AT135598B - Schaltungsanordnung für handbediente Telegraphenvermittlungsstellen. - Google Patents
Schaltungsanordnung für handbediente Telegraphenvermittlungsstellen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für handbediente Telegraphenvermittlungsstellen. Sie ermöglicht den an eine Telegraphenvermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmern oder einer anderen angeschlossenen Vermittlungsstelle während bestehender, insbesondere hochwertiger Verbindungen (Fernverbindungen) ohne Trennung derselben die Übermittlung eines von dem Anruf-und dem Schluss- zeichen sich unterscheidenden Zeichens. Eine derartige Signalgabe bietet gerade in Telegraphenanlagen besondere Schwierigkeiten, da neben der Anruf-und Schlusszeichengabe bzw. den Ein- und Auschaltvorgiingen, die meist durch Polaritätswechsel oder Stromänderung ausgelöst werden, die Abgabe weiterer Signale durch Anlegen eines bestimmten Potentials oder durch Stromänderung nicht mehr möglich ist. Diese Schwierigkeiten werden gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass in der Vermittlungstelle Schaltmittel zur Einschaltung eines von dem Anrufzeichen und Schlusszeichen unterscheidbaren Zeichens vorgesehen sind, die von einer angeschlossenen Stelle (Teilnehmerstelle oder ändern Vermittlungsstelle) aus durch mindestens zweimalige Abgabe eines der Verbindungssteuerung dienenden Zeichens zur Wirkung gebracht werden. Dieses Zeichen, das im folgenden kurz als Sonderzeichen bezeichnet wird, kann also in einfacher Weise durch mehrmaliges Betätigen der Schaltmittel (z. B. Tasten) ausgelöst werden, die in der signalisierenden Stelle normalerweise zur Verbindungssteuerung vorgesehen sind. Besonders zweckmässig erscheint es, die Schaltung derart auszubilden, dass eine zwei-oder mehrmalige Abgabe des Schlusszeichens, d. h. also eine zwei-oder mehrmalige Betätigung der normalen Schlusszeiehentaste zur Einschaltung des Sonderzeichen führt. Das Sonderzeichen bleibt nach erfolgter Einschaltung zweckmässig unabhängig von den Vorgängen, die sich danach auf der Übermittlungsleitung abspielen, bestehen, bis die Bedienungsperson bei Entgegennahme des Wunsches des Signalisierenden die Löschung des Zeichens herbeiführt. Das Sonderzeichen kann optisch oder akustisch durch eine besondere Anzeigevorrichtung wahrnehmbar gemacht oder auch gleichzeitig optisch und akustisch in Erscheinung gebracht werden, wobei vorzugsweise das akustische Signal mehreren Verbindungsmöglichkeiten gemeinsam zugeordnet wird. Es kann an Stelle eines gemeinsamen akustischen Signales auch ein gemeinsames optisches durch eine Lampe oder ein Dreh-oder FallIdappenschauzeichen gegebenes Signal vorgesehen sein. In einer besonders zweckmässigen Ausführungsform werden die vorhandenen normalen Schlusszeichenlampen zur Abgabe des Sonderzeichen in einen Flackerzustand versetzt. Die weiteren Einzelheiten der Erfindung gehen aus einer im folgenden beispielsweise angegebenen Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens hervor. Die Figur veranschaulicht die Schaltung eines Schnurpaares einer handbedienten Telegraphenvermittlungsstelle ; sie enthält im wesentlichen nur die zur Auslösung des Sonderzeichen erforderlichen Schaltungsmittel. Das Zeichen tritt durch Aufflackern der normalen Schlusslampen in Erscheinung, sobald einer der über das Schnurpaar verbundenen Teilnehmer der Bedienungsperson der Vermittlungsstelle ein Zeichen übermitteln will, was durch mehrmaliges Betätigen seiner Austaste erreicht wird. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 eines Ortsteilnehmers oder einer Verbindungsleitung sein. C und P sind die dem Abfragestöpsel #St bzw. dem Verbindungsstöpsel VSt des Verbindungsschnurpaares zugeordneten Kontroll-bzw. Prüf- EMI2.2 relais. Von ihnen ist das Relais Y1 der ankommenden Verbindung und Y2 der abgehenden Verbindung zugeordnet. Die Verzögerungsrelais-Xi und X2r die auch der ankommenden bzw. abgehenden Verbindung zugeordnet sind, dienen dazu, den Schaltvorgang zur Auslösung des Sonderzeichens zu steuern. Diese Relais werden über ihre Wicklungen I erregt, sobald bei der Abfrage das Relais C angesprochen hat. Bei der Durchverbindung werden durch das Prüfrelais P die Wicklungen I der X-Relais zwar stromlos, die Relais halten sich jedoch über ihre Wicklungen II weiter, da innerhalb ihrer Verzögeiungszeit jetzt auch die Relais Y1 und Y2 zum Ansprechen kommen. Durch die Kontakte der Flackerrelais F1 und F2, die abhängig von den Relais Xi und Y1 bzw. X2 und Z : zum Ansprechen kommen, werden die Schluss- EMI2.3 oder Zwischenschaltung von Widerständen ein Flackern der Lampen verursacht. Die Schaltvorgänge zur Auslösung des Flaekerzustandes der Schlusslampen bei Übermittlung des Sonderzeichen seitens eines Teilnehmers oder einer andern Vermittlungsstelle spielen sich im einzelnen wie nachfolgend beschrieben ab : Bei der Verbindungsherstellung bei einem Anruf wird zunächst zwecks Entgegennahme der gewünschten Verbindung der Abfragestöpsel ASt in die Abfrageklinke AK der anrufenden Leitung eingeführt. Es kommt dabei das in der Prüfader c liegende Relais C im Stromkreis : Erde, Spannung, Relais T1, Abfrageklinke AK, c-Ader des Abfragestöpsels. ASt, Wicklung I und Wicklung 11 des C-Relais, Erde zum Ansprechen. Durch den Kontakt Cl wird die Wicklung I des C-Relais kurzgeschlossen und EMI2.4 gesperrt. Gleichzeitig werden durch den Kontakt c11 die Relais Xi und X0 über ihre Wicklungen 7 im Stromkreise : Erde, Spannung, parallel die Wicklungen I der Relais X1 und X2, Kontakt pI, Kontakt cII. Erde erregt. Wird der Verbindungsstöpsel VSt in die Verbindungsklinke VK des gewünschten Anschlusses eingeführt, so spricht das Prüfrelais P, wenn die verlangte Leitung nicht bereits belegt ist, im Stromkreise : Erde, Spannung, Relais, Tz, Klinke VK, c-Ader des Verbindungsstöpsels VSt, Wicklung In EMI2.5 los. Die Relais halten sich jedoch über ihre Wicklungen 11 durch die Kontakte y1I bzw. y2I weiter, da innerhalb ihrer Verzögerungszeit die Relais Y1 und Y2 zum Ansprechen kommen, u. zw. das Relais l'i im Stromkreis :-, Relais Y1, umgelegter Kontakt poli, a-Ader des Abfragestöpsels ASt und der Abfrageklinke AK, Kontakt e1, +, und das Relais Z : über den entsprechenden Stromkreis, der über die a-Ader des Verbindungsstöpsels VSt und der Verbindungsklinke VK verläuft. Die Teilnehmer können miteinander verkehren. Während einer vorübergehenden Verkehrspause soll nun das erfindungsgemäss vorgesehene Zeichen von dem an die Abfrageklinke angeschlossenen Teilnehmer 1 durch zweimaliges Betätigen seiner Austaste ausgelöst werden, um der Beamtin beispielsweise eine weitere Verbindung anzumelden, die sofort nach Auflösung der bestehenden hergestellt werden soll. Durch das erstmalige Betätigen der Austaste kommt das Fi-Relais zum Abfallen, da sich der Weehselkontakt e1 während des Ausschaltimpulses von (+) an (-) umlegt und das Relais dadurch kurzgeschlossen wird. Durch den abfallenden Kontakt y1I wird auch das Relais Xi stromlos und legt seine Kontakte in die Ruhestellung. Beim Freigehen der Austaste spricht das Relais Y1 wieder an, während das XrRelais aberregt bleibt, da sein Kontakt a ; j7, über den EMI2.6 Relais auch das Flackerrelais F1 im Stromkreis : Erde, Spannung, Kontakt y1 III, Kontakt x1 III, Kontakt plI, Erde erregt. Das Flackerrelais hält sich unabhängig vom X1- und Y1-Relais über seinen eigenen Kontakt fin weiter. Fällt das Relais Y1 bei der zweiten Betätigung der Austaste des Teilnehmers zum zweitenmal ab, so kommt jetzt das Relais X1 wieder zum Anziehen, in einem Stromkreis, der, durch den EMI2.7 relais F1 zum Abfallen kommt. Durch Umlegen des Wechselkontaktes x111 wird, nachdem das Relais x1 zum zweitenmal angesprochen hat, die Sehlusslampe an den Langsamunterbrecher LV angeschaltet. Stromkreis : Erde, EMI2.8 Erde. Der dadurch erreichte Flackerzustand der Lampe bleibt unabhängig von weiteren Leitungsbeeinflussungen erhalten, bis beim Umlegen der Mitlesetaste ML zur Entgegennahme des Wunsches des <Desc/Clms Page number 3> signalisierenden Teilnehmers der Stromkreis für das Flackerrelais Fi unterbrochen und das Relais ab- gefallen ist. Nach normaler Sehlusszeichengabe wird das Relais F\ beim Auftrennen der Verbindung durch den Kontakt pill abgeschaltet. Wird die Auslösung des Sonderzeichens von dem an die Verbindungsklinke angeschlossenen Teilnehmer aus vorgenommen, so spielen sich die Schaltvorgänge in der gleichen beschriebenen Weise ab, indem jetzt nur an Stelle der mit dem Index 1 die mit dem Index 2 bezeichneten Relais und die Schluss- lampe SL2 in Wirksamkeit treten. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung für handbediente Telegraphenvermittlungsstellen, dadurch gekenn- zeichnet, dass in der Vermittlungsstelle Schaltmittel zur Einschaltung eines von den Anrufzeichen und Schlusszeichen unterscheidbaren Zeichens (Sonderzeichens) vorgesehen sind, die von einer angeschlossenen Stelle (Teilnehmerstelle oder andern Vermittlungsstelle) aus durch mindestens zweimalige Abgabe eines der Verbindungssteuerung dienenden Zeichens zur Wirkung gebracht werden.
Claims (1)
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltung des Sonderzeichens unter Verwendung der für ein normales Überwachungszeichen (Schlusszeichen) vouge- sehenen Schaltmittel erfolgt.3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltung des Sonderzeichens durch Wiederholung der Sehlusszeiehengabe erfolgt.4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonderzeichen nach seiner durch eine Impulsgabe bestimmter Art erfolgten Einschaltung so lange eingeschaltet bleibt, bis es durch die Bedienungsperson gelöscht wird.5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonder- EMI3.1 vorrichtungen (Schlusslampen) besteht.6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den die Schluss- zeichen steuernden Überwachungssehaltmitteln weitere Schaltmittel abhängig sind, die bei normaler Schlusszeichengabe in einen das Sonderzeichen vorbereitenden Zustand gebracht werden und erst bei Wiederholung der Schlusszeichengabe die Einschaltung des Sonderzeichens an Stelle des Schlusszeichens bewirken.7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Verkehrsrichtungen Hilfsrelais (Zi, XJ zugeordnet sind, die über eine Wicklung in Abhängigkeit vom Abfragevorgang erregt werden und sich über eine zweite Wicklung nach Herstellung der Verbindung weiter halten.8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromkreise der zwei Wicklungen der Hilfsrelais i,-X X2) über Kontakte der die Schlusszeichen steuernden Überwachungsrelais (Yl, Y2) verlaufen.9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die derselben Verkehrsrichtung zugeordneten Überwachungs- und Hilfsrelais (Xl, Y1 bzw. X2, Y2) derart voneinander abhängig sind, dass beim ersten Abfallen des Überwachungsrelais auch das zugehörige Hilfsrelais abfällt.10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlusslampe eines Schnurpaares Relais (Flackerrelais Fl, F2) zugeordnet sind, die zum Anzug kommen, wenn über die entsprechende Teilnehmerschleife mindestens zweimal den Telegraphierimpulsen gegenüber übernormal lange Stromimpulse oder Stromunterbrechungen gegeben werden.11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte der Flacker- relais so vorgesehen sind, dass nach Ansprechen eines dieser Relais beim zweiten Abfallen des der gleichen Verkehrsrichtung entsprechenden Verzögerungsrelais (Y) das zugehörige Hilfsrelais (X) wieder erregt wird und unabhängig vom Verzögerungsrelais erregt bleibt.12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Schlusslampen über Kontakte des entsprechenden Hilfsrelais und Flackerrelais mit einer Stromänderungsvorrichtung (Langsamunterbrecher, Widerstandsschalter) zwecks Erreichung eines Flackersignales zusammen geschaltet werden.13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Haltestromkreis des das Flackersignal steuernden Flackerrelais ein Trennkontakt vorgesehen ist, der bei Betätigen des Abfrageschalters geöffnet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE135598T | 1930-12-24 |
Publications (1)
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AT135598B true AT135598B (de) | 1933-11-25 |
Family
ID=29277875
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AT135598D AT135598B (de) | 1930-12-24 | 1931-12-03 | Schaltungsanordnung für handbediente Telegraphenvermittlungsstellen. |
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AT (1) | AT135598B (de) |
-
1931
- 1931-12-03 AT AT135598D patent/AT135598B/de active
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