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rbertragunssnetzwerk.
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Die Zeichnung zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung auf ein unsymmetrisch zusammengesetztes Wellenfilter, das aus Teilen der in den amerikanischen Patenten von George A. Campbell, Nr. 1227113 und Nr. 1493600, und von William H. Martin, Nr. 1559638. beschriebenen Art besteht. Das Filter ist von der Seriennebenschlusstype mit punktförmig verteilten Zweigimpedanzen in Reihe mit der Richtung der Wellenausbreitung und abwechselnd damit Impedanzen im Nebenschluss zur Leitung.
Das Netz besitzt ein Paar Eingangsklemmen 11, 12 und ein Paar Ausgangsklemmen 13, 14, mittels deren es zwischen zwei Abschnitte einer Übertragungsleitung oder eines andern Apparates angeschlossen werden kann. Eine Seite des Filters, der Weg zwischen den Klemmen 12 und 14, kann geerdet oder auf andere Weise auf gleichem Potential gehalten werden, wie in G dargestellt. Die näheren Angaben über ein derartiges Filter sind in den angefiihrten Patentschriften enthalten.
Wird für die einzelnen Elemente keine Abschirmung verwendet, so werden gewisse elektromagnetische und elektrostatische Kopplungen auftreten, wenn die einzelnen Elemente in den Aufbau eingebaut werden, wodurch die Übertragungscharakteristik des Filters beeinträchtigt wird. Diese unerwünschten Wirkungen sind in Netzwerken, die bei hohen Frequenzen arbeiten sollen, sehr häufig und können eine Verschiebung des Frequenzbandes, Erhöhung der Dämpfung in dem Band, eine Verminderung der Dämpfung in den Dämpfungsbereichen oder eine Änderung der charakteristischen Impedanz bewirken. Gemäss der Erfindung werden die Streufelder begrenzt und die kapazitiven Kopplungen lokalisiert und abgegrenzt, dadurch dass jeder Impedanzzweig des Filters mit einer besonderen leitenden Abschirmung umgeben wird.
So werden, wie in der Figur gezeigt, die Reihenimpedanzen Zl'Z3, Zs,
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leitungsfähigem Material, z. B. Kupfer, und sind in geeignetem Abstand von den darin eingeschlossenen Elementen. Jede Abschirmung ist mit einem Ende des Impedanzzweiges, den sie umgibt, elektriseh verbunden, wie bei 24, 25 und 26 ersichtlich. Die Induktivitäten und Kapazitäten sind einstellbar, wie dies schematisch durch die Pfeile in der Figur angedeutet ist, so dass die Zweigimpedanzen innerhalb ihrer einzelnen Abschirmungen auf die geeignete Grösse und die gewünschten Resonanz-und Antiresonanzfrequenzen eingestellt werden können.
Die wirksame Impedanz zwischen den Enden irgendeines der abgeschirmten Zweige wird nun festgesetzt und begrenzt werden ohne Rücksicht darauf, wie sie physikalisch mit den andern Teilelementen in dem zusammengebauten Filter verbunden ist. Es werden jedoch zwischen jeder ersten und jeder zweiten Abschirmung Kapazitäten bestehen, ebenso zwischen jeder Abschirmung und Erde. Für die Nebensehlussimpedanzabzweigungen können diese Streuimpe- danzen kurzgeschlossen und dadurch ausgeschaltet werden, dass man jede Abschirmung an die geerdete Seite der eingeschlossenen Impedanz anschliesst, wie die Zeichnung bei 26 zeigt.
Gemäss der Erfindung werden die mit den Serienzweigen auftretenden Kapazitanzen durch Umgeben jeder Serienimpedanz mit einer äusseren oder Sekundärabsehirmung lokalisiert und begrenzt, in der Zeichnung als 27, 28, 29, 30 und. 31 dargestellt. Diese äusseren Abschirmungen sind mit der geerdeten Seite des Filters elektrisch verbunden, wie bei 82, 33 ersichtlich. Die Grösse der Kapazitanz zwischen jeder inneren Abschirmung und der mit ihr verbundenen äusseren Abschirmung wird nun bestimmt und kann durch die gestrichelten Kapazitanzen Cn, CI"C"C"und C, in der Zeichnung dargestellt werden.
Nach der Erfindung werden diese Kapazitanzen berücksichtigt, und es wird ihnen Rechnung getragen durch Einstellung der Werte gewisser punktförmig verteilter Kapazitanzen, die beim Aufbau des Filters notwendig sind. Wenn z. B. die inneren Abschirmungen 75, 76 der Reihenimpedanzen Zl, Z2 mit den dem gebräuchlichen Nebensehlusszweig Z2 benachbarten Enden verbunden werden, wie bei 24, 25 ersichtlich, werden die Kapazitanzen Ca, Cb wirksam parallel zu den Kapazitanzen Cl des Zweiges Z2 angeordnet werden und können durch Einstellung des Wertes von Cl berücksichtigt werden. Ist der Wert der erforderlichen Kapazitanz im Neben-
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C* und C* !, von C/. In Gleichungsform ist dies C1 = C'1-(Ca + Cb).
(1) Ebenso wird, wenn die innere Abschirmung 17 des Serienimpedanzzweiges Z5 mit dem Ende 34 verbunden ist, wie in der Zeichnung dargestellt, die Impedanz Ce wirksam parallel zur Kapazitanz C2 der Neben- schlussimpedanz Z4 gelegt. Wenn C ;/ die für das Filter erforderliche Kapazitanz für die Nebenschluss- impedanz Z4 ist, wird der Wert von C2 gegeben durch : C. = Q,-C".
Wenn schliesslich die inneren Abschirmungen 18 bzw. 19 mit den Enden 35 bzw. 36 verbunden werden, werden die Kapazitanzen C" und Ce wirksam im Nebenschluss mit der Kapazitanz C3 verbunden, deren Wert durch
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wiedergegeben wird, wobei C3'die gewünschte Kapazitanz des Gebildes ist.
Die Nebenschlussteilimpedanzen des Filters sind miteinander durch abgeschirmte Leiter verbunden, so z. B. durch das konzentrische Leitungskabel, das in der Zeichnung bie 37, 38 schematisch dargestellt
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ist, und die Abschirmung jedes Verbindungsdrahtes ist, wie bei. 39, 40 ersichtlich, mit Erde verbunden. Oder es kann die verbindende Abschirmung gemeinsam mit den andern Abschirmungen hergestellt
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Verbindungsleiter weggelassen und an ihrer Stelle nicht abgeschirmte Drähte verwendet werden.
Werden die Abschirmungen in der beschriebenen Weise angeordnet und die Kapazitäten in den Nebenschlussimpedanzzweigen wie beschrieben eingestellt, dann wird das fertige Filter in jeder Umgebung zufriedenstellend arbeiten. Derart abgeschirmte Netzwerke können hergestellt werden, um gewünschte Übertragungscharakteristiken herzustellen, die ohne Verwendung soleher Abschirmungen nicht ausgeführt werden könnten.
Die Erfindung wurde für ein unsymmetrisches Filter beschrieben, es ist jedoch klar, dass die gleichen Massnahmen auch auf eine symmetrische Anordnung angewendet werden können. Ferner ist die Erfindung
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und Kunstleitung anwendbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Übertragungsnetzwerk, insbesondere für Hochfrequenz, mit mehreren Impedanzelementen. dadurch gekennzeichnet, dass jedes Element oder jede Gruppe von Elementen in den einzelnen Zweigen des Netzwerkes mit einer Abschirmung aus elektrisch leitendem Material umgeben ist, wodurch die gegenseitigen Kopplungen zwischen den Elementen des Netzwerkes wirksam unterdrückt werden.