AT136153B - Aussteuerungsmesser, insbesondere für drahtlose Sendeanlagen. - Google Patents
Aussteuerungsmesser, insbesondere für drahtlose Sendeanlagen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Aussteuerungsmesser, insbesondere fiir drahtlose Sendeanlagen. EMI1.1 messen. Dieses Verhältnis gibt den sogenannten Aussteuerungsgrad des Senders, der auch Modulationsgrad genannt wird, an. Man kann hieraus ersehen, wie weit der betreffende Sender in seiner Leistung ausgenutzt ist. Für eine solche Messung mussten meist zwei verschiedene Messungen ausgeführt werden, durch welche die Spitzenspannungen der unmodulierten und modulierten Trägerfrequenz bestimmt wurden, um daraus den Aussteuerungsgrad zu berechnen. Es ist auch versucht worden, durch Messung des Gitterstromes die Modulation zu bestimmen, doch ergaben sich damit nur sehr ungenaue Werte. Weiterhin sind auch bereits Messverfahren vorgeschlagen worden, bei denen mit ganz besonders konstruierten Instrumenten das Verhältnis des Maximalwertes der Amplitude eines Wechselstromes zu dem effektiven Wert desselben Stromes bestimmt werden sollte. Solche Anordnungen ergaben aber nur eine sehr kleine Richtkraft für das Anzeigeinstrument, so dass dadurch die Einstelldauer ziemlich gross wird und damit eine schnelle Überwachung des Senders unmöglich gemacht wird. Sobald ausserdem noch Oberwellen auftreten, wird die ganze Messung sehr ungenau. Die vorerwähnten Anordnungen, die Röhrenvoltmeter zur Messung benutzen, haben ausserdem noch den Nachteil, dass nur dann der richtige Wert angezeigt wird, wenn die Anoden-, Gitter-und Heizspannungen und die Röhrendaten immer genau die bei der Eichung benutzten Werte haben. Eine zweite Möglichkeit zur Bestimmung des Aussteuerungsgrades war durch die Braunsche Röhre gegeben, die bisher bei Sendeanlagen für diesen Zweck benutzt wurde. Das Arbeiten mit dieser Röhre ist aber ebenfalls sehr umständlich. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, mit deren Hilfe der Aussteuerungsgrad direkt angegeben werden kann. Nach der Erfindung wird die modulierte Hochfrequenz über einen Gleichrichter dem einen System eines ein Stromverhältnis anzeigenden Instrumentes und die Modulationsfrequenz über einen zweiten Gleichrichter dem andern System des Instrumentes zugeführt. Ein solches Instrument kann z. B. ein Kreuzspulinstrument sein. In der Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die modulierte Hochfrequenz wird über den Transformator Pi einem beliebigen Gleichrichter G1 zugeführt. Als Gleichrichter können z. B. Glühkathodenröhren, Trocken-oder Detektorgleichrichter verwendet werden. Im dargestellten Beispiel ist ein Doppelweggleichrichter vorgesehen. In dem Gleichrichter G1 wird die modulierte Hochfrequenz gleichgerichtet, so dass durch die Spule a eines Kreuzspulinstrumentes K, über den Widerstand RI, die eine Wicklung des Transformators Tn und das Amperemeter J. ein Gleichstrom fliesst, dem die Modulationsfrequenz überlagert ist. Durch den Transformator TII wird die Wechselstromkomponente (w in Fig. 2), also die Modulation, einem zweiten Gleichrichter G2 zugeführt. Der gleichgerichtete Modulationsstrom durchfliesst dabei die Spule b des Kreuzspulinstrumentes K und den Widerstand Rn. Kondensator C und Widerstand Rn sind so bemessen, dass die Zeitkonstante'für die tiefste noch zu messende Frequenz, die etwa in der Grössenordnung von 30 Hertz liegt, vernachlässigtbar klein ist, also Kondensator C immer bis auf die Spitzenspannung der Modulationsfrequenz aufgeladen ist, so dass der über RII und Spule b fliessende Strom dieser Spannung proportional ist. Um nun das Kreuzspulinstrument, welches das Verhältnis der die beiden Spulen durchfliessenden Gleichströme anzeigt, direkt in Modulationsgraden eichen zu können, ist es erforderlich, die Wider- <Desc/Clms Page number 2> stände RI und RII in einem bestimmten Verhältnis zueinander zu wählen, weil der in der Spule a wirksame Strom kleiner als der Mittelwert Jm der gleichgerichteten modulierten Trägerfrequenz, nämlich nur gleich JG, ist, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Dies kommt daher, dass im Kreuzspulinstrument nur der Gleichstrom wirksam ist. Der Gleichstrom JG verhält sich zum Mittelwert Jm wie 1 : 1C/2. Dieser Wert ergibt sich aus der Integration der Sinuskurve. Wird deshalb das Widerstandsverhältnis erfindungsgemäss so gewählt, dass RI1= 1C/2. RI ist, so kann der Modulationsgrad, also das Verhältnis der Spitzenspannung der Modulationsfrequenz zum Mittelwert der modulierten Trägerfrequenz, direkt am Kreuzspulinstrument abgelesen werden. An Stelle des hier genannten Kreuzspulinstrumentes können auch Instrumente verwendet werden, die nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten. Da auf diese Weise der Aussteuerungsgrad in einer einzigen Messung bestimmt werden kann, ist die Angabe unabhängig davon, ob der durch die Spule a fliessende Mittelwert des Trägerstromes konstant bleibt, wie es für zwei Messungen erforderlich ist. Gleichzeitig ist eine bei der Modulation auftretende Veränderung des Mittelwertes an dem imDemodulationskreis eingeschalteten Amperemeter A erkennbar. Die Angabe des Kreuzspulinstrumentes ist in weiten Grenzen von der Ankopplung des Transformators TI unabhängig. Wählt man jedoch die Ankopplung so, dass bei unmoduliertem Sender der Ausschlag am Amperemeter A gerade 100 Skalenteile beträgt, so ist der etwa bei der Modulation eintretende Abfall der Trägeramplitude am Instrument sofort in Prozenten ablesbar. Es kann nun der Fall eintreten, dass der Sender nicht gleichmässig durehmoduliert wird, z. B. dass EMI2.1 gleichrichter ausgebildet, wobei die Messung der oberen bzw. der unteren Spitzen der Modulations- sehwingung nach Umpolen der Primär-oder Sekundärseite des Transformators TII vorgenommen werden kann. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Aussteuerungsmesser, insbesondere für drahtlose Sendeanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die modulierte Hochfrequenz über einen Gleichrichter dem einen System eines ein Stromverhältnis anzeigenden Instrumentes und die Modulationsfrequenz über einen zweiten Gleichrichter dem andern System des Instrumentes zugeführt wird.
Claims (1)
- 2. Aussteuerungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ein Stromverhältnis anzeigende Instrument ein Kreuzspulinstrument ist.3. Aussteuerungsmesser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der mit den Spulen des Kreuzspulinstrumentes in Reihe liegenden Widerstände (RI, RII) im Verhältnis 1 : ir/2 gewählt ist.4. Aussteuerungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Gleichrichter (G2) ein Kondensator parallel geschaltet ist.5. Aussteuerungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplung des Aussteuerungsmessers über einen Transformator (TI) so gewählt ist, dass ein im Gleichrichterkreis liegendes Instrument (A) bei Modulation direkt die prozentuale Abweichung des Mittelwerts der Trägeramplituden von der Amplitude des unmodulierten Senders anzeigt.6. Aussteuerungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Modulationsfrequenz gleichrichtende Gleichrichter (G2) als Einweggleichrichter geschaltet ist.
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