (s. Fig. 2). Erst jetzt findet die Mitnahme der Welle 6 statt und somit Rotation des Schaufelrades 14.
Da im Moment des Strom- schlusses auch die Steuerscheibe 15, die in an sich bekannter Weise gesteuert ist, die Sandauslass-
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nun der Strom unterbrochen und bleibt nun die Motorwelle und mit dieser die Hülse 3 stehen, so wird durch den Beharrungszustand des rotierenden Schaufelrades der an seiner Welle befestigte Bolzen 5
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der S3. ndstreuvorrichtung der Innenraum des Schle@derrades (14) dadurch gegen aussen vollkommen abgeschlossen ist, dass in der Ruhestellung die seitlichen Öffnungen des Schleuderrades (14) von der
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so dass sich Strassenkot od. dgl.
bloss an der unteren Begrenzungsfläche des Schleuderrades ansammeln kann, nicht aber in den Raum zwischen den Schaufeln des Schleuderrades und der äusseren Begrenzungswand eindringen kann.
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