AT158490B - Abnehmbarer Gehäusehinterteil für selbsttätige Schußwaffen. - Google Patents
Abnehmbarer Gehäusehinterteil für selbsttätige Schußwaffen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Abnehmbarer Gehäusehinterteil für selbsttätige Schusswaffen. Bei selbsttätigen Schusswaffen, insbesondere bei Gewehren, wird das Gehäuse des Verbchlusses in der Regel aus mehreren untereinander verbundenen Teilen hergestellt, zu dem Zwecke, um beim Zerlegen des Gewehres den Verschluss aus dem Gehäuse zur Reinigung leicht herausnehmen und in das Gehäuse wieder leicht einsetzen zu können. Falls im Gehäuse solcher Waffen auch ein Vorholglied i gelagert ist, so gestatten es bisher bekannte Bauweisen nicht, den Verschluss samt dem Vorholglied und dem Gehäusehinterteil gemeinsam herauszunehmen. Die Erfindung besteht nun darin, dass der Gehäusehinterteil in das Gehäuse der Waffe in deren Längsrichtung einschiebbar und aus dem Gehäuse herausnehmbar ist und dass am Hinterteil eine in der Querrichtung der Waffe verstellbare Verriegelung gelagert ist, die in ihrer wirksamen Lage mit dem Waffengehäuse im Eingriff steht und durch blosse Verstellung am Hinterteil dem Gehäuse gegen- über, ohne Anwendung eines Werkzeuges ausser Eingriff mit dem Gehäuse gebracht und eine Wegnahme des Hinterteiles ermöglicht werden kann. Diese Wegnahme kann entweder selbständig erfolgen, wenn es sich bloss um eine Herausnahme des Gehäusehinterteiles oder des Vorholorgans der Waffe handelt, oder es kann der Gehäusehinterteil samt dem Verschluss und auch seinem Vorholglied als Ganzes gemeinsam herausgenommen werden, wenn es sich um ein leichtes und schnelles Herausnehmen oder Einsetzen des Verschlusses handelt. Nach dem weiteren Teil der Erfindung wird der Gehäusehinterteil so ausgebildet, dass er ein Glied enthält, durch das er mit dem Verschluss oder dem Verschlussstückträger zwecks gemeinsamen Herausnehmen aus dem Gehäuse oder Einsetzens in das Waffengehäuse gekuppelt werden kann. Eine Ausführung besteht darin, dass ein am wegnehmbare Gehäusehinterteil angeordnetes Kuppelglied in den Verschluss, oder den Verschlussstückträger nur bei offener Lage des Verschlusses oder des Verschlussstückträgers eingreift. Die Verriegelung des Gehäusehinterteiles wird auch mit einer Sicherungseinrichtung des Abzugsorgans der Waffe kombiniert in der Weise, dass die Verriegelung des Gehäusehinterteiles nur dann geöffnet und daher die Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem Gehäusehinterteil gelost werden kann, wenn das Abzugsorgan der Waffe vorher gegen Abfeuerung gesichert ist und umgekehrt, dass das Abzugs- EMI1.1 schlossen und in richtiger Lage gesichert ist. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gehäusehinterteiles bei einem selbsttätigen Gewehr nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch einen lotrechten Längsschnitt durch EMI1.2 gestellt sind, wogegen der Gehäusehinterteil teils in Ansicht, teils in einem Schnitt durch eine lotrechte Ebene in der Achse des linken Führungsstiftes der Vorholfeder dargestellt ist. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstabe den Gehäusehinterteil im lotrechten Längsschnitt. Fig. 3 ist das Gehäusehinterteil in einer Rückansicht. Fig. 4 zeigt in einer Vorderansicht die Verriegelung des Gehäusehinterteiles und die Sicherung des Abzugsorgan und die Entsicherung der Verriegelung des Gehäusehinterteiles, wobei der Gehäusehinterteil im Schnitt dargestellt ist. Fig. 5 entspricht der Fig. 4, zeigt aber die Sicherung des EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> vom Körper 1 erfolgen soll, so muss auch dieser zweite Stift 20 hineingedrückt werden, wonach eine noch weitere Verdrehung der Verriegelung 7 am Körper 1 erfolgen kann, wodurch erst der Bajonett- EMI3.1 herausgenommen werden kann. Zur rechten Seite des Gehäuses 4 ist eine durch einen Arm 30 betätigte Spindel 34 der Sicherung EMI3.2 in einer solchen Lage angeordnet, dass diese Rinne 36 bei der Verriegelung 7 in ihrer Ruhelage, d. h. Verriegelungslage (Fig. 4) der Spindel 34 gegenüber gelangt, derart, dass durch den Arm 30 die Spindel 34 in ihre Entsicherungslage verdreht werden kann (Fig. 5), in der die Spindel 34 in die Rinne 36 eingreift und eine Entriegelung der Verriegelung 7 bei entsicherter Sicherung des Abzugsorgans unmöglich macht. In der Spindel 34 ist in dem Teil, der gegenüber dem Flansch-M der Verriegelung 7 liegt, eine EMI3.3 im Gehäuse 4 fällt. Diese Abflachung ist in der Spindel 34 in einer solchen Lage ausgeführt, dass sie in der Sicherungslage der Sicherung (Fig. 4) in die Flucht der Nut 11 gelangt, so dass beim gesicherten Abzugsorgan die Verriegelung 7 gegenüber der Lage der Fig. 4 um nicht ganz 180 verschwenkt und dadurch der Flansch 10 ausser Eingriff mit der Nut 11 des Gehäuses 4 gebracht werden kann, so dass man den Körper 1 aus dem Gehäuse 4 herausnehmen kann. Der beschriebene Gehäusehinterteil für selbsttätig repetierende Schusswaffen ermöglicht ein Zerlegen des Waffenverschlusses ohne Anwendung von irgendwelchen Werkzeugen. Das Zerlegen kann, EMI3.4 je nachdem, ob man aus der Waffe bloss den Hinterteil 1 oder zugldeh mit diesem auch den Verschluss herausnehmen will. Um ein solches Herausnehmen zu ermöglichen, wird durch irgendeinen harten Stift, z. B. die Spitze einer Patrone, der Zapfen 18 (Fig. 1, 4 und 6) so zurückgedrückt, dass er ausser Eingriff mit dem Körner 19 kommt, wonach, wenn sich die Sicherung 34 in ihrer Sicherungslage befindet (Fig. 4), di ? Verriegelung 7 im Körper 1 so verdreht werden kann, dass der Flansch 10 ausser Eingriff mit der Nut 11 kommt ; sodann kann der Hinterteil 1, gegebenenfalls samt dem Verschluss aus dem Gehäuse 4 durch eine blosse Rückwärtsverschiebung herausgenommen werden. Wird der Hinter- teil beim geschlossenen Verschluss herausgenommen, so werden zugleich auch die symmetrisch zu beiden Seiten des Verschlusses liegenden Vorholfedern 15 freigegeben und zugänglich gemacht. Falls der Hinterteil 1 bei einer hinteren (offenen) Lage des Verschlusses, daher samt dem Verschluss herausgenommen wird, so kann eine Lösung der Verbindung zwischen dem Hinterteil 1 und dem Verschlussstückträger 5 nachträglich durch Aneinanderpressen dieser Teile und durch ein Verdrehen der Verriegelung 7 vorgenommen werden, derart, dass die Nase 27 ausser Eingriff mit dem Rand oder mit der Abstufung 29 der Öffnung 28 gelangt, wonach diese Teile voneinander entfernt und die Vorholfedern 15 herausgenommen werden können. Das Zusammensetzen des Verschlusses geschieht in der entgegengesetzten Reihenfolge ; nach dem Einschieben des Verschlusses und des Hinterteiles 1 in das Gehäuse 4 wird die Verriegelung 7 in entgegengesetzter Richtung verdreht, damit sie mit ihrem Flansch 10 in die Nut 11 des Gehäuses 4 gelangt. Gegen Ende dieser Rückdrehung der Verriegelung 7 stösst die Abschrä- gung 31 an das äussere Ende 18 des linken Führungsstiftes 16 und drängt diesen Stift entgegen der Kraft der Vorholfeder 15 derart zurück, dass eine vollkommene Rückkehr der Verriegelung 7 in die Verriegelungslage möglich ist, wonach durch die Kraft der Vorholfeder 15 das Stiftende 18 in den Körner 19 der Verriegelung 7 einschnappt und diese gegen Verdrehen sichert. Es ist ersichtlich, dass die Anordnung nach der Erfindung ein Zerlegen des Verschlusses nur b ? im gesicherten Abzugsorgan und umgekehrt eine Entsicherung des Abzugsorgan nur bei vollkommen zusammengesetzter und gesicherter Verschlusseinrichtung möglich macht. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Abnehmbarer Gehäusehinterteil für selbsttätige Schusswaffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterteil (1) in das Gehäuse (4) der Waffe in deren Längsrichtung einschiebbar und aus dem Gehäuse herausnehmbar ist und dass am Hinterteil (1) eine in der Querrichtung der Waffe verstellbare Verriegelung (7) gelagert ist, die in ihrer wirksamen Lage mit dem Waffengehäuse (4) im Eingriff steht und durch blosse Verstellung am Hinterteil (1) dem Gehäuse (J) gegenüber (ohne Werkzeuge) ausser Eingriff mit dem Gehäuse gebracht wird und eine Wegnahme des Hinterteiles (1) ermöglicht.
Claims (1)
- 2. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (7) im Hinterteil (1) des Gehäuses (4) drehbar gelagert und ihre Verriegelungslage in an sich bekannter Weise durch einen federnden Stift (18) gesichert ist.3. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (7) mit dem Gehäusehinterteil (1), z. B. durch einen Bajonettverschluss, (8, 9), so verbunden ist, dass sie in einer bestimmten gegenseitigen Lage zum Hinterteil vom letzteren weggenommen werden kann und ein unbeabsichtigtes Erreichen dieser Lage (z. B. durch einen Anschlag. 20) verhindert ist.4. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> niederpresst, dass er ein Verriegelungsverdrehen der Verriegelung (7) und ein Einschnappen des Stiftes (18) in ihren Sieherungskörner (19) ermöglicht.5. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er ein verstellbares Kuppelglied (26, 27) trägt, das nach seinem Verstellen den Verschluss oder Verschlussstückträger (5) der Waffe erfasst und ein gemeinsames Herausnehmen des Hinterteiles mit dem Verschluss oder VerschlussstÜckträger aus dem Gehäuse (4) oder Einlegen in dasselbe ermöglicht.6. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuppelglied (26, 27) in den Verschluss oder den Verschlussstückträger (5) nur bei offener Lage des Verschlusses eingreift, so dass ein Erfassen des Verschlusses oder des Verschlussstückträgers durch ein Verstellen des Kuppelgliedes und eine Verbindung des Hinterteiles mit dem Verschluss oder Verschluss- stückträger nur beim offenen Verschluss möglich ist.7. Gehänsehinterteil für Schusswaffen nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, EMI4.18. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuppelglied als exzentrische Nase (27) ausgebildet ist, für die im Verschlussstückträger (5) eine ovale Öffnung (28) angeordnet ist, wobei sich die Nase und die Öffnung in einer solchen Lage befinden, dass beim offenen Verschluss durch eine Entriegelung der Verriegelung (7) die Nase (27) hinter den Rand der Öffnung (28) greift und beim geschlossenen Verschluss das Ende des Schlagbolzens durch diese Öffnung hindurchgeht.9. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verriegelung (7) und eine Sicherung (34, 35) des Abzugsorgans der Waffe z. B. mit Hilfe eines Eingreifens des einen Teiles in eine Ausnehmung (36, 37) des andern Teiles EMI4.2 freigegeben wird und umgekehrt diese Sicherung (34, 35) nur beim vollkommen geschlossenen Waffenhinterteil (1) vom letzteren zur Entsieherung freigegeben wird.10. Gehäusehinterteil für Schusswaffen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die EMI4.3 geführt wird und die Spindel (34) der Sicherung des Abzugsorgans mit einem Teil ihres Umfanges in diese Nut hineinragt, wobei der segmentförmige Flasch (10) der Verriegelung (7) für die Spindel (34) eine Rinne (36) in einer solchen Lage hat, dass bei der Verriegelungslage der Verriegelung (7) diese Rinne an der Spindel (34) liegt und die Spindel (34) in die Fläche der Führung (11) in einer Lage abgeflacht ist, in der diese Spindel eine Sicherung des Waffenabzuges bewirkt.
Applications Claiming Priority (1)
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AT158490B true AT158490B (de) | 1940-04-10 |
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AT158490D AT158490B (de) | 1937-02-18 | 1938-02-11 | Abnehmbarer Gehäusehinterteil für selbsttätige Schußwaffen. |
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AT (1) | AT158490B (de) |
-
1938
- 1938-02-11 AT AT158490D patent/AT158490B/de active
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