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Ineinander sehiebbares Rohrgestänge für Beleuchtungskörper.
Die fortschreitende Wohnkultur verlangt die Herstellung von Beleuchtungskörpern, welche den gesteigerten Ansprüchen betreffs praktischer Verwendbarkeit und Vielseitigkeit entsprechen sollen.
Diese Beleuchtungskörper müssen betriebssicher sein und sollen zugleich dem Zeitgeschmacke entsprechend eine einfache, geschlossene Form aufweisen.
Bei Beleuchtungskörpern, welche von der Zimmerdecke herabhängen oder an der Wand befestigt seitlich in den Raum hinausragen, ist es eine wichtige Forderung, dass ihr Gestänge innerhalb bestimmter Grenzen verlängert oder verkürzt werden kann. Zu diesem Behufe, hat man auch bisher Zugpenden, Federzugpenden, Scherenwandarme und auch teleskopartig ineinanderschiebbare Gestänge auf den Markt gebracht.
Die vorliegende Erfindung stellt nun eine Verbesserung der Letzteren dar. Während bei den bisher bekannten teleskopartigen Penden die stromzuführenden Gleitschienen gerade und glatt sind, werden die Gleitsehienen der vorliegenden Erfindung entweder wellenförmig gestaltet oder mit beliebigen regelmässig sich wiederholenden Erhebungen, welche nicht gerade wellenförmig sein müssen, versehen. Die Wellenberge oder sonstigen Erhebungen der Gleitsehiene bieten den an dem beweglichen Rohr befestigten Gleitfedern einen Halt und ermöglichen nicht nur, dass das bewegliche Rohr in jeder Lage sicher und leicht eingestellt bleibt, sondern man hat es-in der Hand, durch entsprechende Dimensionierung der Gleitfeder das Gestänge weit über das Mass zu belasten, welches bei den bisher bekannten Penden möglich war.
Während die bisher bekannten Konstruktionen in jedem Falle nur durch Reibungswiderstand gebremst wurden, erfolgt hier die Bremsung durch die wellenförmige Ausgestaltung der Gleitschienen.
Ein weiterer Vorteil dieser Bremsmethode ist der, dass die Vernickelung oder Verchromung des beweglichen Rohres unversehrt bleibt, während bei den früher verwendeten Bremsmittel dieselbe abgeschabt wurde. Um eine durch zufällige Reibung eintretende Verletzung der Verchromung sicher
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Rohröffnung fernzuhalten.
Material und Querschnitt der Röhren kann beliebig sein, ebenso die Anzahl der Glieder und der Gleitsehienen bzw. Gleitfeder.
In der Zeichnung ist der einfachste Fall dargestellt, das Gestänge besteht nur aus zwei Teilen, von denen das Rohr b feststeht und das Rohr a herausziehbar ist. Im Rohr b befinden sich die Gleitschienen f an einem Streifen e aus Isoliermaterial e befestigt. Der Isolierstreifen e ist wieder an das Rohr b befestigt. Es ist aber auch zweckmässig, den Isolierstreifen e vorerst an ein aus hochwertigem Isoliermaterial bestehendes Rohr zu befestigen und dieses Rohr dann in das Rohr b hineinzuschieben.
Das herausziehbare Rohr a erhält an seinem inneren Ende einen aus gut isolierendem Material hergestellten kolbenartigen Kopf c aufgeschraubt. Dieser Kopf ist je nach Bedarf mit Nuten (im vorliegenden Falle mit 2) versehen, welche am Mantel des Zylinders in axialer Richtung eingefräst sind und welche einerseits die den elektrischen Kontakt herstellenden Federn cl aufnehmen, anderseits als Führung für die Gleitschienen dienen, wodurch eine Verdrehung des Rohres a verhindert wird. Das Rohr a mit dem Kolbenkopf c kann nun im Rohr b hin und her bewegt werden, wobei die Federn d mit den Gleitschienen f ununterbrochen elektrischen Kontakt haben.
Die Gleitschienen f werden wellenförmig ausgestaltet, um den seitlich auswölbenden Federn d in gewissen Abständen einen Widerstand und Halt zu bieten. Will man das Rohr a herausziehen, so
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werden die Federn d von denWellenbergen der Gleitschiene zusammengedrückt. Es ist daher eine bestimmte Kraft erforderlich, um das Rohr a hin und her schieben zu können. Die zur Befestigung der Federn am Kopfe c dienenden Schrauben m sind zugleich die Klemmschrauben für die Drähte, welche durch die Bohrungen g herausgeführt werden. Der Anschluss der Gleitschienen an die Hausleitung erfolgt durch die Schraubenklemmen i !.
Das untere Ende des Rohres b ist als Dichtungsbuchse t und s ausgestaltet. In die Buchse t kommt die aus weichem Material gepresste Hülse h, welche mit der Buchse s festgehalten wird. Aus diesem Grunde sind die Bohrungen dieser Buchsen um so viel grösser als der Durchmesser des-Rohres a, als die Stärke der Dichtungshülse dies erfordert. Eine bremsende Wirkung der Dichtungshülse ist hiebei soweit als möglich zu vermeiden, da dessen Zweck lediglich die Fernhaltung des Rohres a vom unteren Öffnungrand des Rohres b ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ineinanderschiebbares Rohrgestänge für Stromverbraucher, dadurch gekennzeichnet, dass die im jeweiligen äusseren Gliede isoliert befestigten stromführenden Gleitschienen Erhebungen bzw.
Einbuchtungen aufweisen, welche die Gleitfederkontakte des jeweiligen inneren Gliedes zusammendrücken oder ausdehnen lassen, sobald dieses verschoben wird.