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Radioempfangsgerät mit Umschalter zur Einstellung auf verschiedene Wellenlängenbereiche.
Die Erfindung bezieht sich auf Radioempfangsgeräte mit einer Umschaltungseinrichtung, die eine Abstimmung des Empfängers innerhalb versehiedener Wellenlängenbereiche ermöglicht. Gewöhnlich besteht eine solche Umschaltvorrichtung aus einem Schalter, mit dem ein Teil der Abstimmspulen kurzgeschlossen werden kann.
Es hat sich gezeigt, dass beim Umschalten auf einen ändern Wellenlängenbereieh die mittlere Empfindlichkeit des Empfangsgerätes verändert wird. Letzteres ist unerwünscht und wird gemäss der Erfindung durch Verwendung eines Wellenlängenschalters vermieden, der mechanisch mit einer Einrichtung zur Änderung des Verstärkungsgrades des Gerätes gekuppelt ist. Auf diese Weise kann, gleichzeitig mit der Einstellung auf einen andern Wellenlängenbereich, z. B. der Verstärkungsgrad von einer oder mehreren Röhren derart geändert werden, dass die mittlere Gesamtverstärkung des Gerätes für jeden Wellenlängenbereich gleich ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, in der von
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zwei miteinander gekoppelte abstimmbar Kreise 2 und 3 enthält. In dem Kreis 2 sind ein Kondensator 4 und zwei Spulen 5 und 6 enthalten, während der Kreis 3 die Spulen 7 und 8 und einen Abstimmkondensator 9 enthält. Zwischen den Kreisen 2 und 3 besteht eine kapazitive Kopplung über die Kondensatoren 10.
Die Gittervorspannung der Röhre 1 wird mittels der Widerstände 11, 12, 13 erhalten, die an eine Spannungsquelle angeschlossen sind. Weiter sind noch Schalter 14 und 15 vorgesehen, mit denen die Spulen 6 und der Widerstand 12 bzw. die Spule 8 kurzgeschlossen werden können. Wenn man auf eine im langen Wellenlängenbereich liegende Frequenz abzustimmen wünscht, so werden die mechanisch miteinander gekuppelten Schalter 14 und 15 geöffnet. Die Grösse der Gittervorspannung der Röhre 1 wird nun durch das Verhältnis zwischen den Werten des Widerstandes 11 und der Widerstände 12 und 13 bedingt, die ein Potentiometer über eine Spannungsquelle bilden.
Diese Vorspannungsquelle kann einen festen Spannungswert haben oder einstellbar sein. Im dargestellten Fall entsteht die Vorspannung als Spannungsabfall des über den Widerstand 19 fliessenden Stromes an einem Teil des Widerstandes 17. Die Grösse der Vorspannung ist durch Verstellung des Kontaktes 16 über den Widerstand 17, dessen am meisten positiver Punkt 18 mit der Kathode der Röhre 1 verbunden ist, von Hand aus regelbar. Die Gittervorspannung der Röhre 1 beträgt in diesem Fall einen durch das Potentiometer 11, 12. li bedingten Teil der zwischen den Punkten 16 und'M auftretenden Spannung.
Wenn man Kurzwellenempfang wünscht, so werden die Schalter 14 und 15 geschlossen. Hiedurch wird nicht nur ein Teil der Selbstinduktionen der Kreise 2 und 3, sondern auch gleichzeitig der Widerstand 12 kurzgeschlossen, d. h. von dem über die Spannungsquelle geschalteten Potentiometer wird ein Teil kurzgeschlossen, u. zw. derart, dass die Vorspannung der Röhre 1 weniger negativ und somit der Verstärkungsgrad dieser Röhre grösser wird. Dies ist erwünscht, da infolge des Kurzschlusses eines Teiles der Abstimmspulen die Empfindlichkeit des Apparates verringert worden ist. Diese Verringerung der Empfindlichkeit wird durch eine Vergrösserung der Empfindlichkeit infolge der Zunahme des Verstärkungsgrades einer der Röhren ausgeglichen.
Wenn der Empfänger derart gebaut ist, dass eine rmschaltung vom Langwellen-zum Kurzwellen-
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benutzen, bei der dann aber nicht ein Teil des zwischen dem Gitter und der Verstärkerröhre und der positiven Seite der VorspannungsqueUe liegenden Widerstandes, sondern ein Teil des zwischen dem
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1. Radioempfänger mit Umsehaltungseinriehtung zur Einstellung auf verschiedene Wellenlängenbereiche, dadurch gekennzeichnet, dass diese Umschaltungseinrichtung mechanisch mit einer Einrichtung zur Änderung des Verstärkungsgrades von wenigstens einer der Verstärkerröhren gekuppelt ist.