<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
des Ansatzes dieses Teiles an der Felge in axialer Richtung gewellt ist, und zur Ausführung dieses
Verfahrens dienendes Gesenk.
Es sind Radscheiben bekannt, bei denen der zwischen Nabe und Felge liegende scheibenförmige Teil ausser einer S-förmigen Wellung in radialer Richtung auch in axialer Richtung wellenförmig gestaltet oder abwechselnd nach der einen und der andern Seite durchgekröpft ist.
Bei gegossenen Radscheiben verursacht diese doppelte Art der Wellung der Scheibe in radialer und axialer Richtung bei der Herstellung der Scheiben zwar immerhin schwierig herzustellende Formen, bietet jedoch sonst keinerlei Schwierigkeiten. Bei geschmiedeten oder gepressten Radscheiben, die in dieser Art gewellt sind, konnte sieh die Wellung in axialer Richtung bisher nur über die zwischen Nabe und Felge liegende Mitte der Scheibe und über den Ansatz des scheibenförmigen Teiles an der Nabe erstrecken, wohingegen die Tiefe der Wellung nach der Felge immer mehr abnahm, um schliesslich in den Ansatz des scheibenförmigen Teiles an der Felge überzugehen,
da eine Verschiebung des Werkstoffes an dieser Stelle beim Pressvorgang infolge des geringen Querschnittes des Ansatzes bisher nicht möglich war. Insbesondere gilt dies für die Fälle, in denen die Felge und gegebenenfalls auch die Nabe als federnde Ringe ausgebildet sind, wobei zwecks Ermögliehung der Federwirkung die Querschnitte der Ansätze des scheibenförmigen Teiles an der Nabe und an der Felge so gering wie möglich gehalten werden und mit Abrundungen von möglichst kleinen Halbmessern in die Nabe und die Felge einlaufen müssen. Infolge dieser geringen Querschnitte und Abrundungen war beim Pressvorgang bisher eine Relativverschiebung des Scheibenansatzes an der Felge nicht möglich.
Erfindungsgemäss gelingt es nun, bei aus schmiedbarem Werkstoff bestehenden Radscheiben, Radsternen oder ähnlichen Werkstücken, deren Seheibenteil ebenflächig vorgewalzt und darauf in die gewünsche Form nachgepresst wird, den Scheibenteil einschliesslich des Ansatzes an der Felge beim Pressvorgang in axialer Richtung dadurch gewellt zu gestalten, dass die entsprechend breiter gewalzte Felge beim Pressvorgang ebenfalls in axialer Richtung gewellt oder abwechselnd nach der einen und der andern Seite mit durchgekröpft wird, worauf nach dem Pressen der beiderseits überschüssige Werkstoff der Felge-beispielsweise durch Abdrehen-entfernt wird.
Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, die axiale Wellung der Felge in gleicher Wellentiefe vorzunehmen, wie sie in axialer Richtung in dem Seheibenteil der Radscheibe gebildet werden soll. Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass der Ansatz des Scheibenteiles an der Felge an keiner Stelle eine Relativverschiebung zur Felge erfährt, so dass die Fasern des Werkstoffes nicht in axialer Richtung verschoben werden und der Werkstoff in dieser Richtung keinerlei Beanspruchung erfährt.
Es ist jedoch auch möglich, die axiale Wellung der Felge mit geringerer Wellentiefe vorzunehmen, als sie im Scheibenteil gebildet werden soll, so dass der Ansatz des Scheibenteiles an der Felge dieser gegenüber ebenfalls verschoben wird. Diese Verschiebung dieses Teiles kann jedoch dabei derart gering gehalten werden, dass keine unzulässigen Werkstoffbeanspruehungen in axialer Richtung auftreten und die Fasern keine übermässige Verschiebung erfahren.
Weiterhin erstreckt sieh die Erfindung noch auf ein zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens dienendes Gesenk. Die die Felgenstirnflächen erfassenden Gesenkteile sind zweckmässig wellenförmig
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
aussenfläche der Felge umschliesst und dadurch ein geschlossenes Gesenk bildet.
Die Trennfuge der Gesenkhälften kann entweder ebenflächig ausgebildet oder auch der zu erzeugenden Wellenform entsprechend gleichfalls wellenförmig gestaltet sein.
Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von Radscheiben für Schienenfahrzeuge, für Automobile oder für andere Fahrzeugräder und kann weiterhin in allen den Fällen zur Anwendung gelangen, in denen es sich darum handelt, Umdrehungskörper aus schmiedbarem Werkstoff herzustellen,
EMI2.2
des Ansatzes dieses Teiles an dem felgenartigen Teil in axialer Richtung wellenförmig gestaltet werden soll.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Herstellung von in der beschriebenen Weise gewellten vollen Radseheiben beschränkt, sondern erstreckt sieh auch auf die Herstellung von Speichenrädern, bei denen die Speichen einschliesslich ihres Ansatzes an der Felge abwechselnd nach der einen und nach der andern Seite aus der Mittellage verschoben sind.
In der Zeichnung ist zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens ein Ausführungsbeispiel eines zu dessen Ausführung dienenden Gesenks dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt einen teilweisen Schnitt durch dieses Gesenk, und die Fig. 2 ist ein zum Werkstück konzentrischer Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. 1 in kleinerem Massstab und im abgewickelten Zustand.
Die Radscheibe ist zunächst in der mit 3 bezeichneten gestrichelt angedeuteten Form ebenflächig vorgewalzt. Ausser der S-förmigen Wellung in radialer Richtung wird durch die Gesenkhälften 1 und 2 der scheibenförmige Teil in axialer Richtung wellenförmig gestaltet. Da auch der Ansatz des scheibenförmigen Teiles an der Felge in axialer Richtung wellenförmig gestaltet ist, wird gemäss der Erfindung zwecks Vermeidung einer Verschiebung dieses Ansatzes gegenüber der Felge auch die Felge 5a durch gewellte Ausbildung der Gesenkfläehen 6 und 7 in axialer Richtung wellenförmig gestaltet. Die Gesenke selbst umschliessen die zylinderförmig vorgewalzte Aussenfläche der Felge mit hohlkegeligen Ansätzen 8 und 9, wobei die Trennfuge 10 ebenfalls entsprechend wellenförmig ausgebildet ist.
Durch die hohlkegelige Form der ringförmigen Ansätze 8 und 9 wird das Einführen der Werkstücke beim Pressvorgang und das Auswerfen der Werkstücke nach der erfolgten Pressung erleichtert. Selbstverständlich können zum Auswerfen der Werkstücke irgendwelche Auswerfvorrichtungen bekannter Art vorgesehen sein.
Weiterhin ist es möglich, zwecks Erleichterung des Auswerfens der gepressten Werkstücke die ebenfläehig vorgewalzten Scheiben an der Aussenfläche der Felge beim Walzen mit einem Wulst (wie bei 11 angedeutet) zu versehen, der beim Pressvorgang entsprechend der Ausbildung der Gesenkfläche (ebenflächig oder wellenförmig) geradlinig bleibt oder ebenfalls mitgewellt wird und unter den ein Werkzeug zwecks Erleichterung des Auswerfens greifen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.3
Werkstücken, bei denen der zwischen Nabe und Felge liegende scheibenförmige Teil einschliesslich des Ansatzes dieses Teiles an der Felge in axialer Richtung gewellt oder abwechselnd nach der einen und andern Seite durchgekröpft ist, dadurch gekennzeichnet, dass die entsprechend breiter gewalzte Felge (J beim Pressvorgang ebenfalls in axialer Richtung gewellt oder durehgekröpft und nach dem Pressen der beiderseits überschüssige Werkstoff der Felge entfernt wird.