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AT128072B - Spiegelnde Fläche zur Beeinflussung von Strahlen. - Google Patents

Spiegelnde Fläche zur Beeinflussung von Strahlen.

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Publication number
AT128072B
AT128072B AT128072DA AT128072B AT 128072 B AT128072 B AT 128072B AT 128072D A AT128072D A AT 128072DA AT 128072 B AT128072 B AT 128072B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
membrane
surface according
reflective
reflective surface
skin
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dr Mueller
Original Assignee
Carl Dr Mueller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Carl Dr Mueller filed Critical Carl Dr Mueller
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Publication of AT128072B publication Critical patent/AT128072B/de

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Description


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  Spiegelnde Fläche zur Beeinflussung von Strahlen. 



   Die Erfindung betrifft die Beeinflussung von Lichtstrahlen, z. B. für Interferenzzwecke oder zur Änderung   der Strahlenrichtung in physikalischen, astronomischen   oder ähnlichen Apparaten, insbe- 
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 setzungen, bei denen sehr dünne oder leichtbewegliche spiegelnde Schichten zur Beeinflussung der Lichtstrahlen benutzt werden. Man hat schon vorgeschlagen, in diesen und ähnlichen Fällen als spiegelnde Fläche eine Membran zu verwenden, die versilbert und poliert ist. Eine derartige Membran weist jedoch eine verhältnismässig starke Dicke auf, da sie aus zwei übereinanderliegenden Schichten besteht und die Herstellung der Politur eine erhebliche Mindeststärke der Silberschicht erfordert.

   Durch eine solche Membran wird daher die Empfindlichkeit der Bewegung noch nicht auf das höchste Mass gesteigert, da die Biegungssteifigkeit, die der dritten Potenz der Dicke proportional ist, bei dieser Membran noch sehr erheblich ist. 



   Um höchste Empfindlichkeit der Strahlenbeeinflussung und äusserste Genauigkeit der Spiegelabbildung zu erzielen, wird nun nach der Erfindung als spiegelnde Fläche ein spiegelnd belegtes oder spiegelndes Häutehen aus Metall oder anderem Baustoff verwendet, das durch seine Umfangsbefestigung annähernd faltenlos gespannt und innerhalb dieses Befestigungsumfanges durch weitere Spannmittel zu einer vollkommen ebenen Fläche oder zu einer bestimmt gewölbten Fläche ausgebildet ist.

   Auf diese Weise wird beispielsweise erreicht, dass das an sich schon membranartig gespannte spiegelnde   Häutchen,   das nur an seinem Befestigungsrand unebene Stellen aufweist und in seiner Mitte infolge seines Spannungszustandes schon regelmässig geformt ist, innen zu einer hoehebenen Fläche, die gleichwertig den besten optischen Glasschliffen ist, gestrafft wird, wenn sein Innenteil unter Druck auf Spannmittel gelegt wird, die eine vollkommen regelmässige Auflagefläche gewährleisten. Analog lässt sich bei Verwendung von Stütz-oder Spannmitteln, welche eine gewölbte   Auflagerfläche   ergeben, erfindungsgemäss eine entsprechend gebogene   Häutchenfläche   in faltenloser Straffung erzielen.

   Ein Vorteil der Erfindung besteht auch darin, dass das Spannmittel, welches die innere   Häutchenfläche   abstützt, diesen gespannten Mittelteil des Hütchens weitgehend gegen Erschütterungen, die vom äusseren Befestigungsrand des Hütchens ausgehen, abschirmt. Es können daher äusserst kleine, auf den Mittelteil des Hütchens wirkende Schwingungen ungestört wahrgenommen werden. 



   Im einzelnen kann die Erfindung beispielsweise so ausgeführt werden, dass das von vornherein mit einer gewissen Spannung versehene, spiegelnde   Häutchen   mit seinem Innenteil unter einem gewissen Auflagedruck über einen regelmässig geformten Ring gezogen wird. Diese zusätzliche Auflagespannung 
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 und seiner Halterung oder durch einstellbare Zugkräfte oder durch bestimmte Tiefenlage der Halterung erzielt werden. Bei Verwendung mehrerer einander   umschliessender   Spannringe kann der äussere zur Halterung dienende Rand des Hütchens auf dem äusseren Ring aufliegen oder abgestützt sein und die Spannung des Innenteiles dadurch bewirkt werden, dass man auf den ringförmigen Teil des Hütchens zwischen den beiden konzentrischen Ringen geeignete Druckkräfte ausübt, z. B. ihn beschwert.

   Man kann auch   Häutchen   an der äusseren Fläche eines Spannringes, z. B. durch Ankleben, Anklemmen. 



    Anlöten   befestigen, was kleine Abmessungen für die Gesamtheit von Ring und   Häutehen   ergibt. 



   Man kann auch mehrere nicht ineinander, sondern nebeneinander liegende Stütz-oder Spannringe zur Straffung der   Innenfläche   des   Häutchens   vorsehen, wodurch entsprechende einzelne Teile des Hütchens zu genau ebenen oder in bestimmter   Weise gewölbten Flächen   gespannt werden. Ferner kann man statt geschlossener Ringe zur   Stützung und Straffung des Häutehens auch offene Ringe verwenden,   die ent- 

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 sprechend nicht geschlossene Stützlinien ergeben. Man kann auch gerade oder sonstwie geformte Stützlinien am   Häutehen   durch geeignet gestreckte oder gebogene Spannkörper erzeugen.

   Beispielsweise gibt ein in der Art einer Einzelschneide an dem Häutchen angreifender gerader   Stützkörper   zwei schwach zueinander geneigte gestraffte   Häutchenfelder,   die z. B. für Interferenzzweeke geeignet sind, während zwei derartige gerade Stützkörper bei paralleler Anordnung noch ein mittleres waagrechtes ebenes Feld hervorbringen. Auch bei einander teilweise   umschliessenden   Stützlinien kann man eine Spannungsregelung in den   Zwischenräumen   vornehmen. Durch nicht in einer Ebene sondern im Raum gebogen verlaufende Stützlinien, z. B. durch gewellte oder sonstwie teilweise hochgebogen Stützringe, lassen sich die Häutchen auch nach einer in bestimmtem Sinne gekrümmten Fläche faltenlos formen. 



   Die Spannung der Randteile des Hütchens kann statt am ganzen Umfang auch abschnittweise, z. B. durch örtliche Zug-oder Druckbelastung an mehreren Stellen des Umfanges oder durch örtliche   Veränderung   des inneren Stützringes erfolgen. Vielfach wird es zweckmässig sein, die zur Halterung und Spannung des Hütchens dienenden Mittel einstellbar zu gestalten, z. B. indem hiefür   veränderbare   Gewichte oder   Federdrücke   oder Stellschrauben benutzt werden. Als geeignete Einrichtungen können z. B. solche dienen, wie sie bei den dickeren akustischen Membranen zur Regelung der Spannung und 
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 oder Druckwirkung oder durch Einwirkung von magnetischen, elektrostatischen oder ähnlichen Fernkräften hervorrufen, welche an dem   Aussen-oder Innenteil   des Hütchens angreifen.

   Zu diesem Zweck kann man z. B. gegenüber dem spiegelnden Häutchen eine etwa dessen späterer Arbeitsform entsprechende ebene oder gewölbte   Gegenfläche   vorsehen, welche zur Ausübung von die   Häutchenform   bestimmenden, z. B. magnetischen oder elektrischen Kraftwirkungen dient und durch Anbringung an einem verschiebbaren Körper in ihrem Abstand vom   Häutchen   einstellbar sein kann. Diese Gegenfläche kann auch zur Erzielung einer die Ruhelage oder die Bewegung des   Häutchen   verbessernden Dämpfungswirkung benutzt werden, die durch ein Gas-oder Flüssigkeitspolster zwischen Häutchen und   Gegenfläche   erzeugt wird.

   Weiterhin können zwei oder mehrere spiegelnde   Häutchen   durch Befestigung an je einem besonderen Spannring oder an je einem der äusseren Ränder eines gemeinsamen Spannringes mit Abstand einander gegenüber gestellt werden, so dass sich ein Gesamtgebilde von erhöhter Empfindlichkeit ergibt. 



   Besonders geeignet zur Erzielung regelmässig geformter   Spiegelhäutehen   nach der Erfindung sind sehr dünne gespannte, an sich bereits Hochglanz besitzende Metallmembranen, vorzugsweise von weniger als   0'0001   mm Dicke. Statt aus Metall oder Metallverbindungen kann das   Häutchen   auch aus irgendeinem andern geeigneten Baustoff anorganischer oder organischer Natur bestehen, z. B. aus Glas, Glimmer, Quarzglas, aus einer chemisch umgewandelten Metallfolie, etwa einer oxydierten Leichtmetallfolie oder aus Zelluloid, Viskose, Gelatine, Lackmassen, Kunstharzen, Hartgummi. Derartige Häutchen können mit einer spiegelnden Schicht aus Metall, z. B. Silber, Gold, Chrom, Nickel durch chemischen Auftrag, Verdampfung, insbesondere im Hochvakuum oder durch kathodische Zerstäubung oder auf andere Weise versehen werden.

   Die Erzeugung des spiegelnden Überzuges kann insbesondere bei sehr elastischen Häutchen auch erst nach der Spannung des Häutchen vorgenommen werden, damit die wenig elastische spiegelnde Metallschicht nicht beim Spannvorgang zerrissen wird. Das Häutchen kann ferner aus zwei oder mehreren Baustoffen aus härteren und weicheren Schichten von verschiedenen Metallen, wie z. B. Gold und Nickel oder von Metall und anorganischem oder organischem Stoff zusammengesetzt sein. Um bei Temperaturänderungen eine konstante Spannung des Häutchens zu behalten, werden die Baustoffe für das Häutchen und seine Halterung sowie für seine Spann-und Stützteile zweckmässig so gewählt, dass sie gleiche oder annähernd gleiche mittlere Temperaturausdehnung aufweisen. 



   In den Zeichnungen sind beispielsweise verschiedene Ausführungsformen der spiegelnden Fläche nach der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht. 
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 am verstärkten Rande eine Dicke von etwa 0.1 mm hat, auf einem Stütz- oder Spannring S auf, dessen oberer, sich verjüngender Rand eine schmale, flache   Ringfläche   aufweist, die eine vollkommen ebene Auflagefläche für das   Häutchen   m darstellt. Der verstärkte Aussenrand   !'des Häutchens übt durch   sein Gewicht einen hinreichenden Zug auf den mittleren Teil des Häutchens m aus, der dadurch glatt und straff zu einer genau ebenen Fläche gespannt wird. Die innerhalb des Ringes S liegende Oberfläche des   Metallhäutchens   ist spiegelnd ausgebildet. 



   Der verstärkte äussere   Rand)'des Metallhäutchens   m kann auch gemäss Fig. 2 durch einen besonderen Ring T abgestützt sein, der den Spannring S umgibt und einstellbar sein kann. Bei einer solchen Doppellagerung lässt sich die Spannung des Innenteiles auch dadurch bewirken, dass man auf den zwischen den beiden Ringen   S,   T liegenden Teil des Häutchens m einen geeigneten Druck ausübt. Nach Fig. 2 geschieht dies durch das von oben wirkende Gewicht eines aufgelegten Ringes a, der auch durch mehrere einzelne Gewichte oder Federdrucke oder eine Saugwirkung ersetzt werden kann.

   Durch Anwendung mehrerer konzentrischer Spannringe kann die vollkommene Ebnung des Metallteiles des Häutchens erleichtert werden, wie Fig, 3 beispielsweise für zwei einander umschliessende   Stütz-oder Spannringe S* und 'zeigt,   über die das Häutchen   m   durch am Rand angreifende Gewichte q. gestrafft ist. 

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 durch Ankleben, Anklemmen, Auflöten befestigen. Man kann hiefür z. B. einen sehr leichten kleinen
Glasring verwenden, der einen verdickten Rand k besitzt, mit dem er auf das gespannte spiegelnde   Häutchen   m aufgekittet wird. Der so erhaltene ebene Spiegel ist insbesondere für Galvanometer und ähnliche Messgeräte geeignet. 



   Fig. 5 zeigt in einem Ausführungsbeispiel, wie man auch die genaue Formgebung schwach gewölbter spiegelnder Flächen durch die Verwendung von Stütz-oder Spannmitteln gemäss der Erfindung erreichen kann. Hiefür ist es vorteilhaft, wenn man auf den Innenteil des Häutehens m ausser den in der Richtung der   Häutchenfläche   wirksamen Spannkräften auch noch dazu senkrechte Kräfte wirken lässt. Bei der Ausführung nach Fig. 5 steht das   Häutchen   m einerseits unter Einwirkung einer Randspannung, die durch die Zugschrauben b und die Druckschrauben c regelbar ausgeübt wird und anderseits im Innenteil unter dem Einfluss von Kräften, welche eine Wölbung der   Häutchenoberfläche   herbeiführen, z.

   B.   Saug- oder Druckkräften   oder elektrischen oder   magnetischen   Kraftwirkungen. In der Fig. 5 ist zu diesem Zweck in dem   Stützring   S ein durch Schrauben   v   verstellbarer Körper M angeordnet, der bei geeigneter Ausbildung zur Erzeugung magnetischer oder elektrostatischer   Zngkräfte   dienen kann, welche die gewünschte Wölbung der   Häutchenoberfläche   bewirken. 



   An dem nach dem   Häutehen   m zu gelegenen Ende kann der Körper M mit einer der Arbeitsform des Häutchens entsprechenden gewölbten   Gegenfläche   F versehen sein. Durch die Anbringung einer solchen Gegenfläche wird auch die Empfindlichkeit der Durchbiegung des   Metallhäutchens,   z. B. gegen Druckschwankungen der   Umgebung   vermindert. Der Raum zwischen dem   Metallhäutchen   und der Gegenfläche kann als Gas-oder Flüssigkeitspolster ausgebildet sein und der Körper M dadurch zur Verbesserung der Ruhelage und der Bewegung des   Häutchens @   m durch Dämpfungswirkung dienen.

   Der verstellbare Körper in kann auch nur zu diesem Zweck allein vorgesehen und hiebei ebenso wie das   Häutchen   m auch   ebenflächig   ausgeführt sein. Ferner kann die zwischen   Häutehen     m   und Körper M gebildete Kammer mit Hilfe eines gasförmigen oder flüssigen Zwischenmediums auch zur Übertragung von Kraftwirkungen dienen, die an einer andern Stelle, z. B. von einer Membran, erzeugt werden und auf das spiegelnde   Häutehen,   z. B. pneumatisch oder hydraulisch übermittelt werden sollen. 



   Gemäss Fig. 6 sind zwei spiegelnde oder spiegelnd belegte   Häutehen   m','m an dem Aussenrand je eines der beiden Stütz- und Spannringe S, S'befestigt, die durch eine zum   Aussenrand   konzentrische Innenkante die Straffung und Ebnung der mittleren   Häutchenfläche   bewirken : Die beiden Ringe sind in bestimmtem Abstand einander gegenüber angeordnet, so dass sich ein Gesamtgebilde von mehrfacher 
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 der Pufferung und Dämpfung etwas durchlässig für das   Dämpfungs- oder Puffermedium   sein. Auch kann es   halb durchlässig   für gewisse Strahlungen sein. 



   Die hochempfindlichen und weitgehend trägheitsfreien Häutchen nach der Erfindung haben eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit. Sie können z. B. als Spiegel für Scheinwerfer, Teleskope, Galvanometer, Elektrometer oder als Bauteile für Kondensatoren, Relaisanordnungen, Druck-und Temperaturmessgeräte benutzt werden. Ferner sind sie mit Vorteil bei Lichtsteuerungen für trägheitsfreie Schallumsetzungen, z. B. beim sprechenden Film, sowie für die Zwecke der Nachrichtenübermittlung, z. B. bei der Bildtelegraphie, und insbesondere auch   fürVerfahren   verwendbar, bei denen der   Gang-Unterschied   oder die Intensität von interferierenden Strahlen verwertet oder durch Durchbiegung eines Membranspiegels die   Strahlenriehtung,   z. B. die Abbildungsweite, von   Lichtbüscheln   verändert wird. 



   In Fig. 10-14 sind einige Anwendungsfälle der spiegelnden Fläche nach der Erfindung dargestellt, bei denen das Häutchen durch elektrostatische Kräfte beeinflusst wird. In Fig. 10 wird das auf dem Stützring S aufliegende spiegelnde   Metallhäutehen   m durch die Zugschrauben b und die Druckschrauben c zu einer vollkommen ebenen Fläche gespannt, und die Spannung kann durch Verstellung dieser Schrauben geregelt werden. Unterhalb des Häutehens ist eine Elektrode   cl   angeordnet, die gitterförmig unterteilt sein kann, indem sie z. B. aus Lamellen oder einem Netz gebildet ist. Zwischen der Elektrode und dem Metallhäutehen liegt eine Spannungsquelle e.

   Durch die elektrostatische Wirkung der   Elektrode cl   wird eine Durchbiegung des Häutchens m hervorgerufen, die sich mit der Grösse des Potentialunterschiedes zwischen Häutchen und Elektrode ändert, der durch irgendwelche zwischen Elektrode und Spannungsquelle vorgesehene elektrische Steuermittel   x   verändert wird. 



   In Fig. 11 sind zu beiden Seiten des über den   Stützring   S gespannten   Metallhäutehens   zwei Steuerelektroden   cl, cl'vorgesehen. Eine Spannungsquelle   e ist derart zwischen die Elektroden geschaltet, dass zwischen diesen und dem   Metallhäutchen   Potentiale entgegengesetzten Vorzeichens, z.   B. +100   Volt   und-80   Volt liegen. Diese Potentiale sind so abgeglichen, dass sich die elektrostatischen Anziehungswirkungen der Elektroden auf das   Häutchen   gegenseitig ganz oder grösstenteils aufheben. Die zusätzlichen steuernden Potentiale x, welche die Durchbiegungen der spiegelnden Fläche m zu bewirken haben, sind hier zwischen dem Verteilungspunkt o der Spannungsquelle e und dem   Metallhäutchen   m einzuschalten. 



   Fig. 12 zeigt. eine Elektrodenanordnung, welche Kippungen der spiegelnden Fläche bewirkt und dadurch einseitige Schwankungen des von dieser Fläche reflektierten Lichtes verursacht. Die   Elektrode cl   ist hier exzentrisch zu dem über dem Stützring   S   gestrafften   Metallhäutchen   m angeordnet und erhält 
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 die halbe Grösse dieses Rechtecks. Die gestrichelte Kurve deutet in Fig. 12 die bei dieser Elektrodenanordnung auftretende elektrostatische Durchbiegung des Häutchens an, durch die ein auf die spiegelnde Fläche auftreffendes Strahlenbündel   z   nach links in die gestrichelte Richtung   'abgelenkt und zurüek-   geworfen wird. Die elektrische Schaltung kann bei der Anordnung nach Fig. 11   ähnliche'wie   bei Fig. 10 sein. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 13 sind zur Steigerung der Kippwirkung über und unter dem über den Stützring   S gespannten Metallhäutehen   m zwei exzentrisch gelagerte Elektroden d und d'gegeneinander versetzt vorgesehen. Die beiden Elektroden   cl   und   d'können   miteinander verbunden sein und die elektrische Schaltung kann in der gleichen Weise wie bei Fig. 10 gewählt werden. Die durch diese beiden Elektroden erzielte Formänderung des   Metallhäutehens   ist in Fig. 13 durch die gestrichelte Wellenlinie angegeben und bedeutet eine verstärkte Kippwirkung gegenüber der in Fig. 12 gestrichelt veranschaulichten Durchbiegung des   MetaIlhäutchens.   



   In Fig. 14 sind über und unter dem über dem Stützring S gestrafften und an diesem befestigten Metallhäutehen m zwei Paare von Elektroden d,   d'und f !", d'"exzentrisch   angeordnet, die kreuzweise miteinander verbunden sind. Diese Elektroden und das Häutchen sind so an die Spannungsquellen e, e' angeschlossen, dass die über dem Häutchen befindlichen Elektroden gegenüber diesem das entgegengesetzte Potential wie die unter dem Häutchen liegenden Elektroden aufweisen. Die   Elektroden , '"haben   z. B. das Potential + 100 Volt und die   Elel,-troden d', d"das Potential-100   Volt.

   Bei entsprechender Wahl der   Elektrodengrösse,   des Elektrodenabstandes und der Potentialdifferenzen bleibt das   Metallhäutchen   für gewöhnlich in seiner Ruhelage, bis steuernde Potentiale zugeführt werden, welche je nach ihrem Vorzeichen starke Kippungen des Häutehens nach den gestrichelten Linien der Fig. 14 hervorrufen. 



   Die bei den Anordnungen der Fig. 10 und 14 auftretenden Kippwirkungen lassen sich statt auf elektrostatischem Wege auch durch magnetische Kraftwirkungen mit Hilfe geeignet ausgebildeter und angeordneter Elektromagnete erreichen. Ferner können alle diese Elektroden oder Elektromagnete mit
Schlitzen oder andern Öffnungen versehen sein, durch die auch eine zentrale Lichtstrahlung der Spiegelmembran ermöglicht wird. Zur Erzielung der höchst erreichbaren Abbildungsgiite und der grösstmöglichen Steuerungsempfindlichkeit ist auf die vorteilhafteste Art der Formänderung und Bewegung der spiegelnden Fläche zu achten.

   Durch stärkere Steuerkräfte, insbesondere durch die bei elektrostatischer oder elektromagnetischer Steuerung vielfach angewendete Vorspannung erfahren sehr biegsame, empfind-   liche spiegelnde Häutchen im allgemeinen örtlieh ausgeprägte Formänderungen, welche die Gleichartigkeit der Strahlenreflexion und Strahlenvereinigung merklich zu stören vermögen. Zur Beseitigung dieses   

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 sondern abschnittweise derart, dass das   Häutchen   unter   dem Einfluss   der Kraftwirkungen eine optisch möglichst günstige Formänderung erfährt. Zu diesem Zweck können Einstellvorrichtungen,   z.   B.

   Stellschrauben, vorgesehen werden, welche die   Abstände   und die Form der einzelnen Elektroden-oder Elektromagnetabschnitte zu regeln gestatten und mittels deren man dann nötigenfalls auch einen durch andere optische Teile des Strahlenganges hervorgerufene Abbildungsmangel berichtigen kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Spiegelnde Fläche zur Beeinflussung von   Strahlen, welche aus einem spiegelnd belegten   oder spiegelndem Häutchen aus Metall oder   an denn Baustoff   besteht, das durch seine   Umfangsbefestigung   annähernd faltenlos gespannt und innerhalb dieses Befestigungsumfanges durch weitere Spannmittel zu einer vollkommen ebenen Fläche oder zu einer bestimmt gewölbten Fläche ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Spiegelnde Fläche nach Anspruch l, welche aus einem sehr dünnen gespannten, an sich Hoch- glanz besitzenden Metallhäutchen von weniger als 0.0001 mm Dicke besteht.
    3. Spiegelnde Fläche Dach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung durch das Gewicht der über die Spannvorrichtung hinausragenden Teile des Häurtchens und dessen äusserer Halterung bewirkt ist (Fig. 1).
    4. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Rand des Häutchens abgestützt ist (Fig. 2).
    5. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützund Spannmittel einstellbar sind (Fig. 5 und 10).
    6. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere einander umschliessende Spannringe vorgesehen sind (Fig. 2).
    7. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung und Spannung der Randteile des Häutchens abschnittweise durchführbar ist, z. B. durch örtliche Belastung an mehreren Stellen des Umfanges oder örtliche Verschiebungen des Umfanges oder durch örtliche Veränderung des inneren Stützringes.
    8. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber dem spiegelnden Häutchen eine, etwa dessen späterer Arbeitsform entsprechende, vorzugsweise einstellbare Gegenfläche vorgesehen ist, welche zur Ausübung von die Häutchenform bestimmenden Kraftwirkungen oder zur Erzielung einer die Ruhelage des Häutchens verbessernden Dämpfungswirkung dienen kann (Fig. 4).
    9. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere spiegelnde Häutehen durch Befestigung an je einem besonderen Spannring oder an je einem der äusseren Ränder eines gemeinsamen Spannringes mit Abstand einander gegenüber gestellt sind, so dass sich ein Gesamtgebilde von mehrfacher Wirkung oder von erhöhter Empfindlichkeit ergibt (Fig. 5 und 6).
    10. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das spiegelnde Häutchen und seine Halterung und seine Spannteile annähernd gleiche mittlere Temperaturausdehnung haben.
    11. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das spiegelnde Häutchen für Strahlung halb durchlässig ist.
    12. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das EMI5.2 und Pufferungsmedium ausgebildet ist.
    13. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche oder der Querschnitt oder die Stoffzusammensetzung des spiegelnden Häutchens ungleichmässig ausgebildet ist.
    14. Spiegelnde Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit elektrostatischer oder magnetischer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode oder der Elektromagnet exzentrisch zum Häutchen angeordnet ist (Fig. 12).
    . 15. Spiegelnde Fläche nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Elektroden oder Elektromagnete auf der einen oder auf beiden Seiten des Häutchens zu diesem exzentrisch angeordnet sind (Fig. 13 und 14).
    16. Spiegelnde Fläche nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die über und die unter dem Häutchen liegenden Elektroden oder Elektromagnete so geschaltet sind, dass sieh ihre Wirkungen auf das Häutchen bis zum Auftreten steuernder Potentialänderungen gegenseitig aufheben (Fig. 11,13, 14).
    17. Spiegelnde Fläche nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellmittel vorgesehen sind, durch welche der Abstand der Elektroden oder Elektromagnete von dem Häutchen und die Form der einzelnen elektroden- und Elektromagnetabschnitte verändert werden kann. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 EMI6.2
AT128072D 1931-05-18 1931-05-18 Spiegelnde Fläche zur Beeinflussung von Strahlen. AT128072B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119557B (de) * 1958-08-30 1961-12-14 Commissariat Energie Atomique Interferometer nach Perot-Fabry mit einstellbarem Plattenabstand
DE1145810B (de) * 1956-12-14 1963-03-21 Hartmann & Braun Ag Messinstrument mit Lichtzeiger und Glasspiegel
DE19710668A1 (de) * 1997-03-14 1998-09-17 Robert Seidel Variable optische Systeme

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