DE626802C - Verfahren und Einrichtung zum Messen von mechanischen Kraeften oder Momenten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Messen von mechanischen Kraeften oder MomentenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/12—Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress
- G01L1/127—Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress by using inductive means
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- G—PHYSICS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. MÄRZ 1936
' REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 626802 KLASSE 42 k GRUPPE 7 os
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1932 ab
Es ist eine Einrichtung· zum Messen mechanischer
Kräfte oder Momente durch Bestimmung dear in einem den zu messenden Kräften oder Momenten unterworfenen magnetisierten
Meßkörper auftretenden Änderungen seiner magnetischen Durchlässigkeit bekannt, bei der die Änderung der magnetischen
Durchlässigkeit in an sich bekannter Weise in meiner an eine Wechselstromquelle angeschlossenen
Brücken- oder Kompensationsschaltung gemessen werden kann. Dabei hat man bisher stets solche Meßschaltungen benutzt,
bei denen die Änderung der Selbstinduktion bzw. desi induktiven Widerstandes
der Erregerwicklung des Meßkörpers gemessen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses Meßverfahrens· in der
Weise, daß nicht die induktive Komponente
ao des Scheinwiderstandes gemessen, sondern der Betrag des Scheinwiderstandes der Erregerwicklung
des Meßkörpers mit Hilfe einer Gleichrichtersehaltung mit dem.Betrag 'eines
bekannten Widerstandes verglichen wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß dadurch, nicht
nur eine wesentliche Vereinfachung der Schaltung, sondern auch eine erheblich größere
Wirkung erreicht wird.
In Fig. ι ist die Gleichstromkompensar tionsschaltung .schematisch dargestellt. Die
Wechselstromquelle 1 ist über einen Vorwiderstand 2 an die Verzweigungspunkte der
Brücke angeschlossen, in deren einen Zweig zwei Gleichrichter 3 und 4 und in denen anderen
Zweig die Erregerwicklung 5 des Meßkörpers 6 und ein zweckmäßig regelbarer Vergleichswiderstand
7 eingeschaltet sind. In dem Diajgonalzweig der Brücke liegt ein Gleichstrommeßgerät
8.
Die Messung1 erfolgt in der Weise, daß man zunächst den Vergleichswiderstand 7 so
einstellt, daß in unbelastetem Zustande des Meßkörpere das Instrument 8 keinen Ausschlag·
zeigt. In diesem Falle ist der Betrag des! Widerstandes 7 gleich dem Betrag
des Scheinwiderstandes |3ί| der Erregerwicklung
5 des Meßkörpers. Belastet man nun den Meßfeörper 6 durch die zu messende Kraft P, so ändert sich der Betrag des Scheinwiderstandes
\üt\ der Erregerwicklung 5, und Instrument 8 zeigt einen dieser Änderung
I AiR I entsprechenden Ausschlag, der als Maß
für die zu bestimmende Kraft/3 dienen kann.
Da für die Messung die einfachen Betrage der Widerstände ohne Rücksicht auf die
Phasenlage, der Spannungen in Betracht kommen, kann als: Vergleichswiderstand auch ein
einfacher Ohmseiher Widerstand benutzt werden, und -ein besonderer Phasenabgleich ist
nicht !erforderlich. Allerdings wird in diesem
Falle das Instrument 8 auch noch von einer Wechselstromkomponente durchflossen. Wenn
dies als störend empfunden wird, können mit bekannten Mitteln auch die Phasen der
zu vergleichenden Scheinwiderstände der ErregerwicHung
des Meßkörpers und des Vergleichswiderstandes gleichgemacht werden, so daß sowohl der Gleichstrom als auch der
Wechselstrom, in. dem im Diagc-nalzweig liegenden
Meßgerät verschwindet.
Infolge der- Widerstandsänderung der Wicklung 5 würde sich bei gleichbleibender
Spannung der Wechselstromquelle ι auch die Erregerstromstärke/ in der Wicklung ändern, und zwar in umgekehrtem Sinne. Dadurch
würde das· für die* Größe des Inr'.trumentenausscnlages
maßgebende Produkt ίο /·|^13ΐ| verkleinert werden. Um dies zu verhindern,
^ ist es zweckmäßig, den Vorwiderstand 2 so groß zu wählen, daß der veränderliche
Widerstand der Wicklung 5 dagegen nahezu verschwindet und die Erregerstronistärke
somit unabhängig von der Belastung des Meßkörpersi annähernd unverändert bleibt.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung weist noch den Nachteil auf, daß der den Meßkörp:eor
magnetisierende Strom in den beiden ao Halbp:erioden verschieden groß ist, da ja in
der Sperrichtung der Gleichrichter der volle Strom durch die Widdung 5 fließt, in der
Durchlaßrichtung dagegen ein um den Durchlaßstrom der Gleichrichter verminderter
Strom. Dieser Übelstand wird bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung durch Hinzufügen
eines weiteren, zwei entgegengesetzt polarisierte Gleichrichter 9 und 10 enthaltenden
Brückenzweiges vermieden. Die WechselstromqueBe 1 ist in Fig. 2 über
eitlen Übertrager 11 angeschlossen. Ferner
ist der Vergleichswiderstand 7 nicht regelbar angeordnet. Dafür ist in den die .Gleichrichter
enthaltenden Brückenzweig zwischen die Gleichrichter 3 und 4 ein Widerstand 12 .eingeschaltet,
der mit einem veränderbaren Abgriff zum Anschluß des Gleichstrommeßgerätes!
8 versehen ist, der zum Abgleich der Brücke bei der Belastung P= ö dienen kann. Ein 'gleich großer Widerstand 13 liegt in
dem die Gleichrichter 9 und 10 enthaltenden Brückenzweig. Der Vorwiderstand 2 hat wieder
den Zweck, die Stromstärke .unabhängig von der Belastung des Prüfkörpers annähernd
konstant zu halten.
Um auch bei kleineren Kräften einen genügend großen Ausschlag am Galvanometer
zu 'erhalten, ist es zweckmäßig, eine Verstärkereinrichtung zu verwenden, um die an den
Klemmen der Eräegerwicklung des Prüfkörpers liegende Spannung zu verstärken. Eine
derartige Schaltung ist beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, die im !übrigen im Aufbau grundsätzlich
der Schaltung nach Fig. 1 entspricht. , Die Wechsielstromquelle 1' ist wieder über
einen Vorwidersitand 2 · an die Brücke angeschlossen, deren einer Zweig die Wicklung 5
des'Prüfkörpers'und den >
regelbaren Vergleichswiderstand 7 enthält. Parallel zra - S
liegt -die Primärwicklung jeines Übertragers ;
S.4, an dessen .Sekundärwicklung die. GlEh- i
kathode und das Gitter einer Verstärkerröhre angeschlossen ist. Der Anodenkreis der
Röhre 15 ist über den Üb ertrager 16 so an
den Gleichrichter 3 und das Gleichstrommeßgerät 8 angeschlossen, daß 'die Sekundärwicklung
des Übertragers 16 gewissermaßen an Stelle der Wicklung 5 mit dem Vergleichswiderstand7
den einen und die Gleichrichter 3 und 4 den anderen Brückenzweig der Schaltung "balden, wobei das Galvanometer 8
im Diagonalzweig liegt. Dadurch wird die an den Klemmen der Wicklung 5 liegende Spannung mit entsprechender Verstärkung in
der Gleichstromkompensationsschaltung zur Wirkung gebracht.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Messen von mechanischen Kräften oder Momenten durch - Bestimmung der in einem, den zu messenden Kräften oder Momenten unterworfenen magnetisierten Meßkörper auftretenden Änderungen seiner magnetischen Durchlässigkeit mittels einer wechselstromgespeisten Brücken- oder Kompensationsschaltuing, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag des Scheinwiderstandes der Erregerwicklung des Meßkörpers mit Hilfe .einer Gleic'hrichterschaltung mit dem Betrag des Scheinwiderstandes eines Vergleichswiderstandes verglichen wird.■2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch.-i, gekennzeichnet durch die Einschaltung eines Wider-Standes von solcher Größe in den Stromkreis der Stromquelle, daß die Stromstärke in der Erregerwicklung des Meßkörpiers unabhängig von der Belastung des Meßköirpers annähernd konstant bleibt.3. Einrichtung nach Anspruch 2 unter Verwendung 'eines Gleichstrommeßgerätes im Diagonalzweig einer Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Brückenzweig die Erregerwicklung des Meßkörpers und einen vorzugsweise regelbaren Widerstand und der andere Brükfcenzweig zwei Gleichrichter enthält.4. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu no dem die - Wicklung des Meßkörpers und den Vergleichswiderstand !enthaltenden Brückenzweig noch ein zweiter Brückenzweig angeordnet ist, der Gleichrichter mit entgegengeaetzter Durchlaßrichtung ■enthält.5.' Einrichtung zur" Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Meßwicklung enthaltenden Zweige der Brücken-Schaltung Verstärkereinrichtungen ange-. ordnet sind.6. Einrichtung nach. Anspruch 3 und 5, j gekennzeichnet durch 'eine Verstärkerröhre, deren Gitterkreis mit der Erregerwicklung gekoppelt ist, während der Anodenkreis der Röhre mit der Primärwicklung 'eines Übertragers verbunden ist, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit dem Gleichstrammeßgerät und einem der beiden in 'einem Brückenzweig liegenden Gleichrichter geschaltet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107251D DE626802C (de) | 1932-11-29 | 1932-11-29 | Verfahren und Einrichtung zum Messen von mechanischen Kraeften oder Momenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107251D DE626802C (de) | 1932-11-29 | 1932-11-29 | Verfahren und Einrichtung zum Messen von mechanischen Kraeften oder Momenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626802C true DE626802C (de) | 1936-03-03 |
Family
ID=7527973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107251D Expired DE626802C (de) | 1932-11-29 | 1932-11-29 | Verfahren und Einrichtung zum Messen von mechanischen Kraeften oder Momenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626802C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073094B (de) * | 1960-01-14 | N V Ingenieursbureau ]r P ]. Plaisier, Den Haag | Schaltungsanordnung zur Leitfahigkeits- oder Konzentrationstnes sung und Signalisierung | |
DE1423272B1 (de) * | 1958-12-11 | 1969-09-04 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Temperatur von Maschinen oder Geraeten |
-
1932
- 1932-11-29 DE DES107251D patent/DE626802C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073094B (de) * | 1960-01-14 | N V Ingenieursbureau ]r P ]. Plaisier, Den Haag | Schaltungsanordnung zur Leitfahigkeits- oder Konzentrationstnes sung und Signalisierung | |
DE1423272B1 (de) * | 1958-12-11 | 1969-09-04 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Temperatur von Maschinen oder Geraeten |
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