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Elektrische Leuchtröhre mit Gluhelektroden.
Die Erfindung bezieht sich auf mit Glühelektroden ausgerüstete elektrische Leuchtröhren grosser Flächenhelligkeit für Gleich-und Wechselstrom, bei denen die Entladung in einem im Innern des Glasgefässes gehalterten Metallgehäuse mit in Achsenrichtung der Entladungssäule angeordneter Lichtdurchtrittsöffnung erfolgt. Die Erfindung besteht im wesentlichen in einer das Metallgehäuse in zwei gleich grosse, je eine Elektrode enthaltende Räume unterteilenden Zwischenwand und einem diese Zwischenwand durchsetzenden, beiderseits offenen Rohr, welches zur Führung der Entladung dient. Axial zum
Rohr und der Entladungssäule ist in der vor dem einen Rohrende befindlichen Gehäusewand ein Lichtdurchtrittsloch oder-fenster angebracht.
Die zwischen den beiden Elektroden erfolgende Entladung nimmt ihren Weg zwangsweise durch das in der Zwischenwand angeordnete Verbindungsrohr ; sie geht nicht durch die Zwischenwand hindurch, wenn die angelegte Spannung nicht dazu ausreicht, den Kathoden-und Anodenfall einer neuen, an der Zwischenwand ansetzenden Entladung zu überwinden. Da die gesamte Entladungssäule durch das Lichtdurchtrittsloch oder-fenster des Metallgehäuses in Achsenrichtung sichtbar ist, so wird ein gleichmässig ausgeleuchteter Lichtfleck erzielt. Ein besonderer Vorteil liegt jedoch in der sehr einfachen Ausbildung der Lampe und darin, dass im Metallgehäuse Entladungen mit grosser Stromstärke gefahrlos erzeugt werden können.
Dies gibt die Möglichkeit, innerhalb des Metallgehäuse auch Metalle mit 5000 C iibersteigendem Verdampfungspunkt, wie beispielsweise die zwischen 600-8000 C verdampfenden Erdalkalimetalle, zum Verdampfen und zum Leuchten zu bringen. Das die Entladung einschliessende Metallgehäuse kommt bei derartigen Temperaturen nur auf schwache Rotglut, beeinträchtigt also die Lichtausstrahlung der Gasentladung nicht. Das Glasgefäss wird anderseits durch die Entladungswärme nicht gefährlich erhitzt, da leicht ein genügend grosser Abstand zwischen ihm und dem Metallgehäuse vorgesehen werden kann.
Sofern das mit den Entladungen im Metallgehäuse kommunizierende Glasgefäss mit einem Edelgas gefüllt ist, dessen Druck im Vergleich zum entstehenden Metalldampf erheblich grösser ist, so ist auch nicht zu befürchten, dass der entstehende Metalldampf durch die Lichtdurchtrittsöffnung hindurch in das äussere Glasgefäss übertritt und dort kondensiert. Gegebenenfalls können in der Umgebung der Lichtdurchtrittsöffnung noch Prallflächen zum Zurückhalten des Metalldampfes im Metallgehäuse angebracht werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen elektrischen Leuchtröhre dargestellt.
Die in Fig. 1 und 2 in Vorder-und Seitenansicht dargestellte Leuchtröhre besteht aus einem glühlampenähnlichen Glasgefäss 1, einem Flussrohr 2, zwei in der Quetschstelle 3 des letzteren eingeschmolzenen Stromzuführungsdrähte 4, 5 und einem prismatischen Metallblechgehäuse 6, das von zwei in die Quetschstellen 3 eingeschmolzenen Drähten 7, 8 getragen wird. Das Metallblechgehäuse 6 ist durch eine diagonal gestellte Zwischenwand 9 in zwei gleich grosse Räume unterteilt, in welche die mit Glühelektroden 10, 11 ausgestatteten Endteile der Stromzuführungen 4,5 hineinragen.
Die Glühelektroden können auf ihrer Oberfläche gut elektronenemittierende Stoffe tragen oder aber auch aus diesen hergestellt sein. Zweckmässig wird zur Herstellung der Elektroden 10, 11 ein gesintertes Gemisch aus schwer schmelzbaren Metallen und Oxyden der Erdalkalimetalle verwendet. Die Zwischenwand 9 ist von einem Rohr 12 durchsetzt, das beim Betriebe der Röhre die sich zwischen den Glühelektroden-M, H entwickelnde Gas- entladungssäule in sich aufnimmt. Die dem oberen Rohrende vorangestellte Abschlusswand des Metall-
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blechgehäuses 6 besitzt in axialer Verlängerung zum Rohr 12 ein Liehtdurchtrittsloch oder -fenster 13, durch das hindurch die Entladung in Achsenrichtung als eng begrenzter heller Fleck sichtbar ist.
Das
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Die in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellte Leuchtröhre besitzt ebenfalls ein glühlampenähnliches
Glasgefäss 1, ein Fussrohr 2, zwei Stromzuführungsdrähte 4, 5 und ein prismatisches Metallbleehgehäuse 6. In diesem Falle ist jedoch eine senkrecht stehende Seheidewand 9 vorgesehen, die parallel zu den Seitenwänden des Gehäuses 6 verläuft. Entsprechend dieser andern Stellung der Zwischenwand ist das Verbindungsrohr 12 waagrecht liegend angeordnet und auch die Stellung der beiden Glühelektroden 10, 11 eine etwas andere.
Der Liehtdurehtritt erfolgt an der dem rechten Rohrende vorgelagerten Seitenwand unter Vermittlung eines kleinen Rohransatzes 14, der beim Betriebe der Röhre für den im Innern des Metallblechgehäuses entwickelten Metalldampf als Prallfläehe wirkt und so das Übertreten des Metalldampfes in das Glasgefäss 1 verhindert. Der Rohransatz 14 kann von einer kleinen ringförmigen
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als Anode geschaltet werden. Es kann diese zusätzliche Elektrode aber auch als eine die Zündung erleichternde Hilfselektrode verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Leuchtröhre mit Glühelektroden, bei der die Entladung in einem im Innern des
Glasgefässes gehalterten Metallblechgehäuse mit in Achsenrichtung der Entladungssäule angeordneter Lichtdurchtrittsöffnung erfolgt, gekennzeichnet durch ein das Metallblechgehäuse (6) in zwei gleich grosse, je eine Elektrode (10, 11) enthaltende Räume unterteilende Zwischenwand (9), ein diese Zwischenwand durchsetzendes, beiderseits offenes, die Entladung führendes Rohr (12) und ein axial zu diesem Rohr und der Entladungssäule liegendes Liehtdurehtrittsloch oder -fenster (13), das in der vor dem einen Rohrende befindlichen Gehäusewand angebracht ist.