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Kohlenwassergaserzeuger mit Zwischenwänden, die die Schicht des frischen Brennstoffes in senk- rechter Richtung unterteilen.
Bei der Herstellung von'Kohlenwassergas aus insbesondere feinkörniger oder backender Kohle, die in grosser und flacher Schicht im Generator ausgebreitet wird, ist festgestellt worden, dass die Kohle nicht gleichmässig erwärmt bzw. entschwelt wird. Dieser Nachteil rührt von der Entstehung von Kanälen und Durchbrüchen in der Kohleschicht her.
Gemäss der Erfindung lässt sich dieser Nachteil dadurch vermeiden, dass man die Schicht des frischen Brennstoffes in senkrechter Richtung in an sich bekannter Weise durch beispielsweise radial vom Generatormittelpunkt ausgehende und die Brennstoffschicht in Sektoren unterteilende Zwischen- wände unterteilt und zusätzlich den Erzeuger mit einem zentralen Rostaufsatz ausstattet, der bis dicht an das System der Zwischenwände heranreicht, derart, dass das Kernstück des Systems die Fortsetzung des Rostaufsatzes nach oben darstellt. Der zentrale Rostaufsatz kann das sternförmige System der
Zwischenwände abstützen bzw. in das System übergehen.
Die Zwischenwände kann man auch nach unten verjüngen ; man begünstigt dadurch ein Niederrutschen der in den einzelnen Sektoren enthaltenen
Kohle. Die-Zwischenwände selbst können sowohl aus feuerfestem Stein, wie auch aus einer geeigneten
Metallegierung hergestellt werden. Gleichzeitig mit den Zwischenwänden lässt sich ein rotierender Rechen verwenden, der, wie in der deutschen Patentschrift Nr. 571666 dargestellt ist, die oberste Schicht des frischen Brennstoffes auflockert und einebnet.
Durch den Erfindungsgegenstand wird nicht nur der eingangs genannte Nachteil vermieden, sondern auch das Entstehen eines schwarzen Kerns ; es wird auch eine gewisse Auflockerung des frischen
Brennstoffs erreicht. Es lässt sich weiterhin noch die Gasproduktion steigern und auch eine Erhöhung des Heizwertes des erzeugten Kohlenwassergases erreichen. Darüber hinaus wird als überraschende Wirkung der Kombination die Möglichkeit festgestellt, feinkörnige Kohlenmaterialien und Steinkohle zu vergasen, die garbackende Eigenschaft haben können. An die Verwendung eines derartigen Kohlenmaterials war bisher nicht zu denken. Man ist von der Verwendung teurer, gleichförmig stückiger Spezialkohle und von der auch heute noch üblichen Mitbenutzung von Koks zur Auflockerung des Generatorinhaltes unabhängig geworden.
Die Gründe für diese vorzüglichen, nicht vorauszusehenden Ergebnisse mögen zum Teil darin zu suchen sein, dass der zentrale Aufsatz, praktisch betrachtet, die Brennstoffsäule in ihrer ganzen Höhe durchdringt und auf diese Weise der Entstehung eines schwarzen Kerns bereits am Ursprung, in der frischen Kohle, vorbeugt. Zum Teil mag es sein, dass die unterhalb der Zwischenwände sich bildenden Hohlräume durch Vermittlung des zentralen Aufsatzes Verbindung mit der Schicht frischen Brennstoffes erhalten. Das bedeutet, dass die in den Hohlräumen sich sammelnden, wie auch die am Umfang des Aufsatzes hochsteigenden heissen Gase vornehmlich in der Mittelpartie der Schicht frischen Brennstoffes wirksam werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Gaserzeuger mit den Zwischenwänden in senkrechtem Querschnitt, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch den Aufbau der Zwischenwände, Fig. 3 und 4 einen senkrechten Schnitt durch eine einzelne Zwischenwand. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Gaserzeugers mit einem die Kohleschicht durchdringenden Aufsatz.
Im Generator 1 gemäss der Fig. 1 liegt auf der Schicht 2 des entgasten Brennstoffes die Schicht des frischen Brennstoffes 3. Zur Abführung der Heissblasegase dienen die Schlitze 4 und der Ausgang 5.
Der Ausgang 6 dient für die Abführung des Kohlenwassergases. Der auf dem Drehrost 7 aufgebaute
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Aufsatz 8 durchdringt die Säule des entgasten Brennstoffes. Oberhalb dieser Säule befinden sich Zwischenwände 9, die zur Unterteilung der Schicht des frischen Brennstoffes dienen. In Fig. 2 ist die Unterteilung der Schicht durch die senkrechten Wände dargestellt, die radial von einem Punkt ausgehen. Hiedurch liegen die Zwischenwände so, dass sie beim Stochern durch die Löcher 10 hindurch nicht hinderlich sind. Die Zwischenwände selbst haben zweckmässig sich nach unten verjüngende Form, wie dies in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, die einen Schnitt nach der Linie A- B der Fig. 1 darstellen ; die Fig. 3 zeigt eine Metallhohlwand und Fig. 4 eine Steinwand.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der auf dem Rost angeordnete Aufsatz 11 durch die Schicht des frischen Brennstoffes hindurehgeführt. Der Aufsatz ist dann als feststehende Säule ausgebildet, die aus einem Kern und einer Hülle besteht und die als Auflager für die Zwischenwände 9 dient.
Beim Betrieb des Generators entweichen die Heissblasegase in der Trennzone zwischen dem entgasten und frischen Brennstoff durch die Schlitze 4 und den Ausgang 5 zu einer Verbrennungskammer und gegebenenfalls zum Abhitzekessel. Nach dem Heissblasen, also in der Gasperiode, steigt das in dem entgasten Brennstoff 2 erzeugte heisse Wassergas, vermischt mit Wasserdampf, hoch und durchstreicht dann den frischen Brennstoff 3, der senkrecht von den Wänden 9 durchsetzt ist, die die Schicht des frischen Brennstoffes aufteilen. Diese Aufteilung bewirkt, dass das heisse Gemisch, statt in einzelnen Kanälen oder Durchbrüchen die Kohle zu durchdringen, nunmehr in gleichmässiger Verteilung den frischen Brennstoff durchzieht und diese erwärmt und entsehwelt. Das Nutzgas, d. h. das Gemisch von Wassergas, Wasserdampf und Schwelgas, zieht durch den Auslass 6 ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kohlenwassergaserzeuger mit Zwischenwänden, die die Schicht des frischen Brennstoffes in senkrechter Richtung unterteilen, dadurch gekennzeichnet, dass der Erzeuger zusätzlich mit einem zentralen Rostaufsatz ausgestattet ist, der bis dicht an das System der Zwischenwände heranreicht, so dass das Kernstück des Systems die Fortsetzung des Aufsatzes nach oben darstellt.