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Vorrichtung zur Aufnahme oder Wiedergabe von Bild- oder Bildtonfilmen.
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diese Rohren in einer Schaltung verwendet werden, die aus zwei zu einer Wechselstromquelle parallel geschalteten Stromkreisen besteht, die im unverzweigten Teil einen gemeinsamen Kondensator aufweisen und von denen der eine durch die Reihenschaltung dieses Kondensators. eines Gleichrichterventils und eines Widerstandes (zweckmässig Ohmscher Widerstand) gebildet ist, während der andere aus der Reihenschaltung desselben Kondensators, einer Drossel und der oder den Entladungsröhren besteht.
Zur Erreichung der günstigsten Arbeitsbedingungen ist es erforderlich, dass die Klemmenspannung der Entladungsröhre mindestens innerhalb gewisser Grenzen der Zünd-und Brennspannung angepasst ist.
Diese Bedingung wird in der erfindungsgemässen Vorrichtung dadurch einwandfrei erfüllt, dass durch die gegenüber der Spannung der Stromquelle erhöhte Klemmenspannung der Röhre unter allen Umständen eine betriebssichere Zündung erreicht werden kann, während trotzdem eine passende, für die Betriebssicherheit der Röhre unschädliche Brennspannung eingehalten werden kann. Überdies lässt sich durch geeignete Wahl der verschiedenen elektrischen Grössen praktisch jede gewünschte, für den vorliegenden Zweck in Betracht kommende Dauer der Dunkelperiode erreichen.
Die Dauer der Dunkelperiode kann weiter derart gewählt werden, dass grundsätzlich die Verwendung einer Blende sich erübrigt, ohne dass hiedurch die Qualität der Bildwiedergabe auf der Leinwand in unzulässiger Weise beeinflusst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dass von jeder Periode eines z. B. 50periodigen Stromes ein Teil unterdrückt werden soll. Durch die erfindungsgemässe Schaltung wird erreicht, dass der nicht unterdrückte Stromteil von einer Stromkomponente einer andern, meistens niedrigerer Frequenz überlagert wird, wodurch die ursprünglich z. B. zu grosse Dunkelperiode wieder verringert wird. Durch die Änderung der Zusatzfrequenz kann man die Grösse der Dunkelperiode bequem regeln.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
In Fig. 1 ist die Schaltung, die erfindungsgemäss in dem Wiedergabeapparat verwendet wird, dargestellt.
In den Fig. 2 und 3 sind mehrere Spannungs-und Stromkurven gezeichnet.
In Fig. 1 sind die Klemmen 1 und 2 der Wechselspannungsquelle e, die sowohl von dem gewöhnlichen Stadtnetz wie auch von einem Transformator gebildet sein kann, durch zwei Stromkreise überbrückt. Der. eine besteht aus der Reihenschaltung des Kondensators a, des Gleichrichterventils G und eines. regelbaren Widerstandes R. Der andere Stromkreis wird durch den Kondensator C, eine Drossel L und eine Entladungsröhre B gebildet. Der Kondensator Cist beiden Stromkreisen gemeinsam.
Der Widerstand R kann auch beiden Stromkreisen gemeinsam sein und wird dann zwischen den Punkten 3 und' oder 5 und 6 angeordnet. Die Drossel L kann durch einen Ohmschen Widerstand ersetzt werden. Die Punkte 11 und 12 sind die Verzweigungspunkte.
Die Schaltung arbeitet wie folgt. Wenn die Klemme 2 positiv ist, wird der Kondensator C
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Strom in dieser Richtung durchlässt. Wenn die beiden Klemmen 1 und 2 ihre Polarität verwechseln, kommt folglich an die Entladungsröhre eine Totalspahnung zu liegen, die gleich ist der Summe der Kondensatorspannung und der Netzspannung. Hieraus ergibt sich, dass Entladungsröhren mit einer Zündspannung, die höher ist als die höchste Spannung der Wechselstromquelle unter Verwendung der Schaltung gemäss Fig. 1, gezündet und in Betrieb gehalten werden können.
In Fig. 2 ist die Wirkung der Schaltung gemäss Fig. 1 näher verdeutlicht.
Die mit 7 bezeichnete Kurve stellt die Spannungskurve der Wechselstromquelle e dar. Wenn die Spannung den Punkt 8, der der Schwellenspannung der Gleichrichterröhre G entspricht, auf Kurve'l erreicht hat, kommt die Gleichrichterröhre G in Wirkung, so dass der Kondensator a aufgeladen wird. Es hängt von der Grösse des den Aufladungsstrom begrenzenden Widerstandes R und von der Grösse des Kondensators C ab, bis zu welcher Spannung die Aufladung erfolgt. In dem Aus- führungsbeispielist derwiderstand Rderart gewählt, dass die Kondensatorspannung, die mit 9 bezeichnet ist, der Maximalspannung 10 der Wechselstromquelle nahe kommt. Der Kondensator behält seine Ladung, weil das Gleichrichterventil keinen Strom in der entgegengesetzten Richtung durchlässt.
Wenn die Spannung der Stromquelle den Höchstwert bei 10 erreicht hat, nimmt sie wieder ab, so dass zwischen den beiden mit 11 und 12 bezeichneten Verzweigungspunkten (Fig. 1) eine Spannungsdifferenz auftritt, die in Fig. 2 schematisch durch den schraffierten Teil angegeben ist. Zwischen den Punkten 11 und 12 ist die Entladungsröhre E mit der vorgeschalteten Drossel L angeschlossen. Wenn die Durchschlagspannung 18 der Entladungsröhre z. B. bei 13 erreicht wird, leuchtet die Lampe auf, was schematisch durch die im Punkt 19 beginnende Stromkurve 14 angegeben ist. Der Kondensator wird jetzt über die Röhre entladen, was durch die Kurve 15 angegeben ist. Bei dem Punkt 16 ist die Spannungsdifferenz Null, was darauf zurückzuführen ist, dass das Potential zwischen den Punkten 11 und 12 in der Schaltung nach Fig. 1 in diesem'Augenblick gleich Null ist.
Die Klemmenspannung der Entladungsröhre weist im gleichen Moment aber noch einen bestimmten positiven Wert auf, weil der Strom in der Drossel L in bezug auf die angelegte Spannung zwischen den Punkten 11 und 12 in bekannter Weise nacheilt und die so an der Drossel erzeugte Selbstinduktionsspannung den Strom
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noch kurze Zeit in abnehmender Stärke unterhalten kann. Dieser Vorgang wiederholt sich regelmässig.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, dass hiebei eine Dunkelperiode D auftritt, deren Dauer durch geeignete Wahl der Schaltelemente bestimmt werden kann.
Die Entladungsdauer des Kondensators wird durch die Drossel L und den Kondensator C bestimmt, so dass die Dauer der Dunkelperiode durch Änderung dieser Grössen geregelt werden kann.
Wenn die Drossel L durch einen Widerstand ersetzt wird, findet die Entladung derart schnell statt, dass Lichtaussendungen von sehr kurzer Dauer entstehen, was für Aufnahmezwecke von Bedeutung ist. Ausser der Drossel kann auch noch ein Ohmscher Widerstand in den Stromzweig der Röhre E aufgenommen sein.
Obwohl es möglich ist, die Aufladung des Kondensators und damit die Dunkelperiode durch Änderung der Grösse des Widerstandes R in gewissen Grenzen zu regeln, wird jedoch vorzugsweise die Regelung der Dunkelperioden durch bestimmte Wahl der Grösse des Kondensators G und der Drossel L vorgenommen. Es ist ohne weiteres klar, dass die Form der Kurve 14 in erheblichem Masse von der Grösse des Kondensators und derjenigen der Drossel abhängig ist, so dass hiedurch eine einfache und zuverlässige Regelung zu erzielen ist. Die Grösse der Wechselspannung kann in diesem Falle möglichst günstig in bezug auf den Betrieb der Röhre gewählt werden.
In Fig. 3 ist näher erläutert, wie die Kurve 14 des durch die Entladungsröhre E fliessenden Stromes als die Summe aus dem speisenden Wechselstrom 22 (Stationärstrom) und einem z. B. auch bei Einschaltvorgängen auftretenden und hauptsächlich durch die Grössen des Kondensators C und der Drossel L bestimmten Strom 23 (Ausgleichsstrom) aufgefasst werden kann. Die bereits in Fig. 2 angegebenen Kurven sind in Fig. 3 mit denselben Bezugszeichen angedeutet. Mit 19 ist der Zeitpunkt der Zündung angegeben, so dass in diesem Augenblick der Strom durch die Röhre und damit die Lichtaussendung anfängt. Der Stationärstrom 22 ist in bezug auf die Spannungskurve 7 in der Phase verschoben. Die Summe der beiden Ströme 22 und 23 ist beim Anfang der Entladung Null.
Die Strom-
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die zusammengesetzte Stromkurve 14 und folglich die Dauer der Dunkelperiode geändert werden kann. Wie bereits erwähnt, ist die Spannungsdifferenz zwischen den Klemmen 11 und 12 im Punkte 16 (20) Null. Der Strom durch die Röhre verläuft jedoch infolge der Wirkung der Drossel ungefähr gemäss der mit 24 bezeichneten Tangente bis zu dem Punkt 17 und nicht bis zum Endpunkt 21 der Summenkurve 14. Zwischen 20 und 17 ist die Kurve 24 hiedurch nicht genau die Summe der Kurven 22 und 23. Es sei hier noch erwähnt, dass in dem zuletzt betrachteten Zeitabschnitt das Gleichrichterventil zwischen den mit 19 und 20 bezeichneten Punkten (Fig. 2 und 3) ausser Wirkung ist, so dass die Parallelschaltung des Gleichrichterventils während der Entladung hierauf keinen wesentlichen Einfluss ausübt.
Wenn jedoch danach das Gleichrichterventil wieder in Tätigkeit tritt, so ist selbstverständlich die Summe des Stationär-und Ausgleichsstromes gleich dem Röhrenstrom plus Ventilstrom.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Aufnahme oder Wiedergabe von Bild-oder Bildtonfilmen, in der als Lichtquelle eine oder mehrere gekühlte Hochdruck-Metalldampfentladungsröhren mit eingeschnürter Entladungsbahn, vorzugsweise eine flüssigkeitsgekühlte Hochdruck-Quecksilberdampfentladungsröhre verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhren in einer Schaltung aufgenommen sind, die aus zwei zu einer Wechselstromquelle parallel geschalteten Stromkreisen besteht, die einen gemeinsamen Kondensator aufweisen und von denen der eine durch die Reihenschaltung dieses Kondensators mit einem Gleichrichterventil und einem Widerstand (zweckmässig einem regelbaren Ohmschen Widerstand) gebildet wird, während der andere aus der Reihenschaltung desselben Kondensators mit einer Drossel und der oder den Entladungsröhren besteht.