AT153921B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Fäden aus Glas, Schlacke und ähnlichen Stoffen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Fäden aus Glas, Schlacke und ähnlichen Stoffen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Fäden aus Glas, Schlacke und ähnlichen Stoffen. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des Verfahrens und der Vorrichtung nach dem Patent Nr. 136534, gemäss welchem Fasern oder Fäden aus Glas, Schlacke und ähnlichen Stoffen in der Weise hergestellt werden, dass die geschmolzene Masse in einem Strom auf eine schnell rotierende Scheibe fliesst, von der sie in Form von Fasern oder Fäden abgeschleudert wird. Die Erfindung besteht darin, dass die von der rotierenden Scheibe abgesehleuderte, schon aufgeteilte Masse von der Scheibe auf eine in deren Oberflächenebene an diese sich anschliessende und eine Vergrösserung derselben bildende Fläche von die Scheibe strahlenkranzartig umgebenden Linienkörpern übergeleitet wird, an denen die aufgeteilte Masse sich führt und weiter unterteilt, so dass sie zu Fasern oder Fäden grösster Feinheit ausgezogen wird. Zur Ausübung dieses Verfahrens sind erfindungsgemäss am Umfange der Schleuderscheibe in der Ebene ihrer Oberfläche dünne Drähte aus hochhitzebeständigem Metall strahlenkranzförmig angeordnet. Diese in einer Vielzahl strahlenkranzförmig angebrachten Drähte können aus Platin, Chromnickelstahl oder andern Metallen oder Metallegierungen bestehen, die eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen aufweisen. Sie besitzen eine grosse Feinheit, beispielsweise nur eine Stärke von 0. 1 mm. Durch Schweissen, Löten oder in sonstiger bekannter Weise sind sie an an der Schleuderscheibe angebrachten Ringen oder Auflagen oder auch an der Scheibe selbst befestigt. Die die Drähte tragenden Teile bestehen zweckmässig aus dem gleichen hochhitzebeständigen Metall oder der gleichen Metallegierung oder sie sind mit einem entsprechenden Überzug versehen. Durch den strahlenförmigen Drahtkranz wird der Durchmesser der Scheibe vergrössert, beispielsweise von etwa 200 mm auf etwa 400-500 mm. Die Scheibe kann waagrecht oder geneigt angeordnet werden. Durch die Erfindung wird erreicht, dass die der rotierenden Scheibe zugeführte geschmolzene Masse durch die am Umfange des Scheibenkörpers strahlenkranzförmig angeordneten Metalldrähte od. dgl. über den eigentlichen Durchmesser der Scheibe hinaus weitergeleitet, nochmals aufgeteilt und erst an den Enden der Drähte als Fasern oder Fäden abgeschleudert wird. Dabei ergeben sieh Fasern von solcher Feinheit, wie sie sich mit den bisherigen Mitteln nicht erzielen lassen. Diese Feinheit der Fasern oder Fäden kann noch erhöht werden durch eine grössere Umdrehungsgeschwindigkeit, welche dem rotierenden Körper erteilt wird. Infolge der Möglichkeit des Ausziehens der Masse zu EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> der Drähte zeigend. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Schleudervorrichtung. EMI2.1 Gemäss Fig. 1 sind die Drähte an einem den oberen Rand der Schleuderscheibe a einfassenden Metallring t befestigt. In Fig. 3 besitzt die Scheibe auf ihrer Oberfläche eine mittlere Erhöhung g, die von einer Metallkappe h umgeben ist, an der die Drähte d befestigt sind. Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist der zylindrische Lagerkörper c am oberen Rand mit einem Einfassungsring i versehen, der mit der Oberfläche der Schleuderscheibe a abschliesst. Die Drähte d sind mit ihren inneren Enden zwischen Scheibe a und Ring i eingesetzt und an letzterem befestigt. Die Fig. 5 zeigt eine Schleudervorrichtung, bei der die Scheibe a aus einem Stück mit einer Hohlwelle k besteht und an deren unterem Ende sitzt. Die Drähte d sind unmittelbar an der Scheibe a befestigt. Die Welle k und die Antriebswelle b sind in den gemeinsamen Lagerkörper c eingesetzt. Die Welle b ist in diesem Falle auch hohl, so dass ein durchgehender Kanal entsteht, der zur Zuführung von Luft od. dgl. dienen kann. Die Zuführung der geschmolzenen Masse erfolgt durch eine schräge Rinne !. Mit m sind die erzeugten Fäden bezeichnet, in der Form, wie sie von dem Schleuderkörper dieser Ausführungsform abgeschleudert werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Fasern oder Fäden aus Glas, Schlacke und ähnlichen Stoffen, nach dem Patent Nr. 136534, dadurch gekennzeichnet, dass die von der rotierenden Scheibe abgeschleudert schon aufgeteilte plastische Masse von der Scheibe auf eine in deren Oberflächenebene an diese sich anschliessende und eine Vergrösserung derselben bildende Fläche von die Scheibe strahlenkranzartig umgebenden Linienkörpern übergeleitet wird, an denen die aufgeteilte Masse sich führt und weiter unterteilt, so dass sie zu Fasern oder Fäden grösster Feinheit ausgezogen wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfange der Schleuderscheibe (a) in der Ebene ihrer Oberfläche feine Drähte (d) aus hochhitzebeständigem Metall strahlenkranzförmig angebracht sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte an einem die Schleuderscheibe (a) einfassenden Ring (i) aus hochhitzebeständigem Metall befestigt sind (Fig. 1).4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Scheibenoberfläche, vorzugsweise als Kappe einer mittleren Erhöhung (g) der Scheibe, eine hochhitzebeständige Metallschicht (h) angebracht ist, an der die Drähte (d) befestigt sind (Fig. 3).5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe (a) in einen zylindrischen Lagerkörper (c) eingesetzt ist, dessen oberer Rand einen mit der Scheibenoberfläche abschliessenden Einfassungsring (i) aus hochhitzebeständigem Material besitzt, an dem die Drähte (d), zwischen Ring und Scheibe eingesetzt, befestigt sind (Fig. 4).6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderscheibe (a) aus einem Stück mit einer senkrecht gelagerten Welle (k) an deren unterem Ende gebildet ist und die Drähte (d) unmittelbar an ihr befestigt sind (Fig. 5).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE136534X | 1930-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT153921B true AT153921B (de) | 1938-07-25 |
Family
ID=5666425
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT136534D AT136534B (de) | 1930-11-29 | 1931-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus Glas, Schlacke und ähnlichen schmelzbaren Stoffen. |
AT153921D AT153921B (de) | 1930-11-29 | 1937-08-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Fäden aus Glas, Schlacke und ähnlichen Stoffen. |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT136534D AT136534B (de) | 1930-11-29 | 1931-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern oder Gespinst aus Glas, Schlacke und ähnlichen schmelzbaren Stoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (2) | AT136534B (de) |
-
1931
- 1931-11-11 AT AT136534D patent/AT136534B/de active
-
1937
- 1937-08-17 AT AT153921D patent/AT153921B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT136534B (de) | 1934-02-10 |
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