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Einrichtung zur Verhinderung der Staubaufwirbelung bei rasch laufenden Fahrzeugen.
Es sind bereits Einrichtungen zur Verhinderung des Staubaufwirbelns bei rasch laufenden Fahrzeugen bekannt, die aus einer das Rad oben und seitlich einhüllende Haube bestehen, welche nach rückwärts zu spornartig ausgezogen ist, wobei nahe dem rückwärtigen Ende innen eine Brause angeordnet ist, welche den aufgewirbelten Staub niederschlagen soll. Bei derartigen Einrichtungen ist das vom Rad aufgewirbelte Staubluftgemisch hinsichtlich seiner Bewegung an der Brause vorbei sich selbst überlassen und es hat sich gezeigt, dass ein grosser Prozentsatz dieses Staubluftgemisches von den Wassertröpfchen nicht niedergeschlagen werden kann. Auch gibt die spornartige Verlängerung der Haube, welche nahe der Fahrbahn endet, wiederum selbst zur Staubaufwirbelung Anlass.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Verhinderung der Staubaufwirbelung bei rasch laufenden Fahrzeugen, deren wesentliches Kennzeichen darin besteht, dass die Haube durch eine untere, bis nahe an das Rad heranreichende schaufelförmige Wand zu einer Fangtasche vervollständigt ist, und dass diese Fangtasche nach rückwärts zu düsenförmig ausläuft, wobei in der Düse eine Brause angeordnet ist, mittels welcher das aufgewirbelte, durch die Wand der Fangtasche der Düse zwangläufig zugeführte Staubluftgemisch niedergefällt wird.
Es wird dadurch erreicht, dass das gesamte Staubluftgemisch zwangläufig der Auslaufdüse zugeführt wird, wobei diese so hoch angeordnet ist, dass sie selbst Staub nicht aufzuwirbeln vermag.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Ansicht und in teilweisem Schnitt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 das Rad, 2 die Felge, 3 den Radreifen (Pneumatik), 4 den Kotflügel und 5 den Wagenkasten. Am Kotflügel 4 ist die Fangtasche angeordnet, die aus einem oberen Teil 6 und einem unteren Teil 7 besteht, die miteinander durch ein Scharnier 8 gelenkig verbunden sind, so dass sich der untere Teil 7 gegenüber dem feststehenden Teil 6 im Sinne des Pfeiles p bewegen kann. Beide Teile sind ausserdem noch durch blasebalgähnliche Wände 9 verbunden. Der untere Teil 7 der Fangtasche ist zur Ermöglichung eines guten Eintrittes des Rades in die Tasche unten bei 7a geschlitzt. Der obere Teil 6 der Fangtasche weist rückwärts einen düsenförmigen Ansatz 10 auf, in dessen Bereich eine Brause 11, die über ein Rohr 12 mit Absperrhahn 14 aus einem Wasserbehälter 15 gespeist wird, hineinragt.
Der Wasserbehälter für die Hinterräder kann, wie die Zeichnung zeigt, am Wagenkasten 5 und jener für die Vorderräder auf dem Vorderradkotflügel oder ebenfalls am Wagenkasten angeordnet sein.
Die Fangtaschen mit den Auslaufdüsen für die Vorderräder können auch am Vorderradachsstummel oder mittels einer entsprechenden Versteifung an den Vorderradlenkschenkeln angebracht sein.
Wenn nun das Fahrzeug sich in Bewegung befindet (auf der Zeichnung von rechts nach links), gelangt der Staub im Sinne der vollausgezogenen Pfeile in die Fangtasche, welche bis nahe der Radachse 1a den rückwärtigen Teil des Rades übergreift. Der Staub wird durch die Düse 10 austreten, u. zw. als Kot. da er im Bereiche dieser Düse durch die Brause 11 mit Wasser in feinverteiltem Zustand besprengt wird.
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Damit nun die Fangtasche bei Durchfederung der Räder bzw. deren Achsen durch Auf- stossen auf den Boden nicht Schaden leidet, ist der Teil 7 der Fangtaschen bei 16 mit einem kleinen Rad oder einer Rolle 17 versehen, die den Stoss aufnimmt, wodurch bewirkt wird, dass der untere Teil 7 sich im Sinne des Pfeiles p dem Oberteil 6 der Fangtasche nähert, wobei er um das Scharnier 8 schwingt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verhinderung der Staubaufwirbelung bei rasch laufenden Fahrzeugen, bei der jedem Rade eine besondere Haube zugeordnet ist, die das Rad von drei Seiten einschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube durch eine untere, bis nahe an das Rad heranreichende schaufelförmige Wand zu einer Fangtasche vervollständigt ist, und dass diese Fangtasche nach rückwärts, zu düsenförmig ausläuft, wobei in der Düse eine Brause angeordnet ist, mittels welcher das aufgewirbelte, durch die Wand der Fangtasche der Düsezwangläufig zugeführte Staubluftgemisch niedergefällt wird.