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DE438506C - Herstellung von Lappenachsen fuer Fahrzeuge aller Art - Google Patents

Herstellung von Lappenachsen fuer Fahrzeuge aller Art

Info

Publication number
DE438506C
DE438506C DEF56658D DEF0056658D DE438506C DE 438506 C DE438506 C DE 438506C DE F56658 D DEF56658 D DE F56658D DE F0056658 D DEF0056658 D DE F0056658D DE 438506 C DE438506 C DE 438506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
axle
die
piece
manufacture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF56658D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fischer & Fuchs
Original Assignee
Fischer & Fuchs
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fischer & Fuchs filed Critical Fischer & Fuchs
Priority to DEF56658D priority Critical patent/DE438506C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE438506C publication Critical patent/DE438506C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/06Making machine elements axles or shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung von Lappenachsen für Fahrzeuge aller Art. Die Herstellung von Lappenachsen geschieht in der Weise, daß man den Teil der Achse, aus welchem die Lappen entstehen sollen, unter dem Gesenk so schmiedet, daß die Form dieser Lappen gebildet wird. Nach dieser Arbeit wird dann das von den Lappen nach innen liegende Ende der Achse so ausgeschmiedet, daß es, von den Lappen abgehend, erst einen Vierkant bildet und dann in einen Achtkant übergeht. Das letzte Ende bleibt rund und dient, da die Achsen meist aus zwei Hälften hergestellt werden, zum Anschweigen an die andere Achsenhälfte. Schon diese Bearbeitung des vierkantigen und achtkantigen Teiles ist zeitraubend, und es ist dem Schmied nicht immer möglich, dabei die ei forderliche Genauigkeit einzuhalten. Es ist im Gegenteil sehr oft der Fall, daß die Länge des Vierkantes auf beiden Seiten der aus einem Stück gearbeiteten oder aus zwei Hälften zusammengeschweißten Achse verschieden lang ist. Wenn der Wagenbauer, der einzelne Achsenhälften auf Lager hat, zwei solche verschiedene Hälften zusammenschmieden will, müssen oft erst die Vierkantstellen durch Nachbessern gleichmäßig gemacht werden, und es entsteht auch daraus wieder Ärger und viel Zeitverlust.
  • Das Wesentlichste an diesen Achsen ist aber die Ausbildung des Achsstumpfes, auf welchem die Achsbuchse später aufgebracht wird. Auf diesen von den Lappen nach außen liegenden Teil des Achsschenkels muß der Stoßring aufgezogen, aufgeschweißt oder aufgestaucht werden. Das meist übliche Verfahren ist das Aufziehen solcher Ringe. Dabei werden die Ringe vorgearbeitet, und es ist also ein besonderes Herstellen solcher Ringe notwendig. Diese werden dann auf den vorgearbeiteten Stutzen heiß aufgebracht, so daß sie beim Erkalten fest sitzen. Es ist also eine Bearbeitung des Ringes notwendig; ein weiterer Arbeitsgang wäre die Bearbeitung des Achsstumpfes, und dabei ist ferner noch die Arbeit des Aufbringens des Ringes erforderlich.
  • Beim Aufschweißen dieser Ringe muß der Achsstutzen ebenfalls erst vorgearbeitet werden, denn die Stelle, auf welche der Ring aufgeschweißt werden soll, muß gerundet sein. Darauf wird ein Stück so zugeschnitten, daß es rundgebogen den Ring ergeben kann; dann wird dieses Stück um die Stelle, auf der der Ring auf dem Achsstutzen sitzen soll, herumgebogen, und zum Schluß wird die Stoßstelle dieses Ringes und dieser selbst an der Auflagefläche mit dem Achsstutzen zusammengeschweißt, so daß ein fester Zusammenhaft entsteht. Auch dieses Verfahren erfordert eine verhältnismäßig große Arbeitszeit und verteuert dadurch die Herstellung.
  • Die dritte Arbeitsart besteht in dem Anstauchen solcher Ringe, und zwar wird der Achsstutzen an der Stelle, an welcher der Ring sitzt, zusammengestaucht, so daß die entstehende Wulst zu einer Herausbildung des Ringes verwendet werden kann. Auch hier ist eine verhältnismäßig große Arbeit erforderlich, und bei den beiden letzten Bearbeitungsarten wird der Werkstoff außerdem noch sehr ungünstig beeinflußt. Beim Anschweißen kommt sehr leicht ein Verbrennen des Werkstoffes vor, und dieser Fehler wird oft nicht bemerkt, so daß dann der Wagen oder das Automobil, zu welchem diese Achse verwendet ist, durch Brechen an dieser Stelle der Achse Betriebsstörungen und dadurch verursachte Unglücksfälle erleidet. Bei den angestauchten Stoßscheiben leidet durch diese Arbeitsweise die Faserschicht des Achsenwerkstofes. Die Faserschicht wird bei dem Stauchverfahren auseinandergerissen und ungleich gebogen, so daß das Gefüge gerade an dieser Stelle, die bei allen Stößen, die der Wagen zu erleiden hat, am meisten belastet ist, wesentlich geschwächt ist. Bei den aufgeschrumpften Stoßscheiben tritt dagegen der Übelstand ein, daß diese Stoßscheiben locker werden und dadurch Schmierung verlorengeht sowie Achsbrände entstehen, die außer sonstigem ärger auch oft eine Beschädigung der Lackierung zur Folge haben.
  • Alle diese bisherigen Verfahren erfordern also einen großen Arbeitsaufwand, und durch die verschiedenen Arbeitsgänge, die erforderlich sind, werden nicht nur die Löhne sehr hoch, sondern durch die wiederholten Erwärmungen, die bei diesen - Arbeitsgängen notwendig sind, entstehen auch hohe Betriebskosten, da der Verbrauch an Kohle, Koks und sonstigem Brennstoff erheblich ist.
  • Diese bisher bestehenden Übelstände werden durch das Verfahren der Erfindung und das dazu benutzte Gesenk vermieden, weil in einem einzigen Arbeitsgange die Herausbildung der Lappen, des Stoßringes, des Vierkantes und des Ansatzes zum Achtkant in einem Gesenke geschieht, und dadurch ist der @s-esentliche Vorteil erreicht, die Achsen in nur einem Arbeitsgang herzustellen und für die Fertigstellung der Achshälfte nur eine einzige Hitze zu benötigen, wobei trotzdem die einzelnen Teile mit großer Genauigkeit herausgebildet werden, so daß die Nacharbeit oder ein Nichtzusammenpassen der einzelnen Teile ausgeschlossen ist. Es werden durch dieses Verfahren nicht nur hohe Arbeitskosten gespart und die Betriebskosten wesentlich vermindert, sondern auch die Güte der Achse bleibt dabei eine weit bessere. Gegenüber den früheren Verfahren, z. B. dem Anstauchen der Stoßringe, ist der wesentliche Vorteil erreicht, daß die Seele der Achse nicht die geringste -.'eränderung erfährt und daß bei einmaliger Erhitzung das Werkstück widerstandsfähiger bleib als bei den Verfahren, bei welchen durch wiederholtes Erhitzen ein Überhitzen sehr leicht möglich war und die Güte ' des fertigen Arbeitstückes dadurch herabgemindert wurde.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Werdegang eines Achsschenkels nach der Erfindung an einem Beispiel. Es zeigt: Abb. i das von Längen geschnittene oder sonst abgepaßte Werkstück, Abb. 2 einen Schnitt durch das Obergesenk, -Abb. 3 das für den Schmiedegang vorgearbeitete Werkstück in Ansicht von oben, Abb. d. einen Grundriß von Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt durch das Untergesenk, Abb.6 eine Ansicht des im Gesenk geschlagenen Arbeitstückes mit dem noch daran haftenden Grat, Abb. 7 einen Grundriß von Abb. 6, Abb. 8 einen Schnitt nach C-D in Abb. 7, Abb. 9 einen Schnitt nach E-F in Abb. /-, :@bb. io einen Schnitt nach G-H in Abb. 7, Abb. Ti einen Schnitt nach J-11 in Abb. 7, Abb, i2 eine Ansicht des e:ntgratetenWerkstückes von oben, Abb. 13 einen Grundriß von Abb. I2 und Abb. 1.4 den fertigen Achsschenkel von oben gesehen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird ein dem Gewichte der herzustellenden Achsenhälften entsprechender Knüppel (Abb. i) in die der zu erzielenden-Form der Achse entsprechende Gestaltung vorgeschmiedet, und zwar gemäß der Erfindung so, wie die Abb. 3 zeigt. Es werden also die Stellen a und c seitlich eingehämmert und gezogen, so daß zwischen diesen beiden der Teil b stehenbleibt und auch der Teil d am Ende von c bleibt, wie er ist. Dieses Schmiedestück kommt auf das in Abb. 5 dargestellte Untergesenk, welches der Form des in Abb.4 gezeigten Arbeitsstückes entspricht. Bei dem nun vorgenommenen Schmiedegange mit dem Obergesenk (Abb.2) drückt sich der überschüssige Werkstoff so zusammen, daß er an die Stellen gelangt, die infolge ihrer Formung mehr Werkstoff brauchen. Es wird also der Werkstoff des Teiles b nach den Seiten gehen und die Lappen e bilden. Der überschüssige Werkstoff geht zur Seite und füllt die Form des Ringes f aus. Der Vierkant g erhält ebenfalls, soweit ihm noch Werkstoff fehlt, den aus dem Achtkant h herausgedrückten Werkstoff, und andererseits gibt der Achtkant h den überschüssigen Werkstoff an den Endklotz z: ab, damit dort genügend Werkstoff ist, um das runde Ende später nachzubilden.
  • Wesentlich ist auch, daß der Teil für den Achsstutzen bei diesem Schmiedegange noch kurz und am Ende h weiter gehalten ist, während er kurz vor dem Ringe eine V e reiigung l zeigt. Der aus dieser Verengung herausgedrückte Werkstoff kann nicht nach k, cla dort die Gesenkgravierung zu Ende und genügend Werkstoff vorhanden ist, vielmehr muß dieser an der Verengung l überflüssige Werkstoff in die Grav ierungserweiterung hin- ' eingelangen, die für die Ausbildung des Ringes f vorgesehen ist. Es ist wesentlich dabei, daß der Mittelkern des Arbeitsstückes dabei nicht berührt wird, denn weder der Mittelkern bei 1 noch der Mittelkern bei f wird irgendwelche Veränderung erleiden, sondern nur der überflüssige äußere Werkstoff der Verengung l drückt sich zur Seite und legt sich über das Kernstück bei f, um den Ring zu bilden.
  • Durch diese Ausbildung des Gesenkes ist es erreicht, daß mit Herausbildung der Lappen e gleichzeitig der Ring f, das -'ierkantstück g und ein Teil des Achtkantes la in einem einzigen Arbeitsgange hergestellt werden. Diese Stücke benötigen also verhältnismäßig wenig Nacharbeit, und es kommt für diese Stücke auch nicht eine nochmalige Erhitzung in Frage. Außerdem ist erreicht, daß nicht nur der Ring stets an derselben Stelle sitzt, also je nach Art der Achse dicht an den Lappen oder mit einigem Zwischenraum davon, und es ist nicht möglich, daß bei Achsschenkeln diese Entfernung zwischen ' Lappen und Stoßring verschieden sein kann, wie das bei den bisherigen Verfahren sehr leicht möglich war.
  • Wesentlich ist es auch noch, daß dieser Ring nicht auf einem Rundstück sitzt, son-,,lern von nahezu dein Umfange seiner Planfläche zu beiden Seiten in die anliegenden Teile übergeht. Während also bisher nur die Dicke des Achsschenkels von dem L appenteile abging und darauf der Ring saß, ist es jetzt möglich, von dem vierkantigen Teile, an dem die Lappen sitzen, schräg nach außen zu gehen, und durch den übergang na an dieser Seite sowie durch den Übergang n an der anderen Seite, der ebenso ausgebildet ist, sind diese gefährdeten Stellen, an denen die Achsbrüche meist vorkommen, ganz besonders verstärkt.
  • An der anderen Seite der Lappen ist: bei diesem Schmiedegange gleichzeitig der Vierkant g ausgebildet, der fertig und stets in einer bestimmten Stärke und Länge aus dem Gesenk herauskommt, und an diesen Vierkant setzt sich gleichmäßig der Achtkant h an, so daß dieser Achtkant dann nur noch weiter gearbeitet zu werden braucht, um die fertige Achse zii erhalten. Das Stück von dem Ansatz ri bis zu einem Stück des Achtkantes lt. wird also in einem einzigen Schmiedegange fertiggeschlagen, wozu nur eine einzige Hitze notwendig ist und wozu ein Nacharbeiten überflüssig wird. Es ist also nach diesem Schmiedegange lediglich ein Entgraten unter der Presse notwendig, und da dies sofort nach dein Schmieden geschieht, kann die beim Schmieden vorhandene Wärme benutzt «-erden, tim den fertigen Stutzen o gleich in dieser Hitze mit herauszuarbeiten und das «eitere Ende des Sechskantes bzw. die -Mittelachse p aus dem Teile i herauszubilden, so daß also in einem einzigen Werdegange die Achsenhälfte fertiggearbeitet ist und dadurch wesentlich Arbeitskosten und Betriebsspesen erspart sind. Diese Achsen haben aber ferner noch den Vorteil, daß sie eine bedeutend bessere Bruchsicherheit an den gefährdeten Stellen und besonders zwischen Stoßring und Lappen haben und daß keinerlei Schönheitsfehler und Ungenauigkeiten, die bei den früheren Verfahren oft vorkamen, möglich sind.

Claims (3)

  1. PA-rnNTANsrRÜcziF: i. ,erfahren zur Herstellung von L appenachsen für Fahrzeuge aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schmiedegange; in welchem die Lappen (e) im Gesenk aus dem Arbeitsstück herausgeschmiedet werden, gleichzeitig der Stoßring (f) angeschmiedet wird. a.
  2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einzigen Schmiedegange, in welchem die Lappen (e) und der Ring (f) mit beiderseitigen Ansätzen (in, iz) geschlagen werden, gleichzeitig auch die Länge des Vierkantes (g) und ein Stück des Achtkantes (h) mitgeschmiedet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück für den Schmiedegang so vorbereitet wird, daß das Stück (h), aus welchem Lappen und Ring gebildet werden, sowie das Stück (d), welches zur Herstellung des Mittelstückes der Achse dient, unverändert bleiben, während die anderen Teile, (a) für den Achsstutzen und (c) für die kantigen Teile der Achse, von der Seite eingehämmert und langgereckt werden. d. Gesenk zur Ausführung des Verfahren,; nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk eine Verengung (1) vor dein Ring (f) aufweist.
DEF56658D 1924-08-13 1924-08-13 Herstellung von Lappenachsen fuer Fahrzeuge aller Art Expired DE438506C (de)

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