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Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen und Zahnersatzteilen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von farbigen künstlichen Zähnen oder Zahnersatzteilen aus Guss-oder Pressporzellan, deren Färbung der natürlichen Farbschattierung der Zähne möglichst angepasst ist.
Bei den in den zahnärztlichen Laboratorien üblichen Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen aus Porzellan hat bisher nur das Brennverfahren unter Anwendung von gebranntem Porzellan die Herstellung von Zahnersatzteilen in der verschiedenfarbigen Schattierlng natürlicher Zähne ermög-
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schieden gefärbten Porzellanpulvers und entsprechend oft erneutes Brennen des Ersatzteiles erreicht.
Bei der an sieh sehr einfachen Herstellung von Zahnersatzteilen aus Guss-oder Pressporzellan nach dem der Goldgusstechnik nachgebildeten Giessverfahren hat man bisher nur einfarbige Ersatzteile erhalten. die infolge ihrer gleichmässigen Färbung von dem Aussehen natürlicher Zähne erheblich abweichen und daher den praktischen Bedürfnissen vielfach nicht genügen.
Es wurde nun gefunden, dass man nach dem Giessverfahren ebenfalls künstliche Zähne oder Zahnersatzteil aus Porzellan in einer der natürlichen Zahnfarbe entsprechenden Schattierung, u. zw. in erheblich einfacherer Weise als nach dem Brennverfahren, herstellen kann, wenn man die Ersatzteile in ver- schiedenen Giessstufen aufbaut, wobei für jede Giessstufe ein anders gefärbtes Guss-oder Pressporzellan Verwendung findet. Zur Ausführung des neuen Verfahrens wird auf dem Arbeitsmodell zunächst mit Wachs derjenige Teil des Gesamtgussstüekes modelliert, der die erste Farbe erhalten soll, und nach dem so hergestellten Waehsmodell auf übliche Weise ein Porzellanguss in der gewünsehten Farbe ausgeführt.
Darauf wird in einem zweiten Arbeitsgang auf das erhaltene Teilgussstfiel der zweite bzw., wenn mehr als zwei Farben Verwendung finden sollen, ein weiterer Teil des Gesamtgussstiickes modelliert und dann ein dem neu modellierten Teil entsprechendes Stiiek des Gesamtgussstiielkes unter Verwendung eines anders gefärbten Press- oder Gussporzellans an den ersten Gussteil angegossen und so fort, bis das endgültige Gussstück erhalten wird. Die Zahl der Giessstufen richtet sieh dabei danach, wie stark die Färbung des Gussstüekes variiert werden muss. Praktiseh werden im allgemeinen zwei Giessstufen genügen, zumal man es in der Hand hat. die einzelnen Teile des Gesamtgussstückes teilweise einander, z.
B. keilförmig. überdeeken zu lassen, so dass infolge der Transparenz des Guss porzellans ein allmählicher Übergang zwischen den verschiedenen Farben und dadurch eine gute Sehattierung des Gussstückes erzielt wird.
Das neue Verfahren hat sich bei der Herstellung der verschiedenartigen Zahnersatzteile aus Porzellan, im besonderen bei der Herstellung von Jaeketkronen und Stiftzähnen vorzüglich bewährt. Im Falle auch durch den Zahnersatzteil zugleich ein Ersatz für das angrenzende Zahnfleisch bewirkt werden soll, kann in einem besonderen Arbeitsgang rotes Porzellan in der erforderliehen Weise an das Giessstiiek angegossen werden. Selbstverständlich muss für diese Arbeiten Guss-oder Pressporzellan Verwendung finden, das sieh bei der Giesstemperatur mit dem anzugiessenden Stück verbindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen oder Zahnersatzteilen mittels Guss-oder Pressporzellan, dadurch gekennzeichnet, dass das Giessen oder Pressen der Zähne in mehreren Stufen mit verschieden gefärbtem Porzellan ausgeführt wird, wobei jeder Guss auf das vorherige Teilstück aufgeformt und aufgegossen oder-gepresst wird.
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