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DE658571C - Einrichtung zum Messen von Kraeften mit einer veraenderlichen Temperaturen ausgesetzten magnetoelastischen Messdose - Google Patents

Einrichtung zum Messen von Kraeften mit einer veraenderlichen Temperaturen ausgesetzten magnetoelastischen Messdose

Info

Publication number
DE658571C
DE658571C DES118769D DES0118769D DE658571C DE 658571 C DE658571 C DE 658571C DE S118769 D DES118769 D DE S118769D DE S0118769 D DES0118769 D DE S0118769D DE 658571 C DE658571 C DE 658571C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load cell
temperature
winding
phase
bridge circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES118769D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Theodor Deeg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES118769D priority Critical patent/DE658571C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE658571C publication Critical patent/DE658571C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/12Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress
    • G01L1/127Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress by using inductive means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/12Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress
    • G01L1/125Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress by using magnetostrictive means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen von Kräften riiit einer veränderlichen Temperaturen ausgesetzten magnetoelastischen Meßdose Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum :Messen von Kräften mit sogenannten magnetoelastischen Meßdosen. Eine solche Meßdose besteht aus einem Eisenkörper, der ganz oder zum Teil den zu messenden Kräften ausgesetzt ist und eine Wicklung trägt, die an eine Stromquelle angeschlossen ist. Durch die auf den Meßdosenkörper wirkenden Kräfte wird der magnetische Leitwert geändert, so @ daß ein geeignetes, an die Wicklung der Meßdose angeschlossenes elektrisches Meßgerät zur Bestimmung der zu messenden Kräfte benutzt werden kann. Vorzugsweise wird die Wicklung der Meßdose an eine Wechselstromquelle angeschlossen und das elektrische Meßgerät so geschaltet, daß es von der Größe des Wechselstromwiderstandes der Wicklung beeinflußt wird.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß in diesem Falle die Anzeige in erheblichem Maße durch Änderungen der Temperatur der Meßdose beeinflußt wird. Dies hat zunächst seinen Grund in der bekannten Erscheinung, daß die magnetische Permeabilität der für die Herstellung des Körpers der Meßdose in Betracht kommenden Werkstoffe von der Temperatur abhängig ist.
  • Die diesbezüglichen Verhältnisse sind aus Fig. = der Zeichnung zu erkennen. Diese zeigt die Magnetisierungskurven eines für den vorliegenden Zweck geeigneten Werkstoffes bei drei verschiedenen Temperaturen. Man sieht daraus, daß die Sättigung mit steigender Temperatur abnimmt, die Magnetisierbarkeit bei schwachen Feldern aber ansteigt. So haben die Magnetisierungskurven für zwei verschiedene Temperaturen einen Punkt gemeinsam. Arbeitet man nun bei der Messung mit der einem solchen Punkt entsprechenden Aussteuerung, so wird bei den beiden Temperaturen, für die sich die Magnetisierungskurven in diesem Punkte schneiden, kein Unterschied in der Anzeige auftreten. Liegt die Magnetisierung unterhalb des Schnittpunktes, so wird der Wechselstromwiderstand der Meßdosenwicklung mit steigender Temperatur größer; arbeitet man dagegen oberhalb dieses Punktes, so wird der Wechselstromwiderstand um so kleiner, je größer die Temperatur wird. Soll die Abweichung in einem Temperaturbereich von t1 ... t2 möglichst klein sein, so liegt der günstigste Arbeitspunkt so, daß für eine bestimmte Temperatur t zwischen t1 und t2 bei einer Steigerung der Temperatur von t1 auf t der Wechselstromwiderstand steigt und bei einer weiteren Steigerung von t nach 12 wieder um das gleiche Maß fällt. Der Temperaturfehler ist also dann möglichst gering, wenn eine solche Aussteuerung der Meßdosenwicklung gewählt wird, daß die Magnetisierung des Körpers der Meßdose an der unteren und an der oberen Grenze des Bereichs der Temperaturänderungen gleich groß ist.
  • Wenn also z. B. die Änderung der Anzeige, innerhalb eines Temperaturbereichs von -2o .°#:. . . , +6o' C möglichst gering sein soll, so wäre gemäß der Erfindung eine Aussteuerung zu wählen, die dem Schnittpunkt der mit -2o' und +6o' bezeichneten Kurven in Fig. i entspricht. In der Fig. i ist diese Aussteuerung durch die mit o bezeichnete gestrichelte Linie angedeutet.
  • Der Einfluß der Temperatur auf die Magnetisierung und insbesondere auf die Sättigung ist ferner um so kleiner, je weiter die Arbeitstemperatur von der Umwandlungstemperatur, dem sogenannten Curie-Punkt, entfernt ist. Man wird daher möglichst Werkstoffe mit einem Curie-Punkt über 5oo ° verwenden.
  • Bei Anschluß der Meßdosenwicklung an Wechselstrom kommt aber noch ein weiterer Fehler hinzu, der besonders dann erhebliche Werte erreichen kann, wenn der Körper der Meßdose massiv hergestellt oder zumindest` nicht fein genug unterteilt wird, um die Bildung von Wirbelströmen zu vermeiden. Besonders bei massiven Stücken, wie sie für Druckmeßkörper aus Festigkeitsgründen zweckmäßig sind, ist nicht der ganze Querschnitt gleichmäßig mit Kraftlinien durchsetzt. Die Magnetisierung nimmt vielmehr infolge der abschirmenden Wirkung der Wirbelströme nach innen zu immer mehr ab. Der Grad der Abnahme ist abhängig von der Größe der Wirbelströme und diese wieder von dem spezifischen Widerstand des Werkstoffes. ,je größer der spezifische Widerstand ist, desto tiefer dringt die Magnetisierung in das Innere ein, desto größer ist also der Fluß und mit ihm der Wechselstromwiderstand der Meßdosenwicklung.
  • Da der spezifische Widerstand mit der Temperatur steigt, so steigt damit auch der Wechselstromwiderstand proportional dem Ausdruck ,u # p - f. Dabei ist ,u die wirksame Permeabilität, o der spezifische Widerstand des verwendeten Werkstoffes und f die Frequenz des Wechselstromes. Damit diese Größe temperaturunabhängig wird, muß der von. dem Widerstand herrührendeTemperatureinfluß gleich groß, aber von umgekehrtem Vorzeichen sein wie der von der Permeabilität herrührende. Die Erhöhung des spezifischen Widerstandes bei einer Zunahme der Temperatur ist also gleichbedeutend mit einer Vergrößerung der wirksamen Permeabilität. Der Arbeitspunkt, bei dem die geringste Temperaturänderung des Wechselstromwiderstandes auftritt, liegt daher bei liöherer Induktion als der Punkt, bei dem die bei Gleichstrom auftretende Induktion die gleiche bleibt. Er liegt um so höher, j e größer der Temperaturkoeffizient des spezifischen Widerstandes im Vergleich zu der Temperaturveränderlichkeit der wirksamen Permeabilität ist.
  • Gemäß der Erfindung wird daher bei an Wechselstrom angeschlossenen Meßdosen der ]Körper der Meßdose zweckmäßig aus einem ;Werkstoff hergestellt, bei dem sich, zumindest bei einer bestimmten Magnetisierung, diese in dem gleichen Betrage, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen in Abhängigkeit von der Temperatur ändert wie der spezifische Widerstand.
  • Eine weitere Ursache für die bei Anschluß an Wechselstrom auftretenden Temperaturfehler liegt in der Temperaturabhängigkeit des Ohmschen Widerstandes der Meßdosenwicklung. Der Ohmsche Widerstand der zweckmäßig aus Kupfer hergestellten Meßdosenwicklung addiert sich vektoriell mit dem Induktionswiderstand der Wicklung, der bei massiven Stücken annähernd um 45' gegen den Ohmschen Widerstand in der Phase verschoben ist. Bei dünneren Stücken, bei denen der Wirbelstromeinfluß geringer ist, ist die Phasenverschiebung noch größer. In Fig. 2 bedeutet die Strecke 0A den Ohmschen Widerstand und AB den Induktionswiderstand der Wicklung bei einem starkwandigen Druckstück. Wenn eine Kraft auf den Körper der Meßdose wirkt, so vermindert sich der Induktionswiderstand auf den Betrag AB,.
  • Wenn nun die Meßdosenwicklung in dem einen Brückenzweige einer an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Brückenschaltung liegt, so ist die durch die Verstimmung im Diagonälzweig der Brückenschaltung auftretende Spannung durch das Produkt aus der Strecke BBl und der Stromstärke I in der Meßdosenwicklung gegeben. Bei Erwärmung steigt der Ohmsche Widerstand der Wicklung auf den Wert 0A'. Wird der Induktionswiderstand nun von der Temperatur nicht beeinflußt, so verschieben sich die Punkte B und Bi des Vektordiagramms parallel zu der Änderung des Ohmschen Widerstandes nach B' und B1'. In diesem Falle herrscht im Diagonalzweig der Brücke bei unbelasteter Meßdose eine Spannung, die dem Produkt aus der Strecke BB' und der Stromstärke I entspricht. Dies ergibt eine u. U. beträchtliche Verschiebung des Nullpunktes an dem im Diagonalzweig liegenden Meßgerät. Dieser Fehler läßt sich durch die sonst übliche Vorschaltung eines genügend hohen temperaturunabhängigen Widerstandes nicht verringern.
  • Ein einfaches, bekanntes Mittel, um den von den Änderungen des Ohmschen Widerstandes der Meßdosenwicklung herrührenden Fehler zu beseitigen, besteht darin, daß bei Verwendung einer Wechselstrom-Brückenschaltung in dem den Vergleichswiderstand enthaltenden Brückenzweig ein temperaturabhängiger Widerstand derart angeordnet ist, daß er im wesentlichen die Temperatur der Meßdose annimmt. Der Widerstand, der zweckmäßig aus Kupfer hergestellt wird, kann dann so bemessen werden, daß bei Temperaturänderungen der Meßdosenwicklung die Stromstärke in dem Diagonalzweige sich nicht oder nur unwesentlich ändert.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Beseitigung der Temperaturfehler, die den Vorteil aufweist, daß sie nicht eine Kompensation der infolge der Temperaturänderungen auftretenden Fehler bedeutet, sondern die Entstehung der Fehler an sich vermeidet, besteht darin, daß der Körper der Meßdose mit zwei Wicklungen versehen wird, von denen die eine einen Brückenzweig bildet, während die andere in Reihenschaltung mit dem Meßgerät an einen Vergleichswiderstand angeschlossen ist,` und daß die in der Primärwicklung der Meßdose fließende Stromstärke, vorzugsweise durch einen genügend hohen Vorwiderstand, von den Temperaturänderungen der Meßdosenwicklung unabhängig oder nahezu unabhängig gemacht wird.
  • Man kann den Fehler aber auch dadurch von dem Meßgerät fernhalten, daß man eine phasenabhängige Meßeinrichtung benutzt und ihre Erregerphase senkrecht oder nahezu senkrecht zur Richtung des von dem Ohmschen Widerstand der Meßdosenwicklung herrührenden Spannungsabfalls einstellt. Als phasenabhängiges Meßgerät kann ein an einen fremderregten Synchronschalter angeschlossenes Gleichstrommeßgerät dienen oder ein dynamometrisches Meßgerät, dessen Feldwicklung an eine entsprechende in der Phase verschobene Spannung angeschlossen ist.
  • Durch die im vorstehenden angegebenen Maßnahmen ist es möglich, den Nullpunkt der Anzeige von der Temperatur unabhängig zu machen. Im allgemeinen bleibt aber auch in diesem Falle noch eine Temperaturabhängigkeit der Anzeige des Meßgerätes bei Belastung der Meßdose bestehen. Die Magnetisierungskurve des gepreßten Werkstoffes ändert sich mit der Temperatur nämlich nicht in genau dem gleichen Maße wie die des ungepreßten Werkstoffes. Im allgemeinen bringt eine Erwärmung eine Erhöhung der Empfindlichkeit, also eine Vergrößerung der Meßgerätanzeige mit sich. Man kann diesen Fehler dadurch beseitigen, daß man in den Meßgerätkreis einen zusätzlichen temperaturabhängigen Vorwiderstand legt, der die gleiche Temperatur annimmt wie die Meßdose. Dieser Widerstand wird zweckmäßig aus Kupfer hergestellt und in bifilarer Wicklung auf oder in dem Dosenkörper angebracht. Die Empfindlichkeitssteigerung ist durch diese Maßnahme dann ausgeglichen, wenn durch den Kupferwiderstand der wirksame Widerstand des gesamten Meßgerätkreises durch die Erwärmung in dem gleichen Maße steigt wie die Empfindlichkeit.
  • In den Fig. 3 ... 8 sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Form von Schaltbildern dargestellt. Dabei handelt es sich durchweg um Wechselstrom-Brückenschaltungen. In sämtlichen Figuren ist die in einem der Brückenzweige liegende Meßdosenwicklung mit = bezeichnet, mit 2 ein zweckmäßig ähnlich wie die Meßdose gebauter Vergleichswiderstand und mit 3 und 4 Ohmsche Widerstände in den übrigen Brückenzweigen. An den Verbindungspunkten zwischen 3 und 4 bzw. i und 2 ist -die Brückenschaltung an die Klemmen zs, v eines Wechselstrom- oder Drehstromnetzes angeschlossen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in den den Vergleichswiderstand 2 enthaltenden Brückenzweig in bekannter Weise ein Kupferwiderstand 5 eingeschaltet, der in die Meßdose derart eingebaut ist, daß er ihre Temperatur annimmt. In dem Diagonalzweig a, b der Brükkenschaltung liegt ein Meßgerät 6. Bei richtiger Wahl des Widerstandes 5 läßt es sich erreichen, daß bei Temperaturänderungen der Meßdose das Potential an dem Punkt b in. der Brückenschaltung in dem gleichen Maße steigt und fällt wie das Potential an dem Punkte a, so daß der Diagonalzweig stromlos bleibt.
  • Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei der die Meßdose mit zwei getrennten Wicklungen nach Art eines Transformators ausgerüstet ist. Die Primärwicklung i wird von dem Magnetisierungsstrom durchflossen, und in der Sekundärwicklung 7 wird dann nur die von dem Wechselfluß induzierte Spannung auftreten. Die Wicklung 7 ist einerseits mit dem an die Klemme v angeschlossenen Brückenpunkt verbunden, andererseits in Reihe mit dem Meßgerät 6 an den Punkt b angeschlossen. Wenn nun der in Reihe mit der Primärwicklung i liegende temperaturunabhängige Widerstand 3 genügend hoch bemessen ist, so ist die Stromstärke in der Wicklung i nahezu unabhängig von dem infolge der wechselnden Temperatur der Meßdose schwankenden Widerstand der Wicklung i. Infolgedessen ist auch der Fluß des Magnetfeldes in dem Körper der Meßdose und damit auch die von diesem in der Sekundärwicklung 7 induzierte Spannung von der Temperatur der Meßdose unabhängig. Somit wird auch die Anzeige des Meßgerätes 6 in der Nullage von Temperaturänderungen der Meßdose nicht beeinflußt. .
  • In Fig. 5 ist eine Schaltung dargestellt, bei der mit Hilfe eines phasenabhängigen Meßgerätes nur die Komponente der Diagonalspannung gemessen wird, die in der Phase um go ° gegen den infolge des Ohmschen Widerstandes der Meßdosenwicklung auftretenden Spannungsabfall verschoben ist. Zu diesem Zweck ist an ein Drehstromnetz za, v, w ein Phasenschieber 8 angeschlossen, mit dessen Hilfe die Phasenlage der Erregerwicklung g eines z. B. als Zungengleichrichter ausgebildeten Synchronschalters beliebig eingestellt werden kann. Der Kontakt io des Zungengleichrichters ist in Reihe mit einem Gleichstrommeßgerät ii zwischen die Diagonalpunkte a, b geschaltet. Bei richtiger Einstellung des Phasenschiebers wird die Anzeige des Meßgerätes ii unabhängig von den durch Temperaturschwankungen bewirkten Änderungen des Ohmschen Widerstandes der MeßdosenwiCklung. Bei Einweggleichrichtung kann der Gleichrichter auch parallel zum Meßgerät liegen. An Stelle eines Zungengleichrichters könnte auch ein fremderregter Synchronschalter anderer Bauart, z. B. auch ein fremdgesteuerter Sperrschichtgleichrichter, benutzt werden. .
  • Fig. 6 zeigt eine Schaltung, bei der als phasenabhängiges Meßgerät ein Dynamometer verwendet wird, dessen Drehspule i, in dem Diagonalzweig a, b liegt. Um die gewünschte Phasenverschiebung von go ° zu erhalten, ist die Feldwicklung 13 des Dynamometers an die Klemmen w und o des Drehstromnetzes angeschlossen, an dessen Klemmen 2s, v die Brückenschaltung liegt.
  • In den Fig. 7 und 8 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, bei denen auch eine gegebenenfalls noch bei Belastung der Meßdose auftretende Temperaturabhängigkeit der Anzeige ausgeglichen ist.
  • Zu diesem Zweck ist bei der in Fig. 7 angegebenen Schaltung in Reihe mit der ähnlich der Anordnung nach Fig. q. vorgesehenen Sekundärwicklung 7 der Meßdose ein in diese eingebauter Kupferwiderstand 14 geschaltet. Auch der Vergleichswiderstand 2 ist ebenso wie die Meßdose mit einer Sekundärwicklung 15 versehen, und das Meßgerät 6 ist, gegebenenfalls unter Vorschaltung eines MTiderstandes 16, mit den Sekundärwicklungen 15 und 7 sowie mit dem Kupferwiderstand 14 in Reihe geschaltet. Die von Temperaturänderungen hervorgerufenen Abweichungen der Nullanzeige des Meßgerätes werden durch die Anordnung der Sekundärwicklung 7 gemäß Fig. q. vermieden. In gleicher Weise wirkt auch die Sekundärwicklung 15 der Vergleichsinduktivität. Die Empfindlichkeitsänderungen werden durch den temperaturabhängigen Widerstand 14 kompensiert, der zu diesem Zwecke in geeigneter Weise bemessen werden kann.
  • Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Ausgleich der Anzeigefehler in der Nullage durch Verwendung eines phasenabhängigen Meßgerätes in Form eines Synchronschalters, dessen Kontakt io ähnlich wie in Fig. 5 in Reihe mit einem Gleichstrommeßgerät, gegebenenfalls unter Vorschaltung eines Widerstandes 16, in der Meßdiagonale liegt. Die Erregerwicklung g des Synchronschalters ist zwecks Phaseneinstellung um go °, ähnlich wie die Feldwicklung des Dynamometers in Fig. 6, an die Klemmen w und o eines Drehstromnetzes angeschlossen. Zur Kompensation des Temperatureinflusses auf die Anzeige des Meßgerätes bei Belastung der Meßdose dient ein in diese eingebauter, in den Diagonalzweig eingeschalteter, geeignet bemessener Kupferwiderstand 17.
  • Die vorstehend für den Spezialfall einer Wechselstrombrücke mit Vergleichsinduktivität gezeigten Verbesserungen lassen sich sinngemäß auch auf andere Brückenschaltungen übertragen, ohne dadurch vom Wesen der Erfindung abzuweichen. So zeigt- Fig, g z. B. eine Schaltung mit temperaturkompensiertem Nullpunkt nach dem Prinzip der Maxwell-Brücke. Die Schaltung und Wirkungsweise entspricht hierbei der Fig. q, nur tritt an Stelle der Vergleichsinduktivität z ein Kondensator 17 mit Parallel- oder Reihenwiderstand 18 im Gegenzweig zur Meßdose 1, 7. In den anderen Brückenzweigen liegt j e ein Kondensator 3 und ig.

Claims (7)

  1. PATENTAISPRLTCHE. i. Einrichtung zum Messen von Kräften mit einer veränderlichen Temperaturen ausgesetzten magnetoelastischen Meßdose, gekennzeichnet durch eine solche Aussteuerung der Meßdosenwicklung, daß die Magnetisierung des Körpers der Meßdose an der unteren und an der oberen Grenze des Bereichs der Temperaturänderungen gleich groß oder annähernd gleich groß sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i für eine mit Wechselstrom gespeiste Meßdosenwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Meßdose aus einem Werkstoff besteht, bei dem sich, zumindest bei einer bestimmten Magnetisierung, diese in dem gleichen Betrage, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen in Abhängigkeit von der Temperatur ändert wie der spezifische Widerstand.
  3. 3. Einrichtung zum Messen von Kräften mit einer veränderlichen Temperaturen ausgesetzten magnetoelastischen Meßdose und einer an, eine Wechselstromquelle angeschlossenen Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Meßdose mit zwei Wicklungen versehen ist, von denen die eine einen Brückenzweig bildet, während die andere in Reihenschaltung mit dem Meßgerät an einen Vergleichswiderstand angeschlossen ist, und daß die in der Primärwicklung der Meßdose fließende Stromstärke, vorzugsweise durch einen genügend hohen Vorwiderstand, von den Temperaturänderungen der Meßdosenwicklung unabhängig oder nahezu unabhängig gemacht ist.
  4. 4. Einrichtung zum Messen von Kräften mit einer veränderlichen Temperaturen ausgesetzten, an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Meßdose, gekennzeichnet durch die Verwendung einer phasenabhängigen Meßeinrichtung, deren Erregerphase senk recht oder nahezu senkrecht zu der Richtung des von dem Ohmschen Widerstand der Meßdosenwicklung herrührenden Spannungsabfalls eingestellt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch ¢ mit einer an eine Phasenspannung eines Drehstromnetzes angeschlossenen- Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Diagonalzweig der Brückenschaltung ein Gleichstromrneßgerät und ein Synchronschalter angeordnet ist, dessen Erregerwicklung über einen Phasenschieber an das Drehstromnetz angeschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch q. mit einer an eine Phasenspannung eines Drehstromnetzes angeschlossenen Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Diagonalzweig der Brückenschaltung die Drehspule eines Wattmeters angeordnet ist, dessen Feldwicklung an die gegenüberliegende Sternspannung angeschlossen ist.
  7. 7. Einrichtung zum Messen von Kräften mit einer veränderlichen Temperaturen ausgesetzten magnetoelastischen Meßdose, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der durch Temperaturänderungen der Meßdose bewirkten Änderungen der Empfindlichkeit der Meßanordnung in dem Stromkreis des Meßgerätes ein temperaturabhängiger Widerstand derart angeordnet ist, daß er im wesentlichen die Temperatur der Meßdose annimmt. B. Einrichtung nach Anspruch 7 mit einer an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die in einem Brückenzweige angeordnete Meßdose als auch die in einem anderen Brückenzweige angeordnete Vergleichsinduktivität mit einer Sekundärwicklung ausgerüstet ist und daß die beiden Sekundärwicklungen mit dem Meßgerät und einem der Temperatur der Meßdose ausgesetzten Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten in Reihe geschaltet sind. g. Einrichtung nach Anspruch 7 mit einer an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Brückenschaltung, in deren einem Brückenzweig die Meßdose liegt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Diagonalzweig ein Gleichstrommeßgerät, ein Synchronschalter, dessen Erregung um go ° in der Phase gegenüber der Spannung verschoben ist, an die die Brückenschaltung angeschlossen ist, und ein der Temperatur der Meßdose ausgesetzter Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten angeordnet ist.
DES118769D 1935-06-22 1935-06-22 Einrichtung zum Messen von Kraeften mit einer veraenderlichen Temperaturen ausgesetzten magnetoelastischen Messdose Expired DE658571C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2473495A (en) * 1943-12-06 1949-06-14 Sperry Corp Microwave wattmeter

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US2473495A (en) * 1943-12-06 1949-06-14 Sperry Corp Microwave wattmeter

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