[go: up one dir, main page]

AT157940B - Verfahren zur Herstellung haltbarer, nicht abblätternder und biegefähiger Metallüberzüge, insbesondere Silberüberzüge auf nichtrostendem Stahl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer, nicht abblätternder und biegefähiger Metallüberzüge, insbesondere Silberüberzüge auf nichtrostendem Stahl.

Info

Publication number
AT157940B
AT157940B AT157940DA AT157940B AT 157940 B AT157940 B AT 157940B AT 157940D A AT157940D A AT 157940DA AT 157940 B AT157940 B AT 157940B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
coatings
flaking
durable
nickel
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Wilh Pfeiffer & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilh Pfeiffer & Co filed Critical Wilh Pfeiffer & Co
Application granted granted Critical
Publication of AT157940B publication Critical patent/AT157940B/de

Links

Landscapes

  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   schläge leicht abblättern, wie auch die Streufälligkeit und Tiefenwirkung der Bäder beeinträchtigt wird. Zweckmässig arbeitet man bei Ausführung des neuen Verfahrens mit Metallsalzbädern von verhältnismässig geringer Konzentration des Salzes sowie unter verhältnismässig hoher Spannung von z. B. 4 bis 8 Volt. Zweckmässig kann man ferner bei Aufbringung der Überzüge im galvanischen Bad gemäss dem beschriebenen Verfahren mit unlöslichen Anoden, z. B. mit Kohleanoden, arbeiten. Eine Anwendung unlöslicher Anoden empfiehlt sich besonders, wenn man über eine Konzentration von etwa 20 g Nickelsulfat oder 30 g Kupfersulfat hinausgeht sowie beim Arbeiten mit höher liegenden pH-Werten.

   Bisher hat man bei den Versuchen zum Vernickeln oder Verkupfern nichtrostender Stähle in stark sauren Bädern ausschliesslich Nickel-oder Kupferanoden benutzt. Unlösliche Anoden wurden nur in alkalischen Bädern gebraucht. Es hat sich gezeigt, dass man bei der Verwendung unlöslicher Anoden bei dem vorliegenden Verfahren besonders feste Niederschläge erhält. Zur Bildung der Metallzwischenschichten können alle hiefür geeigneten Metalle, z. B. Kupfer, Nickel, Kobalt, Zinn, Zink, Eisen usw., Verwendung finden. 



  Falls die Badeinwirkung länger fortgesetzt wird, fallen die Zwischenschichten unter Umständen pulverförmig aus. Man kann alsdann die Gegenstände zweckmässig einer mechanischen Naehbehandlung, z. B. mit rotierenden Drahtbürsten, unter teilweiser Entfernung des gebildeten Oberflächenfilms unterwerfen. 



  Gegebenenfalls kann die beschriebene Behandlung auch wiederholt sowie auch nacheinander mit verschiedenen Metallsalzlösungen vorgenommen werden. 



  Eine weitere Massnahme zur Erzielung fest haftender und gleichmässiger Metallisierung unter Benutzung saurer Metallsalzbäder gemäss vorliegendem Verfahren besteht darin, dass man die Metallzwischenschicht mit Hilfe eines Elektrolyten erzeugt, der Halogenionen, insbesondere z. B. Chlorionen, enthält. Zweckmässig setzt man den Bädern verhältnismässig grosse Mengen von Chloriden, z. B. von Kochsalz, Hypochloriten, Fluoriden, Bromiden, Jodiden, oder auch von Halogenwasserstoffsäuren zu. 



  Das Verfahren lässt sich auch in Kombination mit der beschriebenen Tauchbadbehandlung, gleichzeitig oder nachfolgend anwenden. 



  Folgende Badzusammensetzungen haben sich z. B. als brauchbar erwiesen : 1. Wasser l !, Nickelammonsulfat 80 g, Kochsalz 30 g. 



  Das Bad wurde durch Zusatz von Salzsäure auf einen pH-Wert von 3,5 abgestimmt. 



  2. Wasser 11, Nickelsulfat 200 g, Nickelehlorür 10 g, Natriumhypochlorit 50 g. 



  Ansäuerung durch ein Gemisch von Salzsäure und Schwefelsäure. 



  3. Wasser ll, Nickelsulfat 60 g, Natriumcitrat 35 g, Kaliumchlorid 10 g. 



  Zitronensäure zur Abstimmung des Säuregrades. 



  4. Wasser l1, Kupfersulfat 200 g, Natriumchlorid 18 g. 



  Schwefelsäure zur Abstimmung des Säuregrades. 



  5. Wasser l !, Niekelsulfat 250 g, Natriumfluorid 25 g, Borsäure 30 g. 



  Falls die metallisierten Stahlgegenstände zum Schluss versilbert werden sollen, kann man auf der Unterlage besonders fest haftende ausserordentlich dichte und hochglänzende Silberniederschläge erzeugen, indem man dem Silberbad anorganische oder organische Reduktionsmittel, z. B. Schwefelharnstoff, Natriumthiosulfat u. dgl. oder auch mehrere Reduktionsmittel zufügt. Das dichte Gefüge und glänzende Aussehen des Silberniederschlages lässt sich ferner dadurch fördern, dass man dem Silberbad ausser den Reduktionsmitteln geringe Mengen von Schwermetallverbindungen, z. B. Nickel-oder Kobaltverbindungen, z. B. Nickelkaliumzyanid, Nickelkarbonat od. dgl. zufügt. 



  Insbesondere bei nichtrostenden Stählen von hohem Chromgehalt, z. B. mit einem Chromgehalt von mehr als 6%, sowie grösseren Anteilen von Nickel, Mangan, Molybdän usw. lassen sich durch die angegebene Massnahme ganz überrasehende Ergebnisse erzielen, da die Verschleissfestigkeit der erhaltenen Silberüberzüge sich bis auf ein Mehrfaches gegenüber der Festigkeit der Silberüberzüge steigern lässt, die z. B. beim Versilbern von Alpaka und anderen Metallegierungen unter sonst gleichen Bedingungen erhalten wird. 



  Besondere Vorteile bietet das neue Verfahren beim Versilbern von nichtrostenden Stählen von hohem Mangan-und Chromgehalt insbesondere bei nichtrostenden Stählen, bei denen sowohl der Mangangehalt wie der Chromgehalt grösser als 6% ist. Ein solcher Stahl kann beispielsweise etwa folgende Zusammensetzung besitzen : 9% Mangan, 18% Chrom, 0-10% Kohlenstoff, 0, 4-0-5% Nickel, der Rest Eisen. 



  Solche Stähle sind einerseits vollkommen rostfrei und korrosionsfest, so dass sie z. B. von organischen Säuren, Speisen usw. nicht angegriffen werden, andererseits kann man ihnen, insbesondere bei noch höher gesteigertem Mangangehalt austenitisehen Charakter verleihen, so dass sie vollständig unmagnetisch sind. Ein solcher Stahl hat beispielsweise die folgende Zusammensetzung : 16-17% Mangan, 10% Chrom, 0-16-0-17% Kohlenstoff, 0-35% Lithium, 0-6% Nickel, 0-07% Molybdän, der Rest Eisen. 



  Solche Stähle von hohem Mangan-und Chromgehalt besitzen die für den Zweck der Versilberung besonders günstige Eigenschaft, dass ihre Farbe der der Silberauflage sehr ähnlich ist. Es wird infolgedessen, insbesondere wenn als metallische galvanische Zwischenschicht Nickel oder ein Metall mit   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


AT157940D 1936-08-19 1937-03-22 Verfahren zur Herstellung haltbarer, nicht abblätternder und biegefähiger Metallüberzüge, insbesondere Silberüberzüge auf nichtrostendem Stahl. AT157940B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE157940T 1936-08-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT157940B true AT157940B (de) 1940-02-10

Family

ID=29412952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT157940D AT157940B (de) 1936-08-19 1937-03-22 Verfahren zur Herstellung haltbarer, nicht abblätternder und biegefähiger Metallüberzüge, insbesondere Silberüberzüge auf nichtrostendem Stahl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT157940B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1696312C2 (de) Bad zum stromlosen Abscheiden von Kupferüberzügen
DE1233693B (de) Verfahren zur stromlosen Abscheidung von festhaftenden Zinnueberzuegen auf Aluminium
DE1496917A1 (de) Elektrolytbaeder sowie Verfahren fuer die Herstellung galvanischer UEberzuege
DE69318067T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Bleches
DE661936C (de) Verfahren zum Elektroplattieren
DE587807C (de) Verfahren zum elektrolytischen Niederschlagen von Palladium
DE2917019C2 (de) Verfahren zur Metallisierung von Verbundmaterial und dazu geeignete Badzusammensetzung
DE1091397B (de) Verfahren zum galvanischen Abscheiden eines Zinkueberzuges auf Magnesium und seine Legierungen
DE2239962C3 (de) Verfahren zum galvanischen Überziehen eines Eisensubstrats
AT157940B (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer, nicht abblätternder und biegefähiger Metallüberzüge, insbesondere Silberüberzüge auf nichtrostendem Stahl.
DE759339C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von hellfarbenen, glaenzenden Zinkueberzuegen
DE1496913C3 (de) Bad und Verfahren zum galvanischen Ab scheiden von Zinn Wismut Legierungen
DE1521040B2 (de) Verfahren zur galvanischen weichverchromung von gegenstaenden aus metall insbesondere aus gusseisen
DE1048755B (de)
DE480995C (de) Verfahren zum UEberziehen und Faerben von Metallen
DE2439656C2 (de) Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung einer Zinn-Nickel-Legierung
DE562561C (de) Verfahren zur Behandlung von Gegenstaenden, die mit einer Rostschutzschicht ueberzogen werden sollen
DE924725C (de) Verfahren zum Passivieren von Zinkoberflaechen
DE641933C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haftfaehigkeit und Lebensdauer von UEberzuegen von Farbe, Lack u. dgl. auf korrosionsfaehigen Schwermetalloberflaechen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen
DE1908421C3 (de) Mittel zum Ablösen von kupferhaltigen Metallüberzügen von Eisen- und Stahloberflächen
AT8591B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Aluminium oder dessen Legierungen.
AT152801B (de) Elektrolyt zum Elektroplattieren.
DE2754207A1 (de) Elektrolytisches bad fuer die elektrolyse von gold oder goldlegierungen und verfahren zur anwendung des bades
AT121230B (de) Verfahren zur Herstellung eines haftenden Überzuges auf Metallen oder Metallgegenständen ohne Anwendung eines galvanischen Stromes.
AT212103B (de) Verfahren zur Vorbereitung von Metalloberflächen für die Elektroplattierung und Bad zur Durchführung des Verfahrens