DE536573C - Verfahren zum Nassbehandeln von Straehngarn oder flach zusammengelegten Garnwickelkoerpern - Google Patents
Verfahren zum Nassbehandeln von Straehngarn oder flach zusammengelegten GarnwickelkoerpernInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
-
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0418—Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
In dem Patent 532 694 sind ein Verfahren und Vorrichtungen zum Behandeln von Strähngarn
oder flach zusammengelegten Garnwickelkörpern, besonders Kunstseidenspinnwickeln mit
Flüssigkeiten, beschrieben, wonach die Wickelkörper mit der Längsachse der Fäden in stumpfem
oder spitzem Winkel zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit auf einer Unterlage unbeweglich
zu dieser angeordnet werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß man bei diesem Waschverfahren weiter erheblich an Behandlungsflüssigkeit
sparen kann, wenn' man die schrägliegenden Wickelkörper nur am hochliegenden
Kopfende der Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit aussetzt. Ganz im Gegensatz
zu dem bisher alleingebräuchlichen Waschen von Fasergut, wobei die Behandlungsflüssigkeit
infolge nahezu lotrechten Auftreffens auf das Textilgut mehr oder weniger durch dieses hindurchfiltriert
wurde, geschieht, wie festgestellt werden konnte, die Behandlung der Fasern mit der Flüssigkeit nach dem neuen Schrägwaschverfahren
annähernd in Richtung der Faser. Gemäß vorliegender Erfindung trifft die Behandlungsflüssigkeit
auf das Kopfende der Garnkörper auf. Hierauf gleiten die Flüssigkeitstropfen an der Faser entlang, während die
Zwischenlagen durch Schwerkraft die Flüssigkeit nach unten saugen, so daß sich für die Gesamtheit
der Flüssigkeit eine zur Faser schräge Strömungsrichtung ergibt. Hierdurch werden
gleichzeitig alle den Fasern anhaftenden Verunreinigungen mit fortgeschwemmt.
Alle diese Vorteile lassen sich bei dem von anderer Seite angewandten Filtrationswaschverfahren
nicht erreichen. Hierbei muß unbedingt die ganze Fläche berieselt werden, was einen sehr
erhöhten Flüssigkeitsverbrauch bedingt. Außerdem dringt die Flüssigkeit nur schwer durch die
dicke Filtrierschicht hindurch, da hierbei Kapillarkräfte nicht auftreten; meistens ist
daher die Anwendung von Druck oder Vakuum notwendig, selbst dann ist aber die erforderliche
Behandlungsdauer erheblich länger als bei dem Verfahren nach der Erfindung, außerdem wird
erheblich mehr Behandlungsflüssigkeitgebraucht.
Die in der Zeichnung dargestellten Abb. 1 bis 3 zeigen beispielsweise einige Ausführungsformen der Erfindung, die die Durchführung des
Verfahrens erkennen lassen.
Nach Abb. 1 ist über dem Kopfende der schrägliegenden Garnkörper 1 eine Traufvorrichtung
2 angebracht.
Nach Abb. 2 werden die Garnkörper am Kopfende durch eine oder mehrere Spritzdüsen 3, gegebenenfalls
unter Zerstäubung, mit Flüssigkeit besprüht.
Nach Abb. 3 ist am Kopfende der Garnkörper eine Rinne 4 vorgesehen, die an ihrer den Garnkörpern
zugekehrten Seite Öffnungen 5 hat. Die
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der Rinne zugeleitete Behandlungsflüssigkeit dringt beim Austreten aus den Öffnungen 5 in
die Garnkörper ein und bewirkt eine außerordentlich rasche und vollständige Behandlung unter
Anwendung einer ganz geringen Menge von Behandlungsflüssigkeit, die sowohl durch die Wirkung
der Kapillarkräfte als auch durch die der Schwerkraft die Garnkörper völlig durchdringt.
Die Weite der Öffnungen 5 muß selbstverständlich den Bedürfnissen des jeweiligen Behandlungsverfahrens
angepaßt werden. Man kann aber auch zwischen den Garnkörpern und der aus der Rinne austretenden Flüssigkeit eine
durchlässige Wand anordnen, beispielsweise ein Filtriertuch, das gleichzeitig die Behandlungsflüssigkeit
von den letzten Verunreinigungen befreit und zur Regelung der Ausflußgeschwindigkeit
der Flüssigkeit dient, so daß nur so viel Flüssigkeit in die Garnkörper eindringt, wie am
so Unterende der Einrichtung abfließt.
Statt dessen kann man auch die Garnkörper selbst in an sich bekannter Weise in ein Tuch
o. dgl. einschlagen, um das Garn vor allen Verunreinigungen zu schützen und die Geschwindigkeit
der Naßbehandlung zu beeinflussen. Ausdrücklich sei noch darauf hingewiesen, daß die
vorliegende Behandlungsmethode naturgemäß ebenso zum Reinwaschen der Garnstränge als
auch zum Entschwefeln von Viskoseseide, zum Absäuren von Kupferseide und zum Bleichen
und Färben von Garnen aller Art brauchbar ist. Erfindungsgemäß kann während des Waschprozesses
die Garnmasse · mitsamt ihrer Unterlage oder ohne diese umgedreht werden, so daß
die vorher untenliegenden Enden der Garnwickel an das Kopfende zu liegen kommen.
Hierdurch wird eine weitere Abkürzung und Vervollkommnung der Behandlung erzielt.
Die Behandlung der Garnmassen mit Flüssigkeiten kann auch kontinuierlich in der Weise
geschehen, daß man die Garnkörper mitsamt ihrer Unterlage unter einer Berieselungsanlage
langsam entlang führt, wobei stets nur das Kopfende der Garnwickel berieselt wird. Die Garnkörper
werden am Beginn der Anlage eingelegt und können nach Passieren der Traufen am Schluß fertig behandelt entnommen werden.
Zweckmäßig kann man sich hierbei endloser Förderbänder oder ähnlicher Fördervorrichtungen
bedienen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Naßbehandeln von Strähngarn oder flach zusammengelegten
Garnwickelkörpern, die auf einer geneigten Unterlage ruhen, nach Patent 532 694, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit den Garnmassen nur am hochliegenden
Kopfende zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit
am Kopfende der Garnkörper durch eine Traufe zufließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit
auf das Kopfende der Garnkörper aufgespritzt oder aufgestäubt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfende der Garnkörper
eine mit Austrittsöffnungen versehene und mit Behandlungsflüssigkeit beschickte Rinne angeordnet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Garnkörpern und der auftreffenden Flüssigkeit eine durchlässige Wand eingeschaltet
wird.
6. Verfahren nach Ansprach 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Garnkörper mit oder ohne ihre Unterlage während des Waschprozesses umgelegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnkörper
mit ihrer Unterlage fortlaufend unter den Berieselungsvorrichtungen entlang oder an
diesen vorbei geführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE314402X | 1928-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536573C true DE536573C (de) | 1931-10-24 |
Family
ID=6145725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536573D Expired DE536573C (de) | 1928-06-26 | 1930-05-07 | Verfahren zum Nassbehandeln von Straehngarn oder flach zusammengelegten Garnwickelkoerpern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1906492A (de) |
DE (1) | DE536573C (de) |
FR (1) | FR677276A (de) |
GB (1) | GB314402A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3765838A (en) * | 1969-11-25 | 1973-10-16 | Steiner American Corp | Continuous washing method |
US3926547A (en) * | 1974-01-02 | 1975-12-16 | Interdye Technology Corp | Method and apparatus for space dyeing yarn |
AU558058B2 (en) * | 1985-02-14 | 1987-01-15 | Hitachi Limited | Washing machine |
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1929
- 1929-06-24 US US373184A patent/US1906492A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-06-24 FR FR677276D patent/FR677276A/fr not_active Expired
- 1929-06-26 GB GB19706/29A patent/GB314402A/en not_active Expired
-
1930
- 1930-05-07 DE DE1930536573D patent/DE536573C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1906492A (en) | 1933-05-02 |
FR677276A (fr) | 1930-03-06 |
GB314402A (en) | 1930-05-08 |
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