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AT150982B - Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Magnesium und Magnesiumlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Magnesium und Magnesiumlegierungen.

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Publication number
AT150982B
AT150982B AT150982DA AT150982B AT 150982 B AT150982 B AT 150982B AT 150982D A AT150982D A AT 150982DA AT 150982 B AT150982 B AT 150982B
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Austria
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sep
magnesium
corrosion
preventing
alloys
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Application number
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English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
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  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Magnesium und Magnesiumlegierungen. 



   Es ist bekannt, dass man durch Behandlung mit wässerigen Fluoridlösungen auf Magnesium und Magnesiumlegierungen Schutzschichten erzeugen kann, die dem Metall einen gewissen Wider- stand gegen korrodierende Einflüsse, beispielsweise durch Wasser, verleihen. Diese Schutzschicht weist aber den Nachteil auf, dass sie, insbesondere bei strömendem Wasser, im Laufe der Zeit abblättert, so dass die Korrosion des Metalls auf die Dauer nicht verhindert werden kann. 



   Anderseits ist bekannt, dass man   Kühlfüssigkeiten   für Brennkraftmaschinen, die ganz oder überwiegend aus Glykol, Glyzerin oder ähnlichen tiefschmelzenden, mehrwertigen Alkoholen bestehen und auch erhebliche Mengen Wasser enthalten können, zum Zwecke der Verhinderung des Angriffes von aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen bestehenden Behältern, Rohren u. dgl. lösliche Fluoride zusetzen kann. Hier wird also nicht vor der Verwendung des Werkstückes auf diesem eine korrosionsverhindernde Deckschicht erzeugt, sondern das Werkstück durch Zusätze, die den korrodierenden Medien gegeben werden, passiviert. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass auch diese Passivierung insbesondere dann nicht ausreicht, wenn, was meist der Fall ist, die flüssigkeitsführenden Teile nicht ausschliesslich aus Magnesium oder Magnesiumlegierungen bestehen, sondern Bauteile aus andern Metallen, z. B. Aluminiumlegierungen, Eisen, Messing od. dgl., enthalten, indem   nämlich im Laufe   der Zeit unter diesen Umständen an den magnesiumhaltigen Bauteilen lochförmige Korrosionsanfressungen auftreten. 



   Eine nähere Untersuchung dieser Erscheinungen hat zu der Beobachtung geführt, dass bei Anwendung von Fluoridlösungen solche Korrosionen regelmässig dann auftreten, wenn der pH-Wert der Lösungen merklich unter 8 sinkt. Da nun die Fluoride unter gewissen Bedingungen, beispielsweise durch Umsetzung mit im Wasser enthaltenen Salzen, dazu neigen, sich unter Bildung saurer Bestandteile zu zersetzen, ist unter normalen Verhältnissen, d. h. auch bei Zugabe neutraler Fluoride, keine Gewähr für die dauernde Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von etwa 8 in den korrodierenden Flüssigkeiten gegeben. 



   Erfindungsgemäss werden zwecks dauernder Einhaltung eines pH-Wertes von mindestens 8, zweckmässig zwischen 8 und 10, den korrodierenden Flüssigkeiten, seien sie nun Wasser, mehrwertige Alkohole od. dgl., neben den an sich bekannten Fluoridzusätzen in Mengen von etwa 1% freies Alkali, beispielsweise Soda, Ätznatron usw., in solchen Mengen zugesetzt, dass der pH-Wert der Lösung dauernd auf mindestens etwa 8 gehalten wird. In einzelnen besonders gelagerten Fällen, insbesondere bei der Verwendung stark alkalischer Wässer, ist eine Zugabe freien Alkalis nicht nötig, da die Alkalinität der Wässer bereits an sich für die dauernde Aufrechterhaltung eines Mindest-pHWertes von 8 genügt. 



   Die nachstehende Übersicht zeigt den Einfluss des pH-Wertes der korrodierenden Lösung auf den Fortgang der Korrosion. Für die Versuche wurden Bleche aus einer Magnesiumlegierung mit Eisenblech durch Nieten aus einer Aluminiumlegierung mit 7-5% Magnesium und 0-8% Mangan leitend verbunden und in die Lösung eingehängt. Als korrodierendes Medium diente Leitungswasser mit einem Kaliumfluoridzusatz von   5 glu.   Die verschiedenen pH-Werte wurden durch Zugabe entsprechender Mengen Säure bzw. NaOH eingestellt. Versuchstemperatur 20 bis 25  C. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Zeit <SEP> nach <SEP> Angriff <SEP> in <SEP> Liter <SEP> Wasserstoff/m2 <SEP> Oberfläche
<tb> Versuchsbeginn
<tb> in <SEP> Tagen <SEP> pH <SEP> 2#5 <SEP> PH <SEP> 5.2 <SEP> PH <SEP> 8.2
<tb> 1 <SEP> 0-6 <SEP> 0-2 <SEP> 0-1
<tb> 2 <SEP> 1#4 <SEP> 0#6 <SEP> 0#15
<tb> 4 <SEP> 3-2 <SEP> 1#1 <SEP> 0-20
<tb> 6-5-7 <SEP> 1-8 <SEP> 0-2
<tb> 60 <SEP> weitgehende <SEP> Korrosion <SEP> 16. <SEP> 3 <SEP> 0'2
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Magnesium und Magnesiumlegierungen durch flüssige Medien, wie Wasser, mehrwertige Alkohole od. dgl., durch Zugabe von löslichen Fluoriden zum korrodierenden Medium, dadurch gekennzeichnet, dass man in den Lösungen einen pH-Wert von mindestens etwa 8, zweckmässig zwischen 8 und 10, aufrechterhält.
AT150982D 1935-03-01 1935-10-30 Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Magnesium und Magnesiumlegierungen. AT150982B (de)

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AT150982D AT150982B (de) 1935-03-01 1935-10-30 Verfahren zur Verhinderung der Korrosion von Magnesium und Magnesiumlegierungen.

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