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Selbsttätige Feuerwaffe.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Feuerwaffen, u. zw. auf die Ausbildung und Anordnung des Patronenmagazins. Die modernen, selbsttätigen Feuerwaffen haben hohe Feuergeschwindigkeit.
Es muss, um die Waffe voll ausnutzen zu können, das Magazin ebenfalls möglichst gross gehalten werden.
Ein grosses Magazin ist aber beim Tragen der Waffe hinderlich. Man hat deshalb die Patronenmagazine lösbar am Schaft der Waffe angeordnet. Sie wurden getrennt von der Waffe getragen. Darin liegt ein
Nachteil, dass bei Gebrauch der Waffe das Magazin erst gesucht und an der Waffe angebracht werden muss.
Zweck der Erfindung ist, die genannten Nachteile zu beheben, u. zw. wird dies dadurch erreicht, dass das Patronenmagazin umlegbar im Schaft der Waffe angeordnet wird, so dass es nach Ausführungen weniger Handgriffe selbsttätig in die richtige Gebrauchslage fällt. Die Waffe ist also stets sofort schussbereit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer selbsttätigen Feuerwaffe mit dem Magazin in der Gebrauchslage. Fig. 2 zeigt das Magazin umgeklappt beim Tragen der Waffe, Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform.
Die Feuerwaffe 1 trägt an ihrem Gehäuse einen Drehzapfen 8, auf welchem eine Muffe 9 drehbar angeordnet ist, so dass die Muffe in der Lage nach Fig. 1 unmittelbar vor der Patronenkammer des Laufes liegt. In der Muffe 9 sitzt das Ansteekmagazin 10. Eine unter der Wirkung einer Feder stehende Falle 11 hält das Magazin 10 lösbar in der Muffe 9. Im Schaft 29 der Waffe ist eine Aussparung 28 vorgesehen, in welche das um den Zapfen 8 schwenkende Magazin 10 eintreten kann (Fig. 2). Um die beim Umschwenken des Magazins 10 frei werdende Öffnung abzuschliessen, ist ein Deckel : je vorgesehen ; dieser ist um einen Zapfen. 3. 3 drehbar, er steht unter der Wirkung einer Torsionsfeder. 32.
Der Deckel Jss hat zwei seitliehe Lappen 31, welehe den unteren Teil der Aussparung seitlich abschliessen. Ist der Verschluss der Waffe in der Ofenlage (Fig. 2), so ist die Waffe durch den Deckel-W,. 37 abgeschlossen. In Fig. 2 ist die Waffe bei offenem Verschluss und gesichert dargestellt. Wird der an sieh bekannte, zur Sicherung dienende Hebel. 34 auf Feuer"gestellt (Fig. l. Stellung F), so dreht sich der Hebel e um den Zapfen 85. Dabei verschiebt der Hebel 34 mittels Zapfen-36 eine Schiene. 37 nach vorn gegen das Magazin zu. Die Schiene 87 drückt dabei einen Zahn 38.
Dadurch wird der Deckel. 30 nach unten versehwenkt, entgegen der Wirkung der Feder. 32. Die Sperrung der Muffe 9 durch den Deckel. 30 wird dadurch aufgehoben.
Das Magazin 10 fällt infolge seines Eigengewichtes oder mit Hilfe einer nicht eingezeichneten Feder. Der Deckel 30 wird in die Lage nach Fig. 1 zurückgeführt ; dabei fängt sieh der untere Rand der Muffe 9 an einer Nase. 39 des Deckels. 30.
Durch Umstellung des Sicherungshebels. J4 in die "Feuerstellung" wird also die Waffe selbst-
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oder nach einer andern Richtung ausschwenken, wobei in jedem Falle eine zum Ausschwenken des Magazins dienende Feder vorgesehen sein muss.
Das Magazin 10 kann bei der Stellung S ("sicher") des Hebels-M in der ausgesehwenkten Lage bleiben. Es kann aber auch in die Aussparung 28 eingeschwenkt werden. Zu diesem Zwecke ist es nötig, den Deckel JO leicht nach hinten zu ziehen, damit der Zahn 39 die Muffe 9 freigibt. Beim Einschwenken des Magazins in die Aussparung 28 fängt sieh die Muffe 9 ohne weiteres an den unter der Wirkung der Feder. 32 stehenden Deckel. 30.
Will der Schütze jedoch das Magazin 10 in die Aussparung 28 einbringen, ohne den Sicherungshebel 34 in die Stellung S (sicher") gestellt zu haben, so wird die Muffe 9 nicht
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eine Verbindung der Sicherung 34 und des Deckels 30 als nicht erwünscht oder wird die Sicherung der Waffe auf eine andere Art bewirkt, so kann die Schiene 37 weggelassen werden. Die seitlichen Lappen 31 des Deckels dienen als Handgriff für diesen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Magazinmuffe 9 nicht schwenkbar. Die Muffe steht in steter Verbindung mit dem Gehäuse der Waffe. Bei Nichtgebrauch liegt das Ansteekmagazin 10 in der Aussparung 28 des Schaftes 29. Das Magazin liegt mit dem einen Ende auf einem am Schaft befestigten Auflager 41 und wird am andern Ende durch die Klinke 11 auslösbar gehalten. Die Klinke 11 dient gleichzeitig als Sperrklinke für das in der Gebrauehslage in die Muffe eingesetzte Magazin 10. Um die Waffe zum Schiessen bereit zu stellen, ist es nötig, die Falle 11 zu drücken. Das Magazin-M wird frei und kann dann in die Muffe 9 eingesteckt werden. Falls eine besondere Halteklinke 11 für das Magazin vorgesehen ist, kann die Klinke auch in Verbindung mit dem Sicherungshebel-M gebracht werden.
Ferner kann auch ein Deckel vorgesehen sein, welcher die Muffe unten schliesst. Die Ausführung nach
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kann. Ist dieses zusätzliche Magazin klein, so hindert es das Tragen der Waffe nicht. Das Einsetzen des Magazins 10 in die Muffe 9 kann vom Schützen in jeder Lage durchgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Feuerwaffe mit Magazin, dadurch gekennzeichnet, dass das auswechselbare Magazin verstellbar an der Waffe angeordnet ist, derart, dass es bei Gebrauch annähernd senkrecht zum Lauf und bei Nichtgebrauch annähernd parallel zu jenem festgestellt werden kann.