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DE755389C - Verfahren zur Verhinderung von Salzansaetzen in Turbinen und UEberhitzern - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von Salzansaetzen in Turbinen und UEberhitzern

Info

Publication number
DE755389C
DE755389C DEI55713D DEI0055713D DE755389C DE 755389 C DE755389 C DE 755389C DE I55713 D DEI55713 D DE I55713D DE I0055713 D DEI0055713 D DE I0055713D DE 755389 C DE755389 C DE 755389C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
superheaters
turbines
boiler
water
sodium hydroxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI55713D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI55713D priority Critical patent/DE755389C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE755389C publication Critical patent/DE755389C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/083Mineral agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung von Salzansätzen in Turbinen und Uberhitzern Bei Anwendung von Hochdruckdampfkesseln besteht die Gefahr, daß sich in den Überhitzern und den. Turbinen Salzansätze bilden, die zu Störungen des Betriebes Anlaß geben. Dieser Umstrand wirkte bisher hemmend auf die stärkere Einführung von Hochdruckdampfkesseln.
  • Nach den Untersuchungen verschiedener Forscher ist .die Anwesenheit von Natriumhydroxyd im Dampf als Ursache für das Festkleben der Salze anzusehen, sei es, daß es den Schmelzpunkt des Salzgemisches herabdrückt, so daß, dieses bei der Arbeitstemperatur flüssig ist, sei es, daS es, an sich klebend wirkt.
  • Man trägt dieser Erkenntnis bisher Rec1@-nung, indem man die Alkalität des Speisewassers bzw. Kesselwassers mit Säuren. oder sauren Salzen weitgehend abstumpft. Es besteht dabei die Gefahr, daß bei versehentlicher Anwendung zu großer Mengen der zur Abstumpfung benutzten Säuren oder sauren Salze Korrosionen entweder an den Kesselzuleitungen oder sogar im Kessel selbst auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei dem Betrieb von Hochdruckdampfkesseln Salzansatz in, den Überhitzern und den: Turbinen vermeiden kann, wenn man dem in bekannter Weise enthärteten Kesselspeisewasser, dem Kesselwasser oder dem daraus entwickelten Sattdampf Ammensalze, zweckmäßig solche nicht flüchtiger Säuren, insbesondere Ammensulfat oder Ammenphosphat, zusetzt, wobei sich die Bemessung des Salzzusatzes nach der Natriumhydroxydmenge richtet, die ohne Zusatz auftreten würde. Ein Teil des Natriums kann dabei im Kesselspeisewasser auch in Form von Carbonat oder Bicarbonat enthalten sein, das sich erst im Kessel unter Druck zu Natriumhydroxyd und Kohlendioxyd umsetzen würde. Das sich bildende Natriumsalz übt ebenso wie ein zufälliger Überschuß an Ammensalz. keinen Angriff auf die Teile der Dampfkesselanlage aus. Die Konzentrution des entweichenden Ammoniaks kann, falls die ursprüngliche Alkalität des Wassers sehr hoch war, durch passende zeitliche Verteilung des Ammonsalzzusatzes leicht ständig so niedrig gehalten werden, daß keinerlei Gefahr eines Angriffs z. B. auf kupferhaltige Teile der Anlage besteht.
  • Statt das Ammonsa'lz dem Kesselwasser zuzusetzen, kann man vorteilhaft in den Sattdampf Wasser, z. B. Kondensat, einspritzen, das Ammonsialz, z. B. Ammonsu.lfat, gelöst enthält. Da der Gehalt an Natriumhydroxyd im Dampf nur sehr klein ist (er liegt meistens nur zwischen etwa o,z bis 2,o mg/l), ist die frei werdende Ammoniakmenge so gering, daß sie keine Korrosionen verursachen kann.. Abgesehen davon, daß. die unerwünschte Wirkung des Natriumhydroxyds schon bei nur teilweiser Umsetzung mit z. B. Ammonsulfat stark .gemildert wird, wird das Festkleben des, Salzansatzes durch das Entweichen des bei der Umsetzung entstehenden gasförmigen Ammoniaks noch besonders erschwert. Die Verwendung von Ammansalzen zur Verhinderung von Kesselstein, Wasserstein und Rostbildung ist bekannt. Nach diesem bekannten Verfahren sollen die Ammensalze in der Hitze durch Hydrolyse die entsprechenden Säuren abspalten, welche aus dem Carbonatgehalt des Wassers wassersteinverhindernde Kohlensäure frei machen sollen. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei dem vorliegenden Verfahren. nicht um die Aufbereitung von Wasser zwecks Verhinderung von Wasserstein und Rostbildung, sondern um die Behandlung von bereits. völlig enthärtetem Kesselspeisewasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhinderung von Salzansätzen in, Turbinen und Überhitzern, die mit Hochdruckdampf betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß man dem in bekannter Weise enthärteten Kesselspeisewasser, dem Kesselwasser oder dem daraus entwickelten Sattdampf eine dem darin enthaltenen Natriumhydroxyd entsprechende Menge Ammensalze, zweckmäßig solche nicht flüchtiger Säuren, insbesondere Ammensulfat oder Ammenphosphat, zusetzt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 616o22; USA.-Patentschrift Nr. ig3567o.
DEI55713D 1936-08-05 1936-08-05 Verfahren zur Verhinderung von Salzansaetzen in Turbinen und UEberhitzern Expired DE755389C (de)

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DEI55713D DE755389C (de) 1936-08-05 1936-08-05 Verfahren zur Verhinderung von Salzansaetzen in Turbinen und UEberhitzern

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DEI55713D DE755389C (de) 1936-08-05 1936-08-05 Verfahren zur Verhinderung von Salzansaetzen in Turbinen und UEberhitzern

Publications (1)

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DE755389C true DE755389C (de) 1953-03-16

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Family Applications (1)

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DEI55713D Expired DE755389C (de) 1936-08-05 1936-08-05 Verfahren zur Verhinderung von Salzansaetzen in Turbinen und UEberhitzern

Country Status (1)

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DE (1) DE755389C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1935670A (en) * 1930-03-15 1933-11-21 Babcock & Wilcox Co Steam generator and method of preventing turbine accumulations
DE616022C (de) * 1930-03-06 1935-07-18 Hydrologie Ag F Verfahren zur Verhinderung von Wasserstein- und Rostbildung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616022C (de) * 1930-03-06 1935-07-18 Hydrologie Ag F Verfahren zur Verhinderung von Wasserstein- und Rostbildung
US1935670A (en) * 1930-03-15 1933-11-21 Babcock & Wilcox Co Steam generator and method of preventing turbine accumulations

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