AT138738B - Verfahren zur Herstellung von künstlichen Textilgebilden und derartige künstliche Textilgebilde. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von künstlichen Textilgebilden und derartige künstliche Textilgebilde.Info
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/24—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
- D01F2/28—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate
- D01F2/30—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate by the dry spinning process
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 aus Celluloseacetat oder andern Celluloseestern oder Celluloseäthern oder Gemischen von solchen Cellulosederivaten beschrieben, das darin besteht, dass man die Ausgangsstoffe in Form von hochkonzentrierten, bei gewöhnlicher Temperatur schwer-oder nichtfliessenden, teigaxtigen Lösungen bzw. Massen, die mindestens etwa 30% Cellulosederivat und gegebenenfalls Weichmachungsmittel enthalten, unter hohem Druck durch Düsen mit ringförmigen Austrittsöffnungen auspresst. Zur Erzeugung von hohlen Gebilden wird hiebei durch eine oder mehrere innerhalb dieser ringförmigen Düsenöffnung angebrachte Bohrungen Luft oder ein anderes Gas in das Innere des aus der Düse austretenden Gebildes zugeführt. Statt dessen kann man auch durch diese Bohrungen während des Auspressens der hochkonzentrierten Massen Textilfäden, Metalldrähte od. dgl. durchziehen und auf diese Weise Gebilde von grosser Reissfestigkeit erhalten, die im Innern eine z. B. aus Textilfäden bestehende Einlage (Seele) besitzen. In weiterer Ausbildung des geschilderten Verfahrens wurde nun gefunden, dass man besonders geschmeidig Gebilde dadurch gewinnen kann, dass man die Gebilde aus hochkonzentrierten, bei gewöhnlicher Temperatur schwer-oder nichtfliessenden teigartigen Lösungen bzw. Massen formt, die neben mindestens etwa 30% Cellulosederivaten einen so grossen Gehalt an Weichmachungsmitteln aufweisen, dass die fertigen Gebilde mindestens etwa 28%, zweckmässig etwa 30-50% oder mehr Weichmacher enthalten. Zur Herstellung der genannten Lösungen bzw. Massen können flüssige oder feste, oder flüssige zusammen mit festen Weichmachern verwendet werden. Die Verarbeitung dieser Lösungen bzw. Massen EMI1.3 mitteln gemäss vorliegender Erfindung unter hohem Druck, beispielsweise einem Druck bis zu 300 Atm. oder mehr, zweckmässig in der Wärme, durch Düsen aus, die eine ringförmige Austrittsöffnung für die Lösung bzw. Masse besitzen. Je nach dem herzustellenden Gebilde werden hiebei durch innerhalb der ringförmigen Düsenmündung angebrachte Bohrungen Luft oder andere Gase zugeführt, um Hohlfäden, Röhrchen u. dgl. zu gewinnen, oder es werden z. B. Textilfäden, Metalldrähte od. dgl. durch die zentrale Bohrung bzw. Bohrungen während dem Auspressen der Masse durchgezogen, wodurch die Gebilde im Innern mit einer Einlage, beispielsweise aus Textilfäden, versehen werden. Werden an Stelle der erwähnten Ringdüsen die in der Kunstseideindustrie gebräuchlichen Lochdüsen bzw. Schlitzdüsen verwendet, dann können aus den erfindungsgemäss zu verwendenden Lösungen bzw. Massen mit hohem Weichmachergehalt auch massive Fäden von beliebigen Deniers, insbesondere auch künstliches Rosshaar, feine Bändchen u. dgl. von hoher Geschmeidigkeit erzeugt werden. Versuche haben ergeben, dass der bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende hohe Weichmachungsmittelgehalt besonders vorteilhaft ist, wenn die Gebilde, beispielsweise Rosshaar, Bändchen, Röhrchen usw. auf den üblichen Flechtmasehinen zu Gefleehten, beispielsweise Litzen oder Spitzen, ver- <Desc/Clms Page number 2> arbeitet werden sollen. Es wurde beobachtet, dass Gebilde dieser Art, die keine oder zu wenig, etwa nur bis zu 25% Weichmachungsmittel enthalten, trotz der verhältnismässig guten Zugfestigkeit beim Flechten auf den erwähnten Maschinen gegebenenfalls brechen oder nur sogenannte stachelige Geflechte ergeben. Erhöht man aber den Weichmachergehalt der Gebilde auf zirka 28% oder noch höher, beispielsweise auf 40-50% und mehr, dann nehmen die Dehnbarkeit und Elastizität der Gebilde bedeutend zu. Dadurch wird der bedeutsame Vorteil erzielt, dass sich diese, einen hohen Weichmachergehalt aufweisenden, an sich schwächeren, aber elastischere Materialien auf Flechtmaschinen oder auch auf andern Textilmaschinen EMI2.1 Produkte, z. B. Litzen, Spitzen u. dgl. erhalten werden. Des ferneren wurde gefunden, dass sich die fadenförmigen Gebilde mit dem erfindungsgemäss hohen Weichmachergehalt leicht und gut nach der in der Textilindustrie üblichen Weise knoten bzw. verbinden lassen. Zur Ausführung des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise eine pastenartige Masse verwendet werden, die etwa wie folgt zusammengesetzt ist : 39% Celluloseacetat, 30% flüchtige Lösungsmittel, und 31% eines Weichmaehungsmittelgemisches, das zu je ein Drittel aus Triacetin, Triphenyl-und Trikresylphosphat besteht. Man kann diese Masse aus den erwähnten Mengen ihrer Bestandteile herstellen ; mit Vorteil kann man aber auch zur Auflösung des Celluloseacetates einen Überschuss an flüchtigen Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen verwenden, derart, dass eine gut filtrierbare Lösung entsteht, die nach dem Filtrieren auf die angegebene Zusammensetzung eingedickt wird. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Textilgebilden nach Stammpatent Nr. 136660, insbesondere von als Geflechtmaterialien verwendbaren künstlichen Textilgebilden, wobei der Ausgangslösung Weichmachlmgsmittel zugesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass Ausgangsmassen verwendet werden, die neben mindestens 30% Cellulosederivat einen so hohen Gehalt an Weichmachungsmitteln besitzen, dass die fertigen Gebilde mindestens 28%, zweckmässig etwa 30-50% Weichmacher enthalten.
Claims (1)
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Herstellung der künstlichen Textilgebilde verwendeten Lösungen bzw. Massen statt durch Ringdüsen durch in der Kunstseideindustrie gebräuchliche Lochdüsen bzw. Schlitzdüsen ausgepresst werden.3. Künstliche, insbesondere als Geflechtmaterialien verwendbare, besonders geschmeidig Textilgebilde u. dgl. aus Estern und oder Äthern der Cellulose, insbesondere aus Celluloseacetat, wie z. B. Hohlfäden, röhrenähnliche Gebilde, künstliches Stroh, Bändchen, künstliches Rosshaar u. dgl., mit oder ohne Einlage (Seele), z. B. aus Textilfäden, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Weichmachungsmitteln von mindestens etwa 28%, zweckmässig 30-50% und mehr.
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