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Mehrteiliger Topfmagnet.
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrteiligen Topfmagneten. bei dem die mantelteil in- einandergreifen und zwischen Mantel und Kern ein Luftspalt für die Schwingspule verbleibt. Die Erfindung bezweckt, einen Luftspalt von besonders grosser Genauigkeit zu erzielen, um diesen Luftspalt möglichst klein halten zu können und mit sehr geringen magnetisierenden Kräften das Auslangen zu finden. Gemäss der Erfindung sind die durehwegs geschlossene Materialkörper, vorzugsweise Rotationskörper, bildenden ineinandergreifenden Teile ausschliesslich durch den Reibungsschluss an ihre Stelle gehalten, der durch die bei der Vereinigung der Teile ausgeübte axiale Kraft herbeigeführt wurde.
Hiezu ist zu bemerken, dass es bei Lautsprechermagneten bereits vorgeschlagen wurde, den Kern oder einen Weicheisenpolring in einen einheitlichen Magnetblock einzupressen, wie es auch schon an sich bekannt ist, den Magnet als gesehlossenen Materialkörper auszubilden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Topfmagneten dargestellt.
Es handelt sieh in jedem Falle darum, dass die Genauigkeit des Luftspaltes J ! zwischen dem oberen Teile 2 und dem Kern 3 des Magnetes im weitestgehenden Masse gesichert werde. Um die einzelnen Teile des Magnetes bearbeiten zu können, muss das Innere dieses Magnetes zugänglich sein ; im Falle eines erregbaren Magnetes auch deswegen, um die Erregerspule über den Kern 3 ziehen zu können.
Der gefässartige Magnet muss zu diesem Zwecke mehrteilig sein, und er besteht, wie die Zeichnungen zeigen, jeweils aus einem oberen Teil 2 und einem unteren Teil 4, in welchen der Kern 3 eingreift.
Das wesentliche Kennzeichen der neuen Konstruktion ist der zwischen den ineinandergreifenden Teilen durch axialen Druck hervorgerufene Reibungsschluss. Der Reibungsschluss wird am zweckmässigsten so zustande gebracht, dass die Berührungsflächen der ineinandergreifenden Teile beinahe auf gleiche Durchmesser bearbeitet und sodann in der Achsrichtung ineinandergedrückt werden. Hiebei werden zwar die mikroskopischen Ungleichmässigkeiten der aneinander reibenden Flächen durch ober- flächliche Zertrümmerung ausgeglichen, die Inanspruchname der Konstruktionsteile bleibt aber in ihrer Gänze noch innerhalb der Elastizitätsgrenzen, so dass ein geeigneter Reibungsdruck erreicht wird.
Die dem Ineinandergreifen der Teile vorangehende Reibung führt die von der einen Fläche mikroskopisch vorragenden Teile in entsprechende Vertiefungen der andern Fläche, so dass zwischen den ineinandergreifenden Teilen eine durch keine Luftschicht getrennte. innige leitende Berührung entsteht.
Diese innige und für den Übergang der magnetischen Kraftlinien massgebende leitende Verbindung kann noch dadurch verbessert werden, dass die Grösse der Berührungsflächen der ineinandergreifenden Teile über die Querschnittsgrösse der betreffenden Teile hinaus vergrössert wird. So sind z. B. in Fig. 1 stufenförmige, in Fig. 2 nach Art von Scherenzapfen ausgebildete und in Fig. 3 stufenförmige und gleichzeitig kegelförmig verlängerte Berührungsflächen dargestellt, durch welche Ausführungen der zwischen den Berührungsflächen vorhandene magnetische Übergangswiderstand vermindert wird.
Die durch die Erfindung erreichbare genaue Zentrierung ermöglicht es auch, den den inneren Konstruktionsteil umfassenden äusseren Konstruktionsteil aus einer grösseren Anzahl von Teilen auszuführen. Gemäss Fig. 6 z. B. ist der äussere Teil des Magnetes aus den Einzelstücken 2,4 und 6 zusammengesetzt, was die Fabrikation erleichtert und verbilligt.
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Die Berührungsflächen zwischen den ineinandergreifenden Teilen werden in identischer Weise bearbeitet, welche Identität der Bearbeitung die Genauigkeit des Ineinandergreifens erhöht. Unter "Identität der Beaibeitung"ist zu verstehen, dass die zusammenzufügenden Teile nach derselben Arbeitmethode und auf derselben Maschine bearbeitet werden. Die Genauigkeit der Zentierung kann noch dadurch weiter erhöht werden, dass auch die unter Beibehaltung eines freien Luftspaltes zusammen- zufügenden Teile mit den zwischen den ineinandergreifenden Teilen vorhandenen Berührungsflächen in identischer Weise bearbeitet werden. Solche Beispiele zeigen die Ausführungsformen der Fig. 1, 2, 3 und 6.
Aus den dargestellten Beispielen ist zu ersehen, dass die einzelnen Konstruktionsteile nur durch ihr Ineinandergreifen miteinander vereinigt sind, Dies hat ausser der Einfachheit und Genauigkeit der Herstellungsarbeit noch den Vorteil, dass sowohl besondere Schrauben wie auch Befestigungsplatten
EMI2.1
Konstruktion ohne weitere Hufsorgane an sich ein geschlossenes System bildet.