<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
form für die Steine des Bettes 4 hat zwei wesentliche Vorteile : erstens wird eine sehr gute Verteilnhg der von unten einströmenden Verbrennungsluft erzielt und zweitens gelangen die einzelnen Kugeln nach grossen Erschütterungen leichter in ihre ursprüngliche richtige Lage zurück oder lassen sich wenigstens leichter in diese zurückbringen als anders geformte Steine. Die feuerfesten Steine des
Bettes 4 werden im Betrieb weissglühend und die durch sie hindurchstreichende Verbrennungsluft wird sehr stark erhitzt.
Die Strahlen der Ölbrenner 3 werden gegen dieses Bett 4 gerichtet, das, wenn es eine genügende Dicke besitzt, auch bei grösseren Betriebspausen genügend heiss bleibt, um die Strahlen der Ölbrenner 3 bei Wiederinbetriebsetzung ohne weiteres zu entzünden.
Unter dem Bett 4 befindet sich der Aschenkasten 5, der Lufteintrittsöffnungen 6 aufweist.
Diese Lufteintrittsöffnungen 6 können durch Klappen 7, die vom Führerstand aus durch in der
Zeichnung nicht dargestellte Mittel gemeinsam betätigt werden, geöffnet und geschlossen werden.
Hinter den Lufteintrittsöffnungen 6 sind im Aschenkasten 5 weitere Klappen 8 beweglich gelagert, die zusammen mit'Abschirmungen. 9 in geschlossener Stellung einen weiteren Luftabschluss bilden.
Diese Klappen 8 werden durch Gewichte ? oder andere zweckdienliche Mittel in der Schliessstellung gehalten. Sie sind untereinander durch einen Hebel 11 verbunden. An der einen der Klappen 8 ist eine Stange 12 angelenkt, deren anderes Ende mit dem Ende eines auf einer Welle 1. 3 sitzenden Hebels 14 gelenkig verbunden ist. Auf der Welle 13 sitzt ein weiterer Hebel 15, an dessen Ende das eine Ende einer Stange 16 angelenkt ist. Das andere Ende dieser Stange 16 ist gelenkig mit dem Betätigungshebel 17 einer Ölzufuhrregulierungseinrichtung 18, die die Ölzufuhr zu den Ölbrennern regelt, ver- bunden.
Vom Führerstand aus werden die Klappen 7 geöffnet. Herrscht nun in der Feuerbüehse 1 ein Vakuum, so entsteht durch die Lufteintrittscffnungen 6 ein Luftstrom, durch den die Klappen 8 aus ihrer Ruhelage gedrückt werden. Durch diese Verstellung der Klappen 8 wird über die Stange 12, den Hebel 14, die Welle 13, den Hebel 15 und die Stange 16 die Olzufuhrreguliervorriehtung 18 betätigt und die Ölzufuhr entsprechend dem die Klappen 8 verstellenden Luftstrom geöffnet. Wird der Luftstrom infolge Zunahme des Vakuums in der Feuerbüchse 1 verstärkt, so werden die Klappen 8 weiter von ihrer Ruhelage weggedrückt, was eine weitere Öffnung des Ölzuflusses zu den Ölbrennern. 3 bewirkt.
Wird dagegen der Luftstrom schwächer, so kehren die Klappen 8 gegen ihre Ruhelage zurück, wodurch eine Verringerung der Ölzufuhr zu den Ölbrennern 3 bewirkt wird. Werden die Klappen 7 ganz geöffnet. so tritt ein mächtigerer Luftstrom durch die Lufteintrittsöffnungen 6 ein, als wenn sie nur teilweise geöffnet werden. Durch den stärkeren Luftstrom bei voll geöffneten Klappen 7 werden aber auch die Klappen 8 stärker beeinflusst. Durch die Einstellung der Klappen 7 erfolgt somit eine Vordosierung des Luftstromes, so dass man es in der Hand hat, durch entsprechende Einstellung der Klappen 7 die 01feuerung auf einen bestimmten Bereich einzustellen, innerhalb dessen die genaue Regulierung dann durch die Klappen 8 selbsttätig erfolgt.
An Stelle der Klappen 7 und 8 könnten auch Jalousien oder andere geeignete Mittel verwendet werden. Die Regulierung der Ölzufuhrreguliervorriehtung könnte auch durch eine in der Feuerbüchse 1 angebrachte Membransteuerung erfolgen.
Am Boden der Feuerbüchse 1 ist eine zusätzliche Ölbrennereinrichtung 44 vorgesehen, die eine oder mehrere Ölbrenner umfasst, in denen das zur Verbrennung gelangende Öl ebenfalls durch Dampf zerstäubt wird. Diese zusätzliche Ölbrennereinrichtung 44 hat den Zweck, auch bei Überlast eine genügende Beheizung der Feuerbüchse 1 sicherzustellen. Die Strahlen der Ölbrenner dieser zusätzlichen Olbrennereinriehtung sind so gerichtet, dass auch bei stärkster Belastung eine gute Verteilung des Feuers in der Feuerbüchse 1 stattfindet. Da die Brenner dieser zusätzlichen Ölbrennereinriehtung 44 im Feuerraum liegen und somit bei Nichtgebrauch einem gewissen Abbrand ausgesetzt wären, werden sie mit Vorteil so ausgebildet, dass auch bei Nichtgebrauch ein minimales Quantum Dampf aus ihnen ausströmt.
Diese ständige Durchströmung mit Dampf verhindert eine allzu starke, zu Abbrand führende Erhitzung dieser Ölbrenner.
Durch rasches Öffnen oder Verstärken des Auspuffes der Maschine entsteht in der Feuerbüchse 1 plötzlich eine starke Verstärkung des Zuges der Verbrennungsluft, da der aus der Auspuffleitung 45, deren Mündung 46 gerade unter dem Kamin 47 liegt, austretende und in den Kamin 47 gejagte Dampfstrahl eine starke Saugwirkung ausübt. Diese plötzliche Zugverstärkung könnte unter Umständen zum Abreissen der Flammen der Ölbrenner in der Feuerbüchse 1 führen, weil den Ölbrennern 3 im Moment zu wenig 01 zugeführt würde. Um diese Gefahr zu beheben, ist in der Nähe der Mündung 46 der Auspuffleitung 45 ein Steuerorgan 48 angeordnet.
Dieses Steuerorgan 48 besteht aus einer kleinen Platte, die an einer Stange 49, die in einem Bügel 50 über der Mündung 46 der Auspuffleitung 43 geführt ist und die durch eine Feder 51 in ihrer Lage gehalten wird, befestigt ist. Diese Stange 49 ist gelenkig mit einem Hebel 52 verbunden, an dessen anderem Ende eine Stange 53 angelenkt ist, die die Bewegung auf einen Hebel 54 überträgt, der auf einer Welle 55 gelagert ist. Von dieser Welle 55 wird die Bewegung durch einen Hebel 56 und eine an ihm angelenkte Stange 57 auf einen auf der Welle 13 gelagerten Hebel 58 übertragen. Im Moment, wenn der Auspuff der Maschine geöffnet oder verstärkt wird, wird das Steuerorgan 48 aus seiner Ruhelage gehoben. Dadurch wird, wie vorstehend besehrieben, die Welle 13 verdreht und über den Hebel 15 und die Stange 16 der Betätigungshebel 17 der Ölzufuhrreguliervorriehtung 18 bewegt.
Im gleichen Augenblick, in dem sich die Öffnung oder Verstärkung des Aus-
<Desc/Clms Page number 3>
puffes auswirkt, wird also auch bereits die Ölzufuhrreguliervorrichtung 18 betätigt und gleichzeitig mit der Verstärkung des Zuges der Verbrennungsluft tritt eine verstärkte Speisung der Ölbrenner 3 mit Öl ein, so dass ein Abreissen der Flamme der Ölbrenner 3 ausgeschlossen ist.
Um den Zug in der Feuerbüchse 1 künstlich zu steigern, ist an der Mündung 46 der Auspuffleitung 45 ein Bläser 59 angeordnet. Dieser Bläser besteht aus einem mit Dampf gespeisten Kanal, der gegen den Kamin 47 zu einen Kranz von Dampfstrahlöffnungen besitzt. Wird die Dampfzuleitung zum Bläser 59 geöffnet, so entweicht aus ihm ein Kranz von Dampfstrahlen in den Kamin 47, der eine grosse Saugwirkung ausübt. Dieser Bläser 59 wird zur Erzeugung des nötigen Zuges beim Anfeuern der Lokomotive aber auch dann benutzt, wenn aus irgendwelchem Grunde eine besondere Anfachung des Feuers gewünscht wird.
Um nun auch für diesen Fall der Benutzung des Bläsers 59 eine sofortige Verstärkung der Ölzufuhr zu den Ölbrennern 3 zu erhalten, ist im Bereiche des Strahlenkranzes des Bläsers 59 ein Steuerorgan 60 in Form eines ringförmigen, unterhalb der Mündung des Kamins 47 liegenden Schirmes vorgesehen. Dieses Steuerorgan60 ist durch Streben 61 getragen, die an der Stange 49 angebracht sind. Wird der Bläser betätigt, so trifft sein Dampfstrahlenkranz gegen das Steuerorgan 60 und drückt es gegen die Mündung des Kamins 47. Dadurch wird die Stange 49 gehoben und es tritt auf gleiche Weise, wie wenn der Auspuff geöffnet oder verstärkt wird, eine Betätigung der Ölzufuhrregelungsvorrichtung 18 im Sinne vermehrter Speisung der Ölbrenner 3 mit Öl ein.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Öl-und Luftzufuhrregelung an Ölfeuerungen von Lokomotivkesseln, Schiffskesseln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Ölzufuhr zu den vorzugsweise in die Feuertüre (2) der Feuerbüchse (1) eingebauten Ölbrennern in Abhängigkeit von der Regelung des Luftdurchtrittes durch ein die Rost-oder Grundfläche der Feuerbüchse einnehmendes vorwärmendes Bett (4) und gleichzeitig in Abhängigkeit von der durch den Auspuff bewirkten Saugwirkung im Schornstein erfolgt.