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AT138363B - Verfahren zum Auswaschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen. - Google Patents

Verfahren zum Auswaschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen.

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Publication number
AT138363B
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AT
Austria
Prior art keywords
cake
cakes
spinning
post
washing
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Glanzstoff Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff Ag filed Critical Glanzstoff Ag
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Publication of AT138363B publication Critical patent/AT138363B/de

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Description


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  Verfahren zum Auswaschen und Nachbehandeln von   Kunstseidenspinnkuehen.   



   Beim Auswaschen und Nachbehandeln von in Form von Spinnkuchen   ersponnener   Kunstseide hat man bisher folgende Wege eingeschlagen, erstens indem man die frisch hergestellten Fäden z. B. durch Aufbringen auf Haspeln od. dgl. in Strangform überführt und die Kunstseidenstränge dann salzund   säurefrei wäscht   und nachbehandelt. Dann hat man auch den Vorschlag gemacht, die Kunstseidenspinnkuchen durch besondere Vorrichtungen in den Spinnzentrifugen selbst auszuwaschen und auch anschliessend nachzubehandeln, und weiterhin ist vorgeschlagen worden, die frisch gesponnenen Spinnkuchen aus den Spinnzentrifugen zu entfernen und sie mit Hilfe von besonderen maschinellen Einrichtungen, welche dem System der Spinnzentrifuge und gleichzeitig auch einer Haspel nachgebildet sind, salz-und säurefrei zu waschen und nachzubehandeln.

   Es ist dann noch empfohlen worden, die Spinnkuchen auf hülsenartige Tragkörper zu bringen, auf welchen sie straff aufliegen, um sie auf diese Weise den Auswasch-und Nachbehandlungsprozessen zu unterwerfen. Alle bisher genannten Verfahren, sofern sie eine direkte Behandlung des Spinnkuchens vorsehen, gehen von dem Gedanken aus, beim Auswaschen und Nachbehandeln der Spinnkuchen unbedingt dafür zu sorgen, dass die Form des Spinnkuchens möglichst gewahrt bleibt, in der Absicht, eine Verwirrung der Fäden zu vermeiden. 



   Die Erfindung legt keinen Wert auf die Erhaltung der Ringform des Spinnkuchens und verzichtet ausdrücklich auf einen versteifenden Tragkörper. Nach einem älteren Vorschlag werden die aus der Spinnschleuder genommenen und vorzugsweise mit Bindfäden umschlungenen oder unterbundenen Spinnkuchen ebenfalls ohne versteifende Tragkörper auf einen Stab gehängt, eventuell im unteren Teil mit einem zweiten Stab belastet und so den Nassbehandlungen unterworfen. 



   Erfindungsgemäss werden die gesponnenen Kuchen in weitmaschige oder netzartige Gewebe eingehüllt, dann flachgedrückt, einzeln auf Stangen lose aufgehängt und den bekannten Auswasch-und   sonstigen Nachbehandlungsverfahren (Entschwefeln, Bleichen, Absäuern, Avivieren usw. ) unterworfen.   



  Das Aufreihen auf die Stäbe geschieht zweckmässig so, dass die Stränge sich in geringem, aber möglichst gleichmässigem Abstande voneinander befinden. Durch die weitmaschige Gewebeumhüllung wird erreicht, dass die Kuchen im Verlaufe der Nassbehandlung bewegt, gedreht oder gekippt werden können, ohne dass die Fadenlagen eine der späteren Aufarbeitung schädliche Störung erfahren, wobei aber trotzdem die gleichmässige Einwirkung der   Behandlungsflüssigkeiten   in keiner Weise gehindert wird. 



   Das netzartige Gewebe kann den Charakter eines   Haarnetzes,   eines engen Fischnetzes, eines   Trikot-   stoffes, Tüllgewebes, geklöppelter Ware u. dgl. durchlässigen Stoffes besitzen. 



   Das netzartige Gewebe wird gemäss Erfindung am besten verwendet in Gestalt von Schlauchabschnitten. Der Schlauchabschnitt wird in den Spinnkuchen eingeführt, u. zw. so, dass er zu beiden Seiten um ein beträchtliches vorsteht, dann wird zuerst das eine Ende des Schlauches aussen über den Spinnkuchen umgeschlagen und dann das andere Ende ebenfalls nach aussen um das Ganze gelegt. 



   Man kann auch so vorgehen, dass der Schlauch von Anfang an über den Kuchen gezogen wird und dass dann die beiden Enden nach innen um und durch den Kuchen eingeschlagen werden. 



   Man kann die so eingepackten Kuchen noch dadurch sichern, dass man durch den Ring noch einen oder mehrere Verschnürungsfäden zieht. 



   Eine andere Art und Weise, den Kuchen in das netzartige Gewebe einzupacken, besteht darin, dass man die Länge des Schlauches gerade nur so gross wählt, dass eine Überlappung der Enden des Ge- 

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   vebes nicht stattfindet. Diesfalls werden die beiden Enden des Schlauches mit Bindfäden versehen, nit welchen der Kuchen eingebunden wird. Statt der Bindfäden kann man auch einen einzigen Bind- 'aden abwechselnd durch die Maschen des einen oder andern Endes des Schlauches ziehen, um so eine Sicherung nach der Art eines Tabakbeutels zu erhalten. 



  Die so eingepackten Spinnkuchen werden nun zusammengedräcld oder mittels. zweier Hilfsstäbe lurch Auseinanderziehen entweder von Hand oder auf maschinelle Wege zu einemflachen Strang geformt. 



  Die nun folgenden Wasch-und Nachbehandlungsprozesse können in verschiedener Art und Weise, 1. h. auf verschiedenen Arten von Waschvorrichtungen, durchgeführt werden.   
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 Walzenseide vorgeschlagen worden ist, durch Berieselung behandeln. Bei der Berieselung mit Wasser   ; weeks   Befreiung der Spinnkuchen von Salz und Säure legt man nach bestimmten Abständen den unteren Garnträger sukzessive immer auf die   nächstfolgende   höhere Etage und schiebt ihn so im Gegenstrom-   mnzip allmählich   dem reinen Wasser nach oben zu. Beim jedesmaligen Höherlegen der Tragstäbe dreht man dieselben, damit die Kuchen jeweils auf einer andern Stelle zum Aufliegen gelangen.

   Es hat sich   1Uch   als vorteilhaft erwiesen, in die freihängenden Enden der   Kuchenstränge   einen Hilfsstab einzulegen, mittels welchen die Kuchenreihe und der Tragstab höher gelegt und lungelegt werden. Bei dieser Ver- 
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 md der andere liegt darunter in. den   Euchensträngen.   drin, und jeder Stab kann beim Höherlegen an die Stelle des andern treten. 



   Die Fig. 1 und 2 geben   sohematisch die Einrichtung   der vorstehend beschriebenen   Rieselwäsehe   wieder, wobei Fig. 1 eine   Längs-und Fig. 2   eine Seitenansicht darstellt. Fig. 3 zeigt das Schema einer Barkenwaschvorrichtung. 



   An dem Gestell   1, befinden sich Auflagevorrichtungen   2, 3, 4, 5, von denen die einen, 3 und   5,   mm Aufhängen der Spinnkuchen mittels Stangen dienen und die andern, 2 und   4,   den Tropfrinnen 6, 7, welche das Verteilen der Behandlungsflüssigkeit über die darunter hängenden Spinnkuchen zu bewirken haben, eine Auflage geben. Die Spinnkuchen 8 werden auf je zwei Stäbe oder Stangen 9,10, 11 und 12 gesteckt, dann werden die Stäbe 9,11 auf die Auflagevorrichtungen 3, 5 gelegt, während die Stäbe 10,12 m den Spinnkuchen freiliegend verbleiben. 



   Oberhalb des ganzen Rieselgestelles ist ein Zuführungsrohr 13 für die Behandlungsflüssigkeiten ingebracht. Das Zuführungsrohr, welches an der'Unterseite mit kleinen Löchern versehen ist, bringt die Behandlungsflüssigkeit in die oberste Tropfrinne 6, von wo aus die   Behandlungsflüssigkeit   auf die darunter befindlichen Spinnkuchen 8 der Reihe   I   tropft, diese   durchtränkt   und dann weiter in die nächste   Tropfrinne y   gelangt, um dann der Spinnkuchenreihe   II   zugeleitet zu werden. Die Anzahl der auf dem Gestell 1 untergebrachten übereinander hängenden Kuchenreihen richtet sich nach den-jeweiligen besonderen Umständen und wird in der Regel etwa sechs bis acht Kuchenreihen betragen. 



   Beim Höherlegen der Spinnkuchen, z. B. der Reihe II, während des Behandlungsprozesses auf die Unterlage 3 kann entweder der Stab 11 etwas gedreht werden, wodurch die Spinnkuchen auf einer ändern Stelle zum Aufliegen gelangen. Es können aber auch beim Höherlegen auf eine andere Unterlage   3   die Spinnkuchen dadurch um 180  gedreht werden, dass der untere Stab 12 zum Auflegen benutzt wird, während der andere Stab 11 freiliegend in den Spinnkuchen verbleibt. 



   In der gemäss Fig. 3 mit der Behandlungsflüssigkeit beschickten Barke   14   hängen die auf einen Stab 15 gebrachten Spinnkuchen 16. Dieselben können bei dieser Anordnung während der Behandlung-   däuer   je nach Erfordernis entweder in Ruhe verbleiben oder auch mit der Hand umgezogen bzw. mechanisch bewegt werden. 



   Man kann auch, bevor die zu Strängen zusammengedrückten Spinnkuchen auf die Stäbe gebracht werden, die in netzartige od. dgl. Gewebe eingeschlagenen Kunstseidenstränge in Wasser eintauchen und durch leichte Bewegungen unter der Wasseroberfläche und darauffolgendes Zusammendrücken unter Wasser von den zwischen den Fädchen eingeschlossenen Luftblasen befreien und auf diese Weise gleichzeitig für eine erste gute Durchtränkung des Stranges mit der Waschflüssigkeit sorgen. Der Auswaschprozess wird dadurch bedeutend erleichtert und auch abgekürzt. 



   Das Verfahren in bezug auf die weiteren Nachbehandlungsprozesse, wie Entschwefeln, Bleichen, Absäuern, Waschen,   Avivieren usw., geschieht ebenso, wie   dies für das Auswaschen der Kunstseidenspinnkuchen bis zur   Salz-und Säurefreiheit   vorstehend angegeben ist. 



   An Stelle der Riesel- oder Etagenwäsche kann man für die Zwecke der vorstehenden Erfindung auch von Hand oder   maschinell'angetriebene Barkenwaschvorrichtungen   verwenden, wie sie bisher in vielen Formen zur Nassbehandlung von Stranggarn, auch Kunstseide in Strangform, benutzt werden und wohl zuerst, wenigstens dem Prinzip nach, in der Strangfärberei ausgebildet worden sind. In allen diesen Fällen hängen die zu flachen Strängen   zusammengedrückten Eunstseidenspinnkuchen   lose auf den Stäben oder sonstigen entsprechenden Tragkörpern, so dass bei jeder drehenden Bewegung der Stäbe die Lage des Stranges   zum Tragkörper   verändert und dadurch die Auflagestelle des Stranges auf dem Tragkörper freigegeben und verschoben wird. 

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   Bei den erwähnten, früher in Vorschlag gebrachten Verfahren, bei welchen die Kuchen auf Hülsen oder Spulen gesteckt werden, findet eine Verschiebung des Spinnkuchens und damit der einzelnen Fadenteile und eine Freilegung der   Auflagefläche   nicht statt, und der Zutritt der   Waschflüssigkeit   von der Innenseite der Spinnkuchen her ist demnach behindert. Dies dürfte auch der Grund sein, weshalb die Nachbehandlung gemäss vorliegender Erfindung erheblich rascher und   gründlicher   durchführbar ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Auswaschen und   Naehbehandem   von Kunstseidenspinnkuchen, welche ohne inneres Versteifungsorgan auf Stäbe aufgehängt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kuchen in weitmaschige oder netzartige Gewebe einhüllt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durchlässigen Umhüllungen die Form von Schlauchabschnitten aufweisen, welche zu beiden Seiten über die Stirnflächen der Kuchen umgeschlagen werden können.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man für Auswasch-und sonstige Nachbehandlungsprozesse die an sich bekannten von Hand oder maschinell betriebenen Barkenwaschvorrichtungen benutzt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu Strängen zusammengelegten Spinnkuchen zwecks Entfernung von zwischen den Fäden eingeschlossenen Luft-oder Gasbläschen unter Wasser oder in den sonstigen Behandlungsflüssigkeiten auspresst. EMI3.1
AT138363D 1929-03-12 1930-02-07 Verfahren zum Auswaschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen. AT138363B (de)

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DE138363T 1929-03-12

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AT138363B true AT138363B (de) 1934-07-25

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AT138363D AT138363B (de) 1929-03-12 1930-02-07 Verfahren zum Auswaschen und Nachbehandeln von Kunstseidenspinnkuchen.

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