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Verfahren und Vorrichtung zum Ordnen von Blättern, Karten od. dgl.
Es ist bekannt Karten, Blätter od. dgl. von Hand aus nach bestimmten Merkmalen (z. B. alpha- betisch) zu sortieren. Ebenso ist es bekannt solche Karten mit Einkerbungen, Lochungen od. dgl. zu versehen, welche ein automatisches Sortieren ermöglichen (Lochkartensystem). Diese Lochkartensysteme arbeiten dergestalt, dass Karten verwendet werden, welche in jeder Kolonne die Ziffer 0-9 aufgedruckt haben. Es werden nun die wesentlichsten Merkmale, welche irgendeinen Geschäftsvorfall oder sonst zu untersuchende Ereignisse betreffen, derartig in diese Karte eingelocht, dass jede Einzelheit dieses Vorfalles oder Ereignisses, welche für die Vorsortierung bedeutungsvoll ist, durch bestimmte Zahlen bzw. Ziffern ersetzt werden.
Mittels automatisch arbeitenden Sortiermaschinen werden mit Hilfe von elektrischen Kontakten, oder Abtasten, die gleichartigen Vorfälle gesammelt. In jenen Fällen in denen verhältnismässig wenig Ziffern zu lochen sind, werden auch manchmal die Karten zur Beschreibung des Vorfalles oder Ereignisses benutzt. Die Lochung wird auf diesen Belegen selbst vorgenommen. Die erste Methode hat die Fehler der Umständlichkeit und Unverlässlichkeit. Die zweite Methode verlegt den Zeitaufwand und die Fehlerquelle in den Arbeitsabschnitt der zur Kennzeichnung der Karten notwendig ist. Sie benötigt komplizierte Einrichtungen und einen eigenen Arbeitsgang, um die Fehlerquellen möglichst klein zu halten.
Ausserdem müssen die Karten hohen technischen Anforderungen genügen, was wieder eine ausserordentliche Verteuerung mit sich bringt und wobei die Lochung der Karten überdies als zusätzlicher Arbeitsgang in Erscheinung tritt. Nachdem die einzelne Lochung in einer grossen Anzahl von Fällen nur einmal verwendet wird, ergibt sich ein Missverständnis zwischen aufgewendeter Arbeit und erzieltem Nutzen. Die gebräuchlichen Verfahren sind daher nur in wenigen Fällen geeignet, denn die teuren Maschinen sowie die kostspieligen Karten schliessen ihre Verwendung in mittleren und kleineren Betrieben aus.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches ohne komplizierte Maschinen mit hinreichender Genauigkeit und einfacher Kontrolleinrichtung, ein Sortieren von Karten und Blätter in feststehende Behälter ermöglicht. Die Erfindung besteht der Hauptsache nach in Verfahren und geeigneten Geräten um Belege in der gleiche Art und Form wie sie sich im Verlaufe der Betriebsvorgänge ergeben bzw. mechanisch hergestellte Kopien derselben unmittelbar einer Handsortiermaschine zuführen zu können, wobei einerseits die für diese Herstellung geeignete Art von Belegen aus dünnem Material verwendet, welche betriebstechnisch für die Betriebsvorfälle besonders geeignet sind, aber auch dadurch, dass sie dünn sind, bei dem maschinellen Sortieren eine Vereinfachung der Geräte ermöglichen, indem beispielsweise auch abgebogene Bahnen verwendet werden können.
Diese Belege werden zumindest nach einer Dimension, nämlich der Breite annähernd gleich gross gehalten, wodurch die mechanische Sortierung ebenfalls gefördert wird. Die weiteren Einzelheiten sind im nachfolgenden geschildert.
In den Fig. 1 und 2 ist der Teil der Vorrichtung dargestellt, der die Ablösung der einzelnen Karten vom Stapel bewirkt. Die Fig. 3 und 4 zeigen das Abziehen der ersten Karte in verschiedenen Stadien.
Auf einer Tischplatte 1 steht der Kartenstapel 2. Die erste Karte 5, also jene Karte, die der Sortierende jeweils sieht, wird oben durch die Lappen 4, die an einem Deckel 3 befestigt sind, gehalten. Unten wird sie durch ein Lineal 23 gestützt. Rollen-M, die das Abziehen besorgen, sind seitlich angebracht, so dass die Karte 5 wie in Fig. 2 dargestellt ist, vom Sortierenden fast zur Gänze gesehen werden kann.
Dabei ist es zweckmässig, zur Erleichterung des Sortierens alle jene Teile der Karte, die für die jeweilige Sortierarbeit belanglos sind, durch eine Maske, welche vorteilhaft auswechselbar oder verstellbar sein kann, abzudecken, oder mit einem Zeiger auf das jeweils zu sortierende Symbol
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hinzuweisen. Der Kartenstapel 2 wild durch einen beweglichen Rücken 6 gegen die Lappen 4 gedrückt. Ein Gewicht 10 oder eine Feder zieht den Rücken 6 mittels einer Kette 9 nach vorne. Es sind Hebel 11 vorgesehen, die sich um einen Punkt 12 drehen. Sie werden durch Federn 19 nach oben gezogen ; eine Nase 21, die gegen einen Anschlag 20 stösst, begrenzt die Bewegung. In Gelenken 13 sind Hebel 14 angeordnet. Eine Feder 18 zieht die beiden Hebeln 11 und 14 gegeneinander und drückt dadurch die Rollen 15 gegen das Blatt 5.
Diese können sich infolge von Sperrädern 16 und Sperrklinken 17 nur im Gegenuhrzeigersinn drehen. Zwei Hebel 27 mit den Drehpunkten 28 sind miteinander durch eine Leiste 29 verbunden. Mittels zweier Stangen 26 ist das Gestänge 27,29, im Gelenk 13 aufgehängt. Die Karte stützt sich auf ein Lineal 23, das auf Hebeln 22 befestigtist. Diese sind um Achsen 24 drehbar. An den Hebeln 22 sind Nasen 25 angebracht. Eine Feder 62 zieht das Lineal nach unten und presst es gegen die vordere Kante der Tischplatte 1. Unter dieser werden zwei Walzen 30 und 31 angetrieben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt :
Die Rollen 15 werden durch Drücken der Leisten 29 nach unten gezogen ; da sie auf der Karte 5 nicht abrollen können, nehmen sie die Karte 5 mit. Diese wird durch das Lineal 23 festgehalten und kann sich nicht nach unten bewegen, so dass sie sich aufbiegt. Dieser Augenblick ist in Fig. 3 dargestellt. Durch weiteres Drücken der Leiste 29 stösst die Nase 21 gegen die Nase 25, so dass das Lineal 23 aufgehoben wird. Durch diese Öffnung zwischen Lineal und Tischkante schnellt die Karte 5 vor und kommt dadurch in den Bereich der Walzen 30 und 31, wird vonihnen erfasstund vom Stapelabgezogen. Die Walzen 30 und 31 führen die Karten einer Transportvorrichtung zu.
Die beschriebene Ausführungsform der Abziehvorrichtung gestattet es, den Weg der Rolle 15 klein zu halten, da die Rolle 15 nur zum Aufbiegen der jeweils ersten Karte dient. Diese trennt sich durch das Aufbiegen sicher von den übrigen Karten des Kartenstapels, die infolge ihrer natürlichen Steifheitihre Lage beibehalten. Die Entfernung der Rolle 15 vom Lineal 23 wird durch die Stärke des Papiers bestimmt. Je dünner und elastischer das Papier ist, um so kleiner ist der Weg der Rolle 15, bevor das Lineal 23 den Durchgang freigibt. Eine Sperrvorrichtung der Schalttastatur dient zur Verhinderung von Doppelschaltungen solange der Beleg die Transporteinrichtung nicht verlassen hat. Dies kann in einfacher Weise durch eine federnde Klinke oder elektrisch durch Unterbrechung des Stromkreises erfolgen.
Hiezu können die Transportwalzen 30, 31 selbst verwendet werden, indem sie durch ihre Berührung einen Stromkreis schliessen.
Durch Hindurchgäng des Beleges werden die Walzen voneinander getrennt und der Stromkreis dadurch unterbrochen, so dass die Tastatur verriegelt wird.
Das Blatt 5 kommt in jenen Teil der Einrichtung der die Beförderung in Endbehälter übernimmt. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung. Die Schächte 37 führen zu Behältern 38, die zur Aufnahme der bereits sortierten Karten dienen. Zu jedem Behälter gehört ein Schacht 37. Die Anfangsteil der Schächte 34 sind beweglich und drehen sich um Scharniere 36, an denen Zapfen 35 seitlich angebracht sind. Die Scharniere 36 sind federnd ausgebildet und suchen die Führungsklappen nach links umgelegt zu halten. Winkelhebel 41 mit Tasten 42 sind mittels Zug- wstangen 40 mit den Klappen 34 in Verbindung. Die Zapfen 35 greifen in Langlöeher der Zugstangen 40 ein. Zu jeder Klappe, also zu jedem Schacht gehört ein Gestänge, das durch eine Feder 64 gegen einen Anschlag 63 angehoben wird.
Drückt man eine der Tasten 42 (in Fig. 5 wurde jene Taste als gedrückt gekennzeichnet, die zum Schacht VI gehört) so werden alle jene Klappen, die sich rechts von der betätigten Klappe befinden, nach vorne gezogen. Die Gestänge dieser mitgenommenen Klappen werden aber nicht bewegt, da die Zapfen 35 in den Langlöchern der Stangen 40 gleiten. Alle Tasten 42 nehmen beim Herunterdrücken eine Leiste 29 mit und betätigen damit die Abziehapparatur. Da die Transportbahnen schräg nach hinten gestellt sind, gleiten die Karten entlang der Wände und haben keinen grossen Luftwiderstand zu überwinden. Zur Verringerung der Reibung der Karten an den Wandungen kann man Gleitrippen anbringen oder die Wandungen selbst zu Führungen reduzieren.
Das Heruntergleiten der Karten kann noch durch Vibrationen, die den Führungen erteilt werden, weiter erleichtert werden. In Fig. 6 ist eine pneumatische Förderung dargestellt.
Seitlich der Behälter 38 befinden sich Luftschäfte, die durch Löcher 43 mit den Behältern 38 in Verbindung stehen. Die aus den Schächten abgesaugte Luft kann nur durch jenen Schacht 37 strömen, der oben geöffnet ist, da die andern durch die Klappen 34 geschlossen sind. Der Luftraum beschleunigt dadurch das Heruntergleiten der Karten. Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie SS in Fig. 5 durch den Behälter mit den seitlich angeordneten Luftschächten.
In den Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform gemäss der Erfindung dargestellt, die an
Stelle beweglicher Führungsteile nur ein einziges bewegliches Verbindungsglied besitzt. Fig. 7 zeigt den Kreuzriss und Fig. 8 den Aufriss. An Stelle der Klappe 34 tritt eine einzige trichterförmige Weiche 46 als Verbindungsglied zwischen dem Walzenpaar 30, 31 und den Anfängen der Schächte 37. Diese Weiche dreht sich um eine Achse 45 mit so grosser Reibung, dass sie jede gewünschte Lage beibehält. Unten ist die Trichterweiche 46 durch zwei Bügel 54 abgeschlossen, die an zwei Hebeln 53 befestigt sind und selbstum eine Achse52 drehbar sind. Fürdiesegiltdas gIeichewiefürdieAchse45. Die beiden Hebel 53 sind durch eine Stange 60 miteinander verbunden und werden durch eine Stange 56 gemeinsam betätigt.
Diese greift auf einen Zapfen 57 auf dem bereits genannten Tastenhebel 27 der Abzieheinrichtung. Jedem Behälter ist ein Tastengestänge zugeordnet. Dieses besteht aus einem Winkel-
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hebel 49,'der um eine Achse 48 drehbar ist und in eine Gjtbel 50 endigt. Durel) Herunterdrücken einer Taste 42 erfasst die Gabel 50 den Stift 47 an der Weiche und dreht diese. Gleichzeitig wird mittels der Leiste 29 die Abziehvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Solange der Weichentrichter durch Drücken
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und 60 seitlich herausgedreht und die Karte kann in den Schacht 37 gleiten.
Infolge der Reibung in den Achslagern 52 bleiben die Bügel 54 in ihrer Stellung, bis der Hebel 27 wieder seine Anfangslage einnimmt ; da der Zapfen 57 wie in Fig. 7 dargestellt ist, sich in einem Langloch 58 der Stange 56 bewegt.
Ebenso bleibt der Trichter infolge der Reibung im Achslager 45 in seiner Lage. Die Karte hat also reichlich Zeit den Trichter zu verlassen.
Fig. 39 zeigt eine andere Form der Transporteinrichtung, bei der statt des drehbaren ein in
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trägt, das sich in der eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt. Durch das Verschwenken des Winkelhebels 230, der in einer Gabel 229 endigt und die selbst einen Zapfen 228 auf dem Mittelteil 229 um- sonliesst, wird das Laufband horizontal verschoben und so eingestellt, dass die auf dem Band befindliche Karte dem gewünschten Schacht zugeführt wird. Eine Feder 288 zieht den Winkelhebel 230 bis zu einem Anschlag 2. 39. Zur Steuerung dienen Tastenhebel 42, die durch Federn 234 nach oben gezogen werden. Die beiden Anschläge 235 und 236 begrenzen die Bewegung der Hebel.
Auf diesen sind Stifte 233 angebracht, die auf eine Leiste 232 am Winkelhebel 230 drücken. Die Hebel 42 haben Stifte 233 mit verschiedenen Längen, so dass jeder Tastenhebel 42 das Laufband in eine andere Lage bringt. Von der Länge des Stiftes 238 hängt es jeweils ab, wie weit das Laufband verschoben werden kann.
Fig. 40 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Walzen 30, 81 führen die Karte zu einem schrägen Schacht 240, dessen Unterseite aus Verschlussklappen 241 der Schaehtöffrungen besteht. Durch Betätigung einer Taste 42 wird mittels eines zugehörigen Winkelhebels 247 und einer Stange 245 in beliebiger Reihenfolge jene Klappe geöffnet, die den gewünschten Schacht freigibt.
Die Karte gleitet auf den geschlossenen Klappen hinunter und gelangt direkt in jenen Schacht, der zu dem gewünschten Behälter führt.
In den Fig. 9-18 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die eine rasche Auf- ein : erfolge der Steuerbefehle ermöglicht. Die Karten gelangen durch die Walzen 30, 31 auf eine Transportvorrichtung, welche für jede Karte durch eine gesonderte Steuerung einen bestimmten Behälter öffnet, in welchen die Karte zeitgerecht abgelegt wird. Jeder Behälter bleibt so lange offen,
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übrigen geschlossen werden.
In Fig. 10 ist eine Zusammenstellung dargestellt. Im Felde S gelangen die Karten auf die Transporteinrichtung, auf der gleichzeitig die Steuerbefehle fixiert werden. Die Behälter, das sind die FelderI, II, Ill... 0, Awerden ambestentangentialztirrotierendenTransporteinrichtungangeordnet. Fig. 9 stellt einen Schnitt durch diese dar. Sie rotiert um eine Achse 68 und besteht aus einem Kegelstumpf. Auf seinem Mantel sind Stifte 71 vorgesehen, deren Entfernung voneinander zweckmässig ungefähr ein Viertel der Kartenlänge betragen soll. Die Karte 72 auf der Transporteinrichtung stützt sich am Mantel 70 des Kegelstumpfes ab und liegt auf den Stiften 71 auf. In Fig. 11 ist ein solcher Stift dargestellt, wie er durch einen Bügel 81 geführt wird.
Die Stifte tragen an ihren inneren Enden
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ein Haken 84 drehbar angeordnet. In der in Fig. 11 dargestellten Stellung hält er den Stift 71 in der äusseren Lage. Durch Aufheben des Hakens 84 wird der Kopf 82 des Stiftes 71 freigegeben und der Stift schnellt zurück. Innerhalb des Kegelmantels befinden sich Stangen 74. Ihre Zahl ist von der Anzahl der Stifte 71 unabhängig, doch ist es zweckmässig, beide in gleicher Anzahl einzubauen. Auf den Stangen 74 sind Scheiben 75 verschiebbar. Jede Scheibe kann zwischen Stiften 76 bewegt werden
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ist eine Vorrichtung zur Aufnahme der Karten zugeordnet, die aus einer Welle 77 mit Nocken 78, 79 und 80 besteht. Die Fig. 14 und 15 zeigen eine solche Vorrichtung.
Die Nocke 78 befindet sich bei jedem Behälter an einer andern Stelle, so dass jede Scheibe einen andern Behälter öffnet und alle übrigen schliesst. In den Fig. 12 und 13 ist die Nocke 80 herausgezeichnet. Bei ihrer kreisförmigen Bewegung drückt eine Scheibe 75 die ihr entsprechende Nocke 7S nieder und bringt sie in jene Lage, die in Fig. 14 stric'lJiert dargestellt ist. Die Stellung der Nocke 80 ist in Fig. 12 dargestellt. Sie drückt alle vorüberkommenden Haken 84 mch oben, wodurch alle Karten, die von den Stiften 71 transportiert werden, an dieser Stelle abgelegt werden. Beim nächsten Steuerbefehl wird bei dem geöffneten Behälter eine der Nocken 79 einer andern Scheibe 75, die sich in der Steuerstellung befindet, im Wege sein, so dass die Welle 77 in jene Lage gebracht wird, die in Fig. 14 voll dargestellt ist.
Die Nocke 80 kommt in die Lage gemäss Fig. 13 und liegt nicht mehr im Bereiche der Haken 84. Zur Fixierung der beiden
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Lagen sind eine Feder 81 und ein Stift 86 vorgesehen. Die Einrichtung zur Befehlsfixierung ist in den Fig. 16 und 17 dargestellt. Jeder Scheibe entspricht ein Tastenhebel89, der durch eine Feder 90' gegen einen Anschlagstift 90 gezogen wird. An den Tasten 89 sind Schienen 88 befestigt. Durch Drücken einer Taste 42 wird jeweils auf einer Stange 74 die entsprechende Scheibe 75 aus der a-Stellung in die 3-Stellung gebracht.
Auf dem kreisförmigen Bogenstück, welches in Fig. 10 mit X bezeichnet ist, werden alle Scheiben75, die während des kreisförmigen Umganges einer Stange 74 in die Steuerstellung verschoben wurden, wieder in ihre Ursprungs3tellung zurückgebracht, um sodann einen neuen Steuerbefehlim Steuerfeld entgegennehmen zu können. Fig. 18 zeigt, wie dies durch eine Schiene 92 geschieht.
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Der Haken 84 fällt durch sein eigenes Gewicht herunter.
Es ist auch möglich, nur eine Scheibe auf jeder Stange 74 anzubringen, die dann bei n Möglichkeiten der Ablage n + 1 Stellungen einnehmen muss. Fig. 19 stellt eine derartige Ausführungsform schematisch dar. Eine Schiene 93, die die Scheiben in die verschiedenen Stellungen drückt, ist auf einem Winkelhebel 96 befestigt. Eine Feder 95 sucht diesen gegen einen Anschlag 94 zu ziehen. Der Winkelhebel 96 trägt eine Leiste 202. Die Tasten 42 sind auf Hebeln 202 befestigt, die zwischen Anschlägen 99 und 100 betätigt werden können. Eine Feder 98 hält den Tasthebel 42 in der oberen Ruhelage. Die Schiene 29 deutet den bereits geschilderten Abziehapparat an. Ein Stift 257 ist am Tasthebel 101 befestigt. Von seiner Länge hängt es ab, wie weit die Scheibe 75 verschoben wird.
Die Einrichtung zum Öffnen der Behälter ändert sich nicht, doch statt der Stifte 71 können auch drehbare Hebel 205 verwendet werden.
Fig. 20 zeigt diese Ausführungsform im Schnitt und Fig. 21 eine Ansicht vom Inneren des Kegels aus gesehen. Die Hebel 105 drehen sich um Achsen 104, die auf Trägern 103 befestigt sind. Die Reibung in den Achslagern bei 104 muss so gross sein, dass sich die Hebel 105 nicht von selbst bewegen können.
Die Ablage in die Behälter geschieht derart, dass der Hebel 105 auf den schiefen Rücken einer ent- sprechend eingestellten Nocke 80 hinaufgleitet und dadurch in jene Lage kommt, die in Fig. 20 mit 105' bezeichnetist. Die aufliegenden Karten verlierenihren Halt uni gleiten in die Behälter. Es muss weiters eine Nocke angebracht sein, die die Hebel 105 sodann wieder in ihre Ausgangsstellung bringt.
Fig. 22 stellt einen der Behälter dar, in den. die sortierten Karten abgelegt werden und in den das Ende des Transportschachtes 106 mündet. Die herunterfallenden Karten (1091-1093) zeigen die verschiedenen Stadien des Herunterfallens auf dem Stapel der bereits abgelegten Karten 108. Die Karten ordnen sich zwangsweise in der Reihenfolge ihres Einlangens ein, so dass die beschriebene Seite immer in gleicher Weise im Stapel aufliegt. Will man die Karten in einer Art Karteikasten vertikal sammeln, so muss man eine Anordnung na. ch Fig. 23 wählen. Der Karteikasten 222 enthält einen beweglichen schrägen Rücken 110, der durch eine Feder 113 festgehalten wird. Der Stapel der bereits abgelegten Karten ist mit 108 bezeichnet.
Ein Winkelhebel 115, der von einer Zugstange 118 in eine schwingende Bewegung versetzt wird, greift mit seinem einen Ende 116 durch ein Loch der Seitenwand. Er ist so ausgebildet, dass sich die einlangende Karte entweder vor ihn legt oder auf ihn stellt.
Im ersten Falle schafft der schwingende Hebel sofort wieder Platz für eine neue Karte, während im andern Falle die Karte nach dem Zurückziehen des Hebels auf ihren Platz gleitet und erst bei der nächsten Bewegung wird für die nächste Karte ein neuer Platz geschaffen, und in Fig. 24 tritt an die Stelle des schwingenden Hebels eine rotierende Nocke, die wie eine Walze die einlangenden Karten auf ihren Platz drückt.
Falls das Abziehen der Karten vom Stapel mittels eines Antriebsmotors statt durch Fingerkraft erfolgt, soll die Bewegung zweckmässigerweise von Hand aus eingeleitet werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 25 tritt an Stelle der Zugstange gemäss den Fig. 1-4 eine Stange 134, die durch ein Rad 122 betätigt wird. Bei einer einmaligen Umdrehung des Rades 122 wird eine Karte abgezogen. Das Zahnrad 222 wird von einem Motor in der Pfeilrichtung gedreht. Der Zahnkranz des Rades 122 ist an der Stelle 123 unterbrochen, d. h. wenn die Stelle 123 zum Antriebsrad 121 kommt, hört die Drehung des Rades 122 auf. Sie wird erst durch den Eingriff des Antriebsrades 121 in den Beginn der Verzahnung wieder eingeleitet. Bei einer Steuerung wird demnach immer nur eine Karte abgezogen.
Nach Fig. 25 geschieht dies durch eine federnde Klinke 131 auf dem Tasthebel 125.
Die Richtigkeit der Sortierung kann durch Einschaltung einer Vorsortierung dadurch erreicht werden, dass der erste Steuerbefehlim Apparatfi'xiertwird. Die Karten durchlaufenmehrere Apparaturen je einmal und werden nur dann abgelegt, wenn alle Steuerbefehle übereinstimmen. Die einmal falsch gesteuerten Karten werden ausgeschieden. Die sortierten Karten gelangen in Zwischenbehälter und werden von dort ein zweites Mal gesteuert. Die Maschine üb3rprüft die Übereinstimmung der Ordnungnummern des Zwischenkastens mit der Ordnungsnummer des Endkastens. Eine Einrichtung zur Durchführung der angeführten Massnahme ist in Fig. 38 dargestellt. Im Zwhchenkasten 211 sind nur mehr die Karten einer Gattung einsortiert.
Der Kasten befindet sich auf einer Scheibe 210, die um eine Achse 208, rotiert. Die übrigen Kasten mit den Karten der andern Ordnungsnummern befinden sich ebenfalls auf dieser Scheibe 210 und kommen durch Drehung der Scheibe der Reihe nach in jene Stellung, dieim gezeichneten Augenblick der Kasten 211 einnimmt. Unterhalb des Kastens befinden sich-in gleich er-Anordnung Endkasten 222. Sie müssen so aufgestellt werden, dass unter dem Zwischen-
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kasten der Endkasten mit derselben Ordnungsnummer steht. Die Scheibe 209 auf der sie stehen, dreht sich zusammen mit der Scheibe 210 um die Achse 208.
Die Kasten 211 kommen der Reihe nach durch die Drehung der Achse 208 in das Steuerfeld, ohne dass der Arbeitende weiss, welche Ordnungsnummer der Kasten trägt, dem er eben eine Karte entnimmt. Durch Drücken einer Taste 42 gibt er einen Steuerbefehl. Stimmt der Steuerbefehl mit der Ordnungsnummer des Zwischenkastens überein, so gelangt die gesteuerte Karte in den Behälter, im andern Falle wird sie durch eine entsprechende Einrichtung automatisch. in einem Ausscheidebehälter für falsch sortierte Karten abgelegt. Da die Kasten, denen die Karten entnommen werden, nicht ruhen wie bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2, muss der Abstreifapparat diesem Umstande angepasst werden. Das Lineal 23 mit seinen Hebeln muss an jedem Zwischenkasten angebracht werden und bewegt sich mit diesen mit.
Das Gestänge für die Rolle 15 ist so anzuordnen, dass es im Ruhezustand die Drehung der Scheibe nicht hindert. Mit dem Tasthebel 42 ist hier eine Stange 224 federnd verbunden. Im Wege ihres oberen Endes liegt ein Anschlag 213, der mit dem Kasten 211 fest verbunden ist. Man kann nun die Anschläge 213 und die Federn der Stangen 224 so ausgestalten, dass die Stange nur dann vorüber kann, wenn die Taste 42 die Ordnungsnummer des Kastens 211 steuert. Geht die Stange 224 vor der Nase 213 vorbei, so wird der Ablenker 220 nach rechts gezogen und die heruntergleitende Karte nach innen in den Kasten 222 geführt. Im andern Falle, wenn also die neue Steuerung mit der ersten nicht übereinstimmt, wird die Karte in den ruhenden Kasten 223 ausgeschieden.
Die Konstruktion dieser Apparatur erfordert eine ruckweise Bewegung der Achse 208, da die Sortierung immer nur im Ruhezustand möglich ist.
Die Kasten 211 sind zweckmässig so eingerichtet, dass sie bereits als Endkasten der ersten Sortierung verwendet werden können. Man hat sie dann nur aus der ersten Apparatur herauszunehmen und auf die Scheibe 210 zu stellen. Dadurch, dass man die Reihenfolge der Karten auf dieser Scheibe ändert, kann man in jedem Arbeitsgang eine andere Aufeinanderfolge der Ordnungsnummer herbeiführen und eine Gewöhnung des Sortierenden an diese Reihenfolge vermeiden.
Die gleiche Kontrolle kann dadurch erreicht werden, dass die Karte dem Steuernden in einer Apparatur zweimal vorgeführt wird, wobei zweckmässigerweise zwischen der ersten und zweiten Vorführung der gleichen Karte, mehrere Karten eingeschoben werden, damit dem Steuernden die Reihenfolge vollkommen unbekannt bleibt, und erst bei Übereinstimmung beider Steuerbefehle, in den Endkasten kommt. Hiezu wird wieder eine rotierende Transporteinrichtung ähnlich der in den Fig. 9
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Tfampjrteinrichtung. Die Karten werden zweimal vor dem Steuernden vorbeigeführt, der jedesmal einen Steuerbefehl gibt. Nur bei Übereinstimmung beider Befehle wird die Karte so wie bei der ersten Ausführungsform im Endbehälter abgelegt. Stimmt der zweite Steuerbefehl mit dem ersten nicht überein, so wird die Karte im A-Feld ausgeschieden.
Zweckmässig nimmt man bei zweimaligem Durchgang der Karten durch das Steuerfeld eine ungerade Anzahl von Transportfeldern, erfolgt jedoch z. B. eine dreimalige Vorführung, so darf die Anzahl der Transportfeder nicht ein mehrfaches von drei sein.
Allgemein ausgedrückt muss die Anzahl der Transportfelder zu der Anzahl der Durchgänge relativ prim sein. Im Ladefeld wird selbstverständlich nur abwechselnd ein Feld geladen. Fig. 26 stellt ein Entladefeld dar, u. zw. in jenem Augenblick, in dem eine Karte abgelegt wird. In Fig. 27 ist das Passieren der Tramporteinrichtung mit einem Steuerbefehl, der mit N bezeichnet ist, durch das Entladefeld gezeigt. Fig. 29 zeigt einen Teil des Entladefeldes von eben.
Fig. 30 zeigt einen H) rizontalschnitt durch ein Entladefeld. Fig. 28 ein Transportfeld von vorne gesehen. Fig. 31 zeigt das Entladefeld beim Durchgang eines zu ladenden Transportfeldes. Fig. 32 stellt das Entladefeld beim Durchgang eines Transportfeldes dar, bei dem ein Hilfssteuermechanismus betätigt wird. Der Apparat besteht aus einer Grundplatte 147 mit einem Tragzapfen 137 (Fig. 26), auf dem ein Lagerkörper 138 drehbar ist. Dieser trägt oben eine Scheibe 139, die von Rippen 141 unterstützt, die Transportfelder trägt. Diese bestehen aus einer Rückwand 140, Wänden 146 und einer beweglichen Klappe 144 ; diese dreht sich um eine Achse 142 die an Stützen 143 befestigt ist.
Die Klappe 144 selbst ist mit der Achse 142 durch Winkel 145 in Verbindung, welche die Entladung des Feldes nicht behindern dürfen und daher seitlich angebracht werden. Die Klappe 144 wird durch Federkraft gegen die Rückwand 140 gepresst und hält dadurch die eingelegte Karte selbst fest, und gibt diese bei der Drehung nach vorne frei. Im Innern des Apparates ist jedem Transportfeld eine Achse 148 zugeordnet, die einen Rahmen mit Seitenteilen 149 und einer Stange 162 trägt. Auf dieser Stange sind Steuerscheiben 151 ähnlich wie bei der Anordnung gemäss den Fig. 9 und 10 angebracht. Jede Steuerscheibe 151 kann eine Ruhestellung (a-Stellung) und eine Steuerstellung (ss-Stellung) einnehmen.
Für den Hilfssteuermechanismus ist eine Steuerscheibe 150 mit den Stellungen o und v vorgesehen. Ausserdem ist nach eine Hilfsscheibe 152 auf der Stange 162 angebracht. Der Rahmen 148, 149, 162 ist um eine Achse 148 drehbar angeordnet. Am äusseren Ende des Rahmens ist ein Gelenk 153 vorgesehen, an welchem an einer Stange 154 eine Rolle 155 hängt.
Die Stange wird durch eine Feder nach innen gezogen. Die Grundplatte 147 trägt konzentrische
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Rippen 158 und 159. Sind alle Scheiben 151 in der a-Stellung und die Scheibe 150 in der v-Stellung, so kann sich der Rahmen 148, 149, 162 durch sein eigenes Gewicht heruntersenken. Ist aber nur eine der Scheiben in der-Stellung bzw. die Scheibe 150 in der a-Stellung, so wird der Rahmen in der oberen Lage gehalten wie in Fig. 27 dargestellt ist. Die Rolle 155 gleitet auf der Bahn 160 die auf der Grundplatte 147 vorgesehen ist. Die Bahn 160 bewegt die Rolle 155 nich aussen. Die Stange 154 an der die Rolle 155 hängt, trägt eine Nase 156. Ist der Rahmen in seiner unteren Stellung, so drückt die Nase 156 gegen eine Leiste 157 des Hlltewinkels 145.
Durch das Hinausdrüeken der Rolle wird also die Klappe geöffnet und die darin liegende Karte kann herausfallen. Wird der Rahmen durch eine der Scheiben 150 oder 151, die auf einer der Rippen laufen hochgehalten, so gleitet die Nase 156 über die Leiste 157 hinweg und das Transportfeld bleibt, trotzdem die Rolle 155 nach aussen läuft, geschlossen. Im Feld'N hat die Nte Rippe 159 eine Unterbrechung 159 (Fig. 26,27). Die Nte Scheibe,
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sinken zu lassen, so dass in diesem Feld die Klappe geöffnet wird. Beim ersten Durchgang der Karte befindet sich die Rolle 150 in der a-Stellung, in der sie die Entladung immer verhindert. Beim zweiten Durchgang wird sie im Ladefeld in die v-Stellung gebracht, in der sie die Entladung nicht hindert.
Ist beim zweiten Durchgang durch das Steuerfeld ein anderer Befehl als beim ersten Durchgang gegeben worden, so sind zwei Rollen 151 verschoben. Jede Rolle verhindert die Entladung bei dem ihr nicht entsprechenden Entladefeld. Im A-Feld, welches die falsch oder nur einmal gesteuerten Karten aufnimmt, ist von vornherein nur die Rippe 158 vorhanden, d. h. beim ersten Durchgang findet keine Entladung statt. Da die andern Rippen 159 nicht vorhanden sind, sinkt der Rahmen beim zweiten Durchgang auf jeden Fall hinunter, so dass jede falsch gesteuerte Karte abgelegt wird. Im Ladefeld, das Fig. 31 beim Laden eines Transportfeldes zeigt und Fig. 32 im Z3itpunkte in dem ein Steuerbefehl gegeben wird, ist oben der Stapel 3 zu sehen.
Die Abziehvorrichtung kann, da sie selbständig arbeitet und ausserdem nicht die freie Sicht auf die erste Karte 5 freigeben muss, einfach gehalten werden. Sie besteht aus einer rotierenden Walze 165, die eine Nocke 166 trägt. Die Walze rotiert bei einer Anzahl von t Transportfeldern und n Umdrehungen in der Minute des Transportschirmes mit der Tourenzahl M t, d. h. bei jedem zweiten Feld streift sie die Karte und bauscht sie auf. Das Lineal 170, das an Stelle des Lineals 23 tritt, trägt einen Fortsatz 168, der in einem bestimmten Zeitpunkt durch einen Stift 167 baiseitegelrückt wird. Dadurch kann die Karte 5 wieder vorschnellen und gelangt zwischen die Walzen 30 und 31, von denen sie in die geöffnete Tasche geschleudert wird.
Eine feste Leiste 171 schliesst die geöffnete Tasche unten ab und verhindert ein Durchleiten der Karte. Dadurch, dass die seitlichen Rippen 146, wie in Fig. 30 gezeigt wird, gegen die rückwärtige Platte 140 den Zwischen-
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gebracht. Im Steuerfeld wird weiters ein verschiebbares Lineal 172 von Böcken 175 und 176 getragen (Fig. 31 und 32) und kann von einer Kurbelscheibe 117 radial hin und her geschoben werden.
Diese Kurbelscheibe dreht sich mit der gleichen Tourenzahl wie die Walze 165 und schiebt während der L-tdeperiode das Lineal 172 gegen die Achse der Einrichtung bzw. drückt es während der Steuerperiode des L : tdemechanismus m. ch aussen. Auf dem Lineal 172 sind Schienen 273 angebracht, die während der Ladeperiode alle in der ss-Stellung befindlichen Scheiben 151 in die a-Stellung bringen. Ebenso wird die Scheibe 150 aus der s-Stellung in die a-Stellung gebracht und damit ein Entladen während des ersten Rundginges verhindert. Dieses Lineal 172 trägt auch eine Schiene 174. Während der Steuerperiode des Lademechanismus bewegt sich das Lineal 172 wie schon gesagt nach aussen.
Dabei läuft die HiIfsscheibe 152 auf die Schiene 114 auf. Der R'1hmen148, 149, 152 wird in der oberen Lage gehalten und ein Öffnen des Tramportfeldes verhindert. Das nach links gehende Lineal 172 schiebt
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mit einer Taste 42. Dieser Winkelhebel198 bewegt mittels einer Stange 203 einen Hebel 200, der über eine Schiene 199 die entsprechende Scheibe 151 aus der a-Stellung ind die ss-Stellung schiebt.
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gebracht werden, bevor der Arbeitende gesteuert hat, ist im Steuerfeld ein Hilfsmechanismus vorgesehen, der in Fig. 36 dargestellt ist. Jedem Tramportfeld ist ein Anschlag 190 auf der Transporteinrichtung zugeordnet, der gegen eine drehbare Klinke 191 läuft. Durch Herunterziehen dieser Klinke wird der Weg für den Anschlag 290 freigegeben.
Das Herunterziehen der Klinke 191 erfolgt gleichzeitig mit der Betätigung der Steuerung dadurch, dass eine Leiste 197, die sich unterhalb der Tasten- reihe42befindet, beim Steuern ebenfalls mitheruntergedrücktund mittels einer Stange 195 die Klinke 191 herunterzieht. Die Klinke 191 dreht sich mit Reibung um die Achse 192 und bleibt in ihrer unteren Stellung so lange bis sie durch den Anschlag 190 selbst wieder hinaufgeschoben wird. Dies geschieht indem der Anschlag 190 im Laufe seiner Bewegung den zweiten Arm 19. 3 der Klinke 191 herunterdrückt.
Dieser muss durch den Hebel 190 zurückgelegt werden und darf nicht von selbst in seine Ausgangsstellung zurückkehren, denn sonst könnte es sich ereignen, dass die Klinke 191 schon wieder oben ist, bevor noch der Anschlag 190 vorübergegangen ist, falls vorzeitig gedrückt wird. Dadurch kann keine Karte
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ohne Befehl durch das Steuerfeld hindurchgehen. Die Anordnungen des Hilfsmechanismus nach Fig. 36 im Steuerfeld ist in Fig. 33 eingezeichnet. Da der Hilfsmechanismus die Transporteinrichtung 183 an der Drehung hindert, muss ein Zwischenglied zwischen Motor und Schirm eingeschaltet werden, um in einem solchen Falle einzugreifen.
Fig 34 zeigt eine Rutschkupplung des Schneckenrades 185, das auf dem Lagerkörper 138 drehbar befestigt ist und diesen antreibt. Die Rutschkupplung wird mittels einer Feder 189 zwischen Lagerkörper 138 und einer Pressplatte 187 eingeklemmt. Die antreibende Schnecke ist in Fig. 34 mit 186 bezeichnet.
Statt die Sortierung auf der sich bewegenden Transporteinrichtung vorzunehmen, kann Sortierung und Vorsortierung auch vom ruhenden Stapel aus erfolgen. Ein schematisches Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Fig. 43. Vom oberen Stapel 2 wird, wie bereits früher beschrieben wurde, eine Karte abgezogen und hinten am Kartenstapel 2'angereiht. Dieser hat die gleiche Abziehvorrichtung 15'wie oben. Gleichzeitig mit der Steuerung der Karte im ersten Stapel, werden in gleicher Weise, wie ausführlich beschrieben wurde, Steuerscheiben zur Steuerung der abgezogenen Karte festgelegt. Der Apparat ist so eingerichtet, dass der Arbeitende abwechselnd Karten vom ersten und vom zweiten Kartenstapel mit der gleichen Tastatur steuert.
Die Karten gelangen nur dann über eine der angeführten Einrichtungen vom Kartenstapel 2'in den gewählten Endbehälter, wenn für die gleiche Karte zweimal der gleiche Steuerbefehl gegeben wurde. Der zweite Kartenstapel 2'weist mit Ausnahme des Anfanges und des Endes der Sortierung ständig die gleiche Kartenanzahl auf. An Stelle eines beweglichen Rückens ist für den zweiten Kartenstapel 2'eine rotierende Nockenscheibe 276 oder eine ähnliche Einrichtung zu verwenden, welche gleichzeitig das Anreihen der Karte besorgt. Durch den Spiegel 277 und das Prisma 278 wird erreicht, dass der Arbeitende die Karten beider Stapel an der gleichen Stelle sieht. Durch abwechselndes Beleuchten und Verdunkeln je eines Kartenstapels sieht der Steuernde immer nur die zu steuernde Karte.
Die Ausführung mit rotierender Transportvorrichtung gibt weiters die Möglichkeit, statt die falsch gesteuerte Karte im A-Feld abzulegen, sofort einer neuen Sortierung zuzuführen. Die Karte bleibt in diesem Falle im Transportfeld, das beim Durchgang durch das Ladefeld nicht geladen, sondern nur die Steuerscheibe 151 in die ot-Stellung und die Hilfssteu'erscheibe 150 in die o-Stellung verschoben erhält.
Zur Erleichterung der Arbeit kann man mit Hilfe eines bekannten optischen Ausgleiches dem Arbeitenden die beim Durchgang im Transportfeld bewegte Ziffer stillstehend zeigen. Gemäss Fig. 37 wird die Karte in der Pfeilrichtung betrachtet. Die Ziffer der Karte wird hier über zwei Spiegel, von denen der eine Spiegel 205 den Abstand Karte-Achse halbiert, betrachtet. Das viltuelle Bild dieses Spiegels fällt dadurch in die Achse, die sich nun dreht. Durch den zweiten Spiegel 206 wird das seitenverkehrte Bild seitenrichtig. Statt die Zahlen auf der Karte selbst zu betrachten, können diese auch auf einem Schirm vergrössert projiziert werden.
Um die Drehgeschwindigkeit der Transporteinrichtung selbsttätig dem Arbeitstempo anzupassen,
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in Fig. 41. Dieser Anschlag soll sich nun zur Zeit der Steuerung innerhalb der Strecke c befinden.
Befindet er sich bei a, so geht die Apparatur zu langsam, d. h. der Arbeitende muss auf das Erscheinen der nächsten Karte warten. Befindet sich der Anschlag 250 zur Zeit der Steuerung bei b, so geht die Apparatur zu schnell und der Arbeitende hat gerade noch den letzten Augenblick erreicht bzw. es ist die Klinke 190 durch den Anschlag 191 festgehalten worden. Beide Fälle sind unerwünscht. Unterhalb des Anschlages 250 befindet sich eine feste Achse 264, mit den beiden Hohlwellen 251, 252, die die beiden Hebel 253 und 254 tragen, die mit zwei Armen 255 und 256 versehen sind. Die Hohlwellen 252 und 251 sind mit Hebeln 260,259 verbunden. Durch Hinunterziehen der Hebel 259 und 260 in der Pfeilrichtung 265,266 (Fig. 42) bewegen sich die Hebel 253 und 254 gegeneinander.
Auf den Hohlwellen sind ausserdem noch zwei Kegelräder 257 und 258 angebracht, die mit einem Kegelrad 262 nach Art eines Differentials kämmen. Die Achse dieses Kegelrades 262 kann sich ebenfalls um die Achse 264 drehen. Das Lagerstück ist 261. Beim Steuern wird nun eine Leiste mit heruntergedrückt, welche in Fig. 19 mit 257 bezeichnet ist. Mit dieser sind die Hebel 260 und 259 elastisch gekuppelt und ziehen damit beim Hinunterdrücken die Hebel 253 und 254 gegen die lotrechte Mittelebene. Befindet sich der Anschlag 250 auf der Strecke e, so gehen die beiden Leisten 255 und 256 frei durch. Das Kegelrad 262 wälzt sich auf den Kegelrädern 257, 258 ab und die Achse 263 dieses Rades bleibt in Ruhe. Wird eine dieser Leisten 256 und 255 durch den Anschlag 250 gehemmt, so muss die Achse 263 ausschlagen.
Sie betätigt dabei einen Widerstand im Stromkreise des Antriebsmotors. In Fig. 42 ist 268 ein Zahnrad, an dem zwei Sperrklinken 271 und 272 an den Hebeln 269 und 270 eingreifen, die durch Federn in ihrer Mittellage festgehalten werden. Beim Ausschlagen der Achse 263 wird das Zahnrad 268 nach der linken oder rechten Seite gedreht und damit dem Motor Widerstand zu-oder abgeschaltet. Die Änderung der Tourenzahl des Motors erfolgt so lange, bis sich die Drehzahl der Maschine dem Arbeitstempo des Steuernden angepasst hat. Bei jedem Herunterdrücken der Leiste 157 oder einer gleich-
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artigen Taste, kann ein Zeitschalter im Stromkreise des Motors eingeschaltet werden. Die Maschine wird durch Drücken einer Taste 42 in Betrieb gesetzt und läuft so lange als die Ablaufzeit des Zeitsehalters beträgt.
Er schaltet demnach den Motor aus, falls nicht rechtzeitig der Zeitschalter wieder durch Drücken einer Taste betätigt wird. Die Behelfe, nämlich die Karten, Belege od. dgl., werden am besten aus dünnem Material hergestellt. Zur Vereinfachung der Arbeit werden die betriebsmässig verwendeten Belege, demnach auch die durch Durchschreiben od. dgl. erzeugten Kopien bereits jene Form, Grösse und Papierbeschaffenheit erhalten, welche sie für die Benutzung in den geschilderten Geräten geeignet macht. Insbesondere wird es vorteilhaft sein, dass die gleichartigen zur Sortierung bestimmten Symbole immer an der gleichen Stelle stehen, welche zweckmässig durch eine Abgrenzung, Linie od. dgl. leicht erkennbar gemacht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Ordnen bzw. Kontrollieren der Ordnung von Blättern, Karten od. dgl., bei welchen eine Vorrichtung, die den Weg der zu sortierenden Karten, Belege od. dgl. ganz oder teilweise zwangsweise bestimmt, durch Beeinflussung der Vorrichtung von aussen geschaltet und dadurch die Karte dem gewünschten Behälter zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die nach optischen Merkmalen, Ordnungsziffern od. dgl. in feststehende Behälter zu ordnenden Karten, Belege od. dgl. aus dünnem Material hergestellt sind und nach Form, Grösse, Aufdruck den entsprechenden betriebs- mässigverwendeten Belegen, deren Sortierung beabsichtigtist, gleichen, so dass diese Belege bzw. Kopien zur Sortierung verwendet werden können.